Content-Marketing: Die eigene Reichweite erhöhen

Guter Content ist dann gut, wenn er auf die eigene Zielgruppe abgestimmt ist. Und wenn das der Fall ist, geben Menschen gerne spannende oder nützliche Inhalte weiter. Auf den sozialen Medien kann man nicht nur User mit Werbung erreichen, sondern sie auch kennen lernen und die eigene Contextproduktion immer wieder neu auf deren Wünsche abstimmen.

Im zweiten Artikel unserer Serie geht es um das Zusammenspiel von Social Media und Content-Marketing und die Wichtigkeit von Authentizität.

„Es ist wichtig Content-Marketing als das zu erkennen, was es wirklich ist – eine fantastische Möglichkeit für Kommunikationsexperten, um innovative, integrierte Kampagnen umzusetzen, die zu einem authentischen Austausch mit unseren Zuhörern führen.“ So beschreibt Ricardo Adame die Sichtweise seiner Firma. Er ist Vizepräsident der Abteilung für globale Kommunikationsfragen beim tschechischen Antivirus-Softwareentwickler AVG Technologies und setzt mit seinem Team auf Content-Marketing als Teil der firmeneigenen Kommunikationsstrategie. Es hat „enormes Potential“, sagt Adame und biete „insbesondere dann, wenn man es mit der sich ewig vergrössernden Reichweite und Vielfalt der digitalen Kanäle verbindet, eine ausgezeichnete Möglichkeit, noch direkter mit der eigenen Zielgruppe in Kontakt zu stehen.“

Der Ansatz ist klar

Damit ist auch schon der grundlegende Ansatz für die Reichweitenerhöhung aufgezeigt: Seien Sie in den sozialen Medien präsent, reden Sie mit Ihren Kunden und hören Sie Ihnen vor allem gut zu.


Hören, analysieren und massgeschneidert reagieren. © DOC RABE Media – Fotolia.com


AVG verfolgt gezielt diesen einfachen Ansatz und versucht ihn wirksam umzusetzen, indem das Unternehmen die Möglichkeiten des Internets und der sozialen Medien so nutzt, dass eine Interaktion mit Kunden und potentiellen Neukunden entsteht. Die traditionelle ein-Weg-Kommunikation (vom Unternehmen zum User) soll nach Möglichkeit vermieden werden. Mit den sozialen Plattformen hat man ja gerade die Möglichkeit, sehr einfach mit Millionen Menschen in einen Dialog zu treten. Und wer es hier schafft, seinen Zuhörern echtes Interesse zu vermitteln – z.B. durch regelmässige Antworten auf Posts und Kommentare oder durch Einfordern und Berücksichtigen von Kundenfeedback – der hat gute Kanäle, um seinen Content zu verschicken.

Für AVG Technologies bildet eine gut gepflegte Präsenz in den sozialen Medien daher auch die Basis, ohne die effektives Content-Merketing nur schwer möglich ist. Das Unternehmen verfügt selbst über eine 2,2 Millionen User starke Fangemeinde auf Facebook und pflegt täglich ihren Twitteraccount.

Präsenz auf sozialen Medien ist kein Halbtagsjob

„Das Lesen von tausenden Kommentaren und das Beantworten vieler davon ist zwar eine grosse Verpflichtung und kostet Zeit, aber insgesamt sehen wir diese sozialen Konversationen als extrem positiv an“, sagt Adame. Auf diese Weise kann man viel über die Interessen seiner Kunden erfahren und Content produzieren, der auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Ein interessantes Beispiel dafür ist die chinesische Internetfirma Xiaomi, die überaus erfolgreich über soziale Plattformen verkauft. Wer Kunden mit massgeschneidertem Content echte Lösungen anbietet, hat auch automatisch Vorteile bei Googles Suchmaschinenranking.

Passenden Content auf den Lieblingsplattformen der eigenen Zielgruppe so anzubieten, dass der Content gerne konsumiert und anschliessend darüber geredet wird, ist für den Erfolg notwendig. Die logische Folge ist, die Interessen und Vorlieben der eigenen Kunden kennenzulernen „und es gibt keinen besseren Weg das zu tun als durch die sozialen Medien“, sagt der unabhängige Berater für Kommunikationsfragen Neville Hobson.



Die grosse Stärke der sozialen Konversation ist gleichzeitig auch ein Risikofaktor, den man aber vermeiden kann, wenn man ihn erkennt: Wer eine Präsenz anbietet und gar nicht auf Kommunikationsanfragen reagiert oder durch Content, der regelmässig an den Userkommentaren vorbeigeht, aktiv sein Desinteresse an den Kunden ausdrückt, der schadet seinem Ruf. Die Präsenz in den sozialen Medien ist eine gewisse Verpflichtung, die je nach grösse der Fangemeinde sehr zeitintensiv sein kann. Sie lohnt sich aber sehr, wenn ein Unternehmen auf diese Weise ernsthaftes Interesse an seinen Kunden zeigen will.

Video-Marketing als Chance

Eine grosse Chance sieht Ricardo Adame im technologischen Fortschritt, der besonders stark auf die sozialen Medien abstrahle und nennt als Beispiel das Video-Marketing. Die Mittel für eine hochwertige Videoproduktion werden immer günstiger und bedienerfreundlicher, sodass AVG, mit Hilfestellung der Profis von Waggener Edstrom, jetzt hochwertige Videos produziert. Wer nur über einen kleinen Geldbeutel verfügt, der kann einfach auf unsere Tipps für das Video-Marketing zurückgreifen, denn die gibt’s ganz umsonst.

Für Videos und auch Blogs wird es im Bereich des Content-Marketings vermutlich mehr und mehr auf authentische Autoren und „Storyteller“ ankommen, doch dazu mehr im nächsten Artikel.

 

Oberstes Bild: © Sven Hoffmann – Fotolia.com

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Mehr zu Markus Haller

Diplomphysiker im technischen Vertrieb mit Leidenschaft fürs Schreiben.
Die Themen dürfen ruhig weit gesteckt sein: Von Archäologie und Kulturanalyse über Naturwissenschaft und Technik hin zum eCommerce und Content-Marketing.

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