Victorinox investiert viel in Zusatz "Swiss Army"

Victorinox zählt national wie international zu den bekannten Traditionsunternehmen in der Schweiz. Für den durchaus wertvollen Zusatz auf ihren Produkten „Swiss Army“ zahlt das Unternehmen rund eine Million Franken pro Jahr an die Schweizer Armee. Doch diese Investition lohnt sich, wie man auf den zweiten Blick gut feststellen kann.

Wichtiger Namenszusatz, der viel wert ist

Die Marke „Swiss Army“ ist für Victorinox mehr als wertvoll. Genau dieses Label verhilft nämlich den Produkten des Unternehmens, wie Parfums, Koffer oder Kleider und Sackmesser, zu Weltruhm. Da lohnt sich die Investition von einer Million Franken als Lizenzgebühr.

Diese Summe wurde von Victorinox-Chef Carl Elsener in einem kürzlich publizierten Interview genannt. Begründet hat der Manager dies damit, dass die Schweizer Armeemesser international bekannt seien und der Begriff in den meisten Märkten positiv besetzt ist.

Prestigeauftrag für die Armee

1996 registrierte das Schweizer Militärdepartement „Swiss Army“ als Wortmarke, womit die Basis für Lizenzverträge in der Privatwirtschaft geschaffen wurde. Heute zählt das Markenregister 41 Marken, die unter „Swiss Army“, „Swiss Air Force“ oder aber „Swiss Military“ eingetragen sind. Während einige davon im Besitz der Schweiz sind, sind andere Privatpersonen zuzuordnen.

Victorinox versorgt die Schweizer Armee pro Jahr mit 20.000 bis 25.000 Sackmessern. Auch wenn dies keinen grossen Anteil am Umsatz des Unternehmens hat, ist doch die Imagewirkung enorm gross. Neben den Taschenmessern wurde das Sortiment ständig erweitert, wobei 1989 die Schweizer Firma sogar in den Uhrenmarkt einstieg. Knapp zehn Jahre später eroberte man die Reisegepäckbranche und seit Anfang des 21. Jahrhunderts auch die Kleiderbranche. Zuletzt stieg man in die Parfumbranche ein.



Linie der Marke ist klar definiert
Der Name Victorinox steht für Schweizer Qualität und Tradition mit bester Reputation. Und das wissen Firmen, die immer wieder Anfragen zur Sortimentserweiterung schicken. Doch Bürostühle, Möbel oder Mineralwasser und Wodka würden das Image eher verwässern als bereichern, weshalb diese Lizenzanfragen seitens Victorinox immer wieder abgelehnt werden. Der Erfolg gibt Recht, denn 2012 lag der Umsatz bei rund 500 Millionen Franken, wobei 90% durch Auslandsexporte erzielt wurden.

 

Oberstes Bild: © 360b – Shutterstock.com

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