Beliebte soziale Plattformen, portraitiert in Bezug auf Content-Distribution – Teil 1

In diesem Artikel wollen wir einer These von Dominik Matyka, Geschäftsführer der Plista GmbH, nachgehen. Im März vermutete er, dass 2014 die Content-Distribution zur Queen an der Seite von King-Content gekrönt werden würde.

Auch wenn es Ende 2014 vielleicht nicht so weit wäre, ist es sicherlich nicht verkehrt, ein Augenmerk verstärkt auf Content-Kanäle zu legen, um die wichtigsten kennenzulernen und weitere Entwicklungen zu verfolgen.


Dies ist ein Bericht in 3 Teilen

Beliebte soziale Plattformen, portraitiert in Bezug auf Content-Distribution – Teil 1

Beliebte soziale Plattformen, portraitiert in Bezug auf Content-Distribution – Teil 2

Beliebte soziale Plattformen, portraitiert in Bezug auf Content-Distribution – Teil 3


Ein attraktiver Kanal sind zweifellos die sozialen Medien. In diesem Beitrag haben wir eine Auswahl der aktuell von Handelsunternehmen am meisten genutzten sozialen Plattformen getroffen und jeweils ein kurzes Portrait verfasst, das relevante Informationen für Content-Marketer enthält.

Relativ kostengünstig, mit hoher Reichweite, wenig Aufwand und der Möglichkeit zur Zwei-Wege-Kommunikation – das sind einige Argumente für Aufbau und Unterhalt von Firmenpräsenzen auf sozialen Plattformen. Aus einer Umfrage vom Sommer 2013 geht hervor, dass die Mehrheit von 200 klein- und mittelständischen Unternehmen spürbar positive Auswirkungen ihres Social-Media-Marketings (SMM) verzeichnet. Dabei wurden insbesondere der Kundenkontakt, die eigene Bekanntheit und die Abverkaufszahlen einbezogen. Die Aufwendungen für diese Massnahmen betrugen im Durchschnitt 143 Euro monatlich.

Innerhalb des letzten Jahres sind sicher zahlreiche Unternehmen auf den SMM-Zug aufgesprungen, um genau von diesen Vorteilen zu profitieren. Einer Erhebung der Statista GmbH zufolge setzten im Jahr 2014 deutsche Handelsunternehmen, welche Social Media aktiv betreiben, vor allem auf die Plattformen Facebook (99 Prozent), Google+ (40 Prozent), Youtube und Twitter (beide 37 Prozent), während 35 Prozent der Firmen einen Corporate Blog unterhalten.

Die folgende Auswahl portraitierter sozialen Foren wurde anhand dieser Statistik getroffen. Nach der Idee eines Top-5-Rankings beginnen die Portraits in umgekehrter Reihenfolge bei Platz 5.

Corporate Blog

Gleich die erste Charakteristik fällt ein bisschen aus der Reihe, denn anders als bei den handfesten Marken Twitter, Youtube, Facebook usw. verbirgt sich hinter einem Corporate Blog kein einzelnes Produkt, sondern eine bestimmte Kommunikationsform, die besonders von Wirtschaftsunternehmen genutzt wird. Sie kann als eine Art öffentliches Tagebuch, ein Weblog einer Firma verstanden werden und wird von verschiedenen Mitarbeitern geführt. Allerdings hat sich die Bindung an Form und Inhalt wie beim klassischen Blog nach dem Aufkommen der Corporate Blogs relativ schnell gelöst. Heutige, externe Corporate Blogs haben ein Design ähnlich einer Webseite und widmen sich häufig einem ganz bestimmten Themengebiet.

Die Ursprünge des Corporate Blogs liegen in den USA. Einer der ersten deutschsprachigen Corporate Blogs wurde von Daimler im Jahr 2007 gestartet. Das Aussehen unterscheidet sich heutzutage kaum noch von einer klassischen Webpräsenz. Der behandelte Themenkreis zielt stark auf Daimler ab, aber er beschränkt sich nicht allein darauf.

Möglichkeiten

Unternehmen erhalten mit einem Corporate Blog ein grosses Kommunikationspotenzial. Zum Beispiel kann ein Entwicklungsleiter die Eckpunkte bei einer Neuentwicklung in Echtzeit an Interessenten senden und so eine direkte Kundenbindung erzeugen. Besucht ein Firmenmitarbeiter eine Konferenz, kann er besonders interessante Vorträge zeitnah kurz zusammenfassen und andere Interessenten oder seine Kollegen sozusagen mit auf die Tagung nehmen. Eine effektive Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen wird mittels eines internen Blogs erreicht.

Anforderungen

Ein Blog bedeutet aber auch eine gewisse Verpflichtung. Sie ergibt sich daraus, dass die Basis für eine gute Leser-Interaktion vor allem durch einen festen Rhythmus für neue Beiträge gelegt wird und schnelle Antworten auf Fragen und Kommentare erwartete werden. Als Faustregel gelten hierbei weniger als 24 Stunden. Um dies zu garantieren, sollte ein Hauptverantwortlicher für den Blog bestimmt werden. Grosse Unternehmen beschäftigen meist vier feste Autoren und zusätzlich einen Gastautor. Sie kreieren wöchentlich zwischen 2 und 20 neue Artikel.

Hinweise

In der Interaktion starke Blogs unterscheiden sich im deutschsprachigen Raum von weniger erfolgreichen durch folgende Eigenschaften:

  • Sie veröffentlichen an festgelegten Tagen zuverlässig neue Artikel
  • Pro Woche kommen drei neue Artikel (zum Beispiel montags, mittwochs und freitags)
  • Sie reagieren umgehend auf Kommentare und Fragen
  • Sie nennen ihre Autoren namentlich und stellen teilweise Fotos ein
  • Sie verzichten auf Spamschutz (z. B. Captchas) bei der Kommentarfunktion
  • Sie platzieren vereinzelte Gastbeiträge
  • Sie beinhalten „Call to Action“, was erwiesenermassen die Interaktion erhöht

In diesem Sinne nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion und verpassen Sie nicht den zweiten Teil dieser Beitragsserie mit den Portraits zu Twitter, Youtube, Google+ und Facebook.



Denn wenn Sie nicht nur einen Corporate Blog betreiben, sondern auch gerne von anderen Bloggern profitieren möchten, erhalten Sie hier interessante Tipps zum Thema Blogger-Relations.

 

Oberstes Bild: © Rawpixel – shutterstock.com

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Mehr zu Markus Haller

Diplomphysiker im technischen Vertrieb mit Leidenschaft fürs Schreiben.
Die Themen dürfen ruhig weit gesteckt sein: Von Archäologie und Kulturanalyse über Naturwissenschaft und Technik hin zum eCommerce und Content-Marketing.

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