4 Teambildungsmassnahmen mit Spassfaktor

Viele Mitarbeiter in Führungspositionen schwören auf Teambildungsmassnahmen, denn dabei wird nicht nur die Gemeinschaft gestärkt, die Mitarbeiter lernen sich untereinander besser kennen. Ein eingespieltes Kollegenteam, das in einer angenehmen Atmosphäre arbeitet, ist nachweislich zufriedener und damit auch produktiver.

Selbst wenn Teambildungsmassnahmen mitunter belächelt werden, sind sie effektiv für vier wichtige Bereiche: Kommunikation, Problemlösung, Zusammenspiel/Anpassungsfähigkeit und Vertrauen.

Jeweils eine Übung aus jeder Sparte lernen Sie im Folgenden kennen und können sie schnell und unkompliziert anwenden.

Brechen Sie das Eis durch Kommunikation

Bei der Übung „Eine Lüge und zwei Wahrheiten“ schreibt jeder Mitarbeiter zwei Wahrheiten und eine Lüge über sich selbst auf und darf sie niemandem verraten. Dabei können die Aussagen alles Mögliche beinhalten: vom Haustier, welches man zu Hause hält, bis hin zu seinem Lieblingsessen. Die Entscheidende ist, dass man etwas über sich preisgibt.
Dann sollen sich die Teilnehmer 15 Minuten lang ungezwungen unterhalten – ähnlich wie bei einer Cocktailparty. Sie müssen währenddessen versuchen, durch gekonntes Fragen mehr über den Gesprächspartner herauszufinden. Wird erraten, was man auf seinem Zettel notiert hat, darf man es zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall zugeben und muss ein „Pokerface“ aufsetzen.

Ist die Frist abgelaufen, sitzen alle in einem Kreis. Nun steht der erste Mitarbeiter auf und liest alle drei Aussagen auf seinem Blatt vor. Alle übrigen stimmen darüber ab, welche davon die Lüge sein könnte. Es geht so weiter, bis alle Teilnehmer ihre Notizen vorgelesen haben. Ihre Kollegen müssen sich bei diesem Spiel sowohl auf ihre eigene Intuition verlassen als auch möglichst zielgenaue Fragen stellen. So erfahren sie etwas über die Menschen in ihrem Team und können dabei gleichzeitig Rückschlüsse ziehen.

Gemeinsam zur Problemlösung

Beim Architekten-Spiel benötigt man nichts weiter als Bauklötze in ausreichender Menge. Die Teilnehmer werden in Teams von vier oder fünf Personen aufgeteilt. Der Spielleiter stellt dann hinter einem Sichtschutz ein Bauwerk aus den Klötzen auf. Hierbei darf er kreativ sein und ruhig einen etwas komplizierter aussehendes Werk schaffen. Danach sieht sich jeweils eine Person pro Gruppe für zehn Sekunden das Bauwerk hinter dem Sichtschutz genau an. Exakt 30 gestoppte Sekunden Zeit hat diese Person im Anschluss, ihren Kollegen zu erklären, wie sie es nachbauen müssen. Aber: Sie selbst darf nicht mit Hand anlegen!


Kommunikation, Problemlösung, Zusammenspiel und Vertrauen. (Bild: © Nick Freund – fotolia.com)

Nach Ablauf der Zeit werden die nachgebildeten Bauwerke begutachtet. Hat es in dieser Runde kein Team geschafft, den Bau genau zu kopieren, geht es weiter, indem die nächsten Mitarbeiter einzeln hinter den Sichtschutz schauen. Das Spiel dauert so lange, bis eines der  Teams das Bauwerk genau getroffen hat. Bei diesem Spiel geht es um die Schulung der Mitarbeiter, effektiv an der Problemlösung zu arbeiten und sich untereinander klar abzustimmen. Je komplizierter das Bauwerk ist, desto mehr Runden wird es geben. Auf diese Weise kommt jeder einmal an die Reihe, den restlichen Kolleginnen und Kollegen zu beschreiben, wie das Werk auszusehen hat. Wird die Übung noch schwieriger gewünscht,  muss nicht nur die Form genau stimmen, sondern auch die Farben müssen richtig eingesetzt sein.

Zusammenspiel unter Kollegen

Die Mitarbeiter werden für die Roadtrip-Übung in zwei gleich grosse Gruppen aufgeteilt. Beide Teams erhalten exakt die gleiche Landkarte. Dabei ist es völlig gleich, ob dies eine Karte von der Schweiz oder eine von New York ist – wichtig ist nur, dass beide identisch sind. Dazu benötigen die Gruppen Stifte und Papier. Für einen virtuellen Trip geben Sie den Mitarbeitern nun bestimmte Parameter vor. Zum Beispiel, welches Budget sie zur Verfügung haben, welche Fortbewegungsmittel zur Verfügung stehen, wie lange sie unterwegs sein sollen usw. Den Rahmen stecken Sie selbst ab. Die Teams haben nun eine halbe Stunde Zeit, um ihren Roadtrip zu planen.

Zu beachten ist das Ziel. Die Teilnehmer sollen so viel wie möglich dabei sehen und erleben, ohne das Budget zu überziehen. Passiert das, wird die Gruppe disqualifiziert. Die Mitarbeiter müssen innerhalb der eng gesetzten Zeitspanne zahlreiche Faktoren in ihre Planungen einbeziehen und sich effektiv absprechen. Denn, je mehr „Sehenswürdigkeiten“ sie auf ihrem Weg besuchen, desto mehr Punkte erhalten sie. Und wenn am Schluss sogar noch etwas vom Budget übrig bleibt, hat dieses Team gewonnen. Wer weiss, vielleicht wird dabei sogar eine Idee für den nächsten Betriebsausflug geboren?

Sicherheit durch Vertrauen

Das Blickkontakt-Spiel: Vielen Personen fällt es schwer, mit anderen in Blickkontakt zu treten und diesen auch für einige Zeit zu halten. Oftmals zeugt verlegenes Wegschauen, das Spielen mit den Fingern oder den Haaren von Unsicherheit, was im Arbeitsleben für ungute Situationen sorgen kann.

Für die Übung werden keinerlei Hilfsmittel benötigt. Das einzig Wichtige ist eine gerade Anzahl an Teilnehmern. Auch wenn diese Übung sehr einfach erscheint, sie ist jedoch überaus  effektiv. Sorgt sie doch dafür, dass sich die Mitarbeiter wohler fühlen und ihr Selbstbewusstsein steigt. Die Kollegen werden paarweise eingeteilt und stellen sich jeweils gegenüber auf. Ihre Aufgabe ist es nun, für 60 Sekunden lang Blickkontakt zu halten.

Anfangs wird es zu eigenartigen Momenten oder verlegenem Kichern kommen. Denn so aktiv den Blick eines anderen zu suchen und ihn zu halten, kann durchaus Unbehagen hervorrufen. Aber – je länger man übt, desto ungezwungener werden sich die Mitarbeiter in Ihrem Team fühlen. Man fängt an, sich gegenseitig mehr zu vertrauen und sich aufeinander einzulassen – gerade das kann man im Büroalltag gut gebrauchen.

 

Oberstes Bild: © baranq – shutterstock.com

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