Smartphones werden von Krypto-Trojanern bedroht

Trojaner bedrohen seit Langem nicht nur stationäre Computer sondern vermehrt auch mobile Endgeräte. Sie verstecken sich in unerwünschten Mails oder Nachrichten, Codes für Gutscheine oder Tickets. Mitte des Jahres trat zum ersten Mal ein Trojaner auf, der seinen Ursprung in Osteuropa hatte und es insbesondere auf Smartphones abgesehen hat: Simplocker.

Sein Name ist Programm. Die Daten, die auf dem Smartphone gespeichert sind, sind nicht mehr nutzbar, weil die SIM-Karte gesperrt ist. Erst das Zahlen einer bestimmten Geldsumme löst das Problem.

Schadsoftware mit ähnlichem Muster gab es auch schon für Personal Computer. Die Verhinderung des Zugriffs auf eigene Daten oder gar das gesamte Betriebssystem kann nur durch die Überweisung von Lösegeld überwunden werden. In letzter Zeit sind neben den PCs besonders mobile Geräte wie Tablet-Computer und Smartphones zum Ziel von Hackerangriffen geworden. Und diese Trojaner werden eigens so gestaltet, dass sie diese Geräte besonders einfach angreifen können. Das ist auch deshalb leicht möglich, weil in den Smartphones nur selten Software enthalten ist, die das Betriebssystem und die Daten der mobilen Geräte effektiv vor Angriffen schützt.

Wie hoch ist das Risiko eines Angriffs von Krypto-Trojanern?

Ein Krypto-Trojaner sperrt nicht nur den Zugriff auf die eigenen Daten, sondern verschlüsselt auch vorher den Inhalt mit der Konsequenz, dass auch nach einer Entsperrung die Daten nicht wieder lesbar sind. Bisher betrifft der Angriff von Simplocker nur russische Smartphones und Nutzer in anderen osteuropäischen Ländern. Allerdings ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis auch westeuropäische Nutzer die Auswirkungen der Schadsoftware zu spüren bekommen. Viren und Trojaner kennen keine geografischen und politischen Grenzen und können sich in Windeseile über den gesamten Globus ausbreiten.

Werden Sie aktiv, um Ihre Daten zu sichern

Mobile Devices können vor Viren und Trojanern durch einfache Mittel wirkungsvoll geschützt werden. Auf diese Geräte gehören immer eine Anti-Virus-Software und/oder eine Firewall, die natürlich regelmässig aktualisiert werden sollten, um auf neue Schadsoftware reagieren zu können. Daten können auch dann nicht mehr gesperrt oder verschlüsselt werden, wenn sie in gewissen Abständen in Kopie auf andere Speichermedien abgespeichert werden. Im günstigsten Fall ist das die Festplatte des eigenen Rechners oder eine externe Festplatte, zu der nur der Nutzer selbst Zugriff hat.



Werden die Informationen in einer Cloud gespeichert, so sollte das Überspielen in verschlüsselter Form passieren, damit das Lesen, die Nutzung oder die Veränderung der Daten durch Dritte, die dazu nicht autorisiert sind, nicht möglich sind.

 

Oberstes Bild: © Kostenko Maxim – shutterstock.com

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