Alles rund ums Drucken

Unternehmen kommen nicht mehr ohne Papier aus. Gerade in Verwaltungsbereichen Schweizer Unternehmen bestimmen Druckwerke jeglicher Form, ob Rechnung, Ausschreibung oder Vertrag, den Alltag. Der passende Drucker ist hier unumgänglich. Der passende Drucker muss, angepasst an den jeweiligen Bedarf, abhängig von vorhandenen Verbindungen zu Computern, Anlagen und Maschinen, gewählt werden. Der folgende Artikel stellt Ihnen geläufige Drucker vor und gibt Empfehlungen, damit Sie beim Kauf von Drucker, Papier oder Verbrauchsmaterialien nichts übersehen.

Überlegungen zur grundlegenden Entscheidung

Der Reiz die neueste Technik zu kaufen ist groß. Sie zeugt nicht nur von einem modernen Unternehmen, sie ist auch schlicht und einfach schön. Besonders reizvoll ist, was gerade erst ganz neu auf den Markt gekommen ist. Das muss aber nicht unbedingt den tatsächlichen Anforderungen des Betriebs entsprechen, sondern bedeutet manchmal vor allen Dingen vermeidbare Kosten.

In Unternehmen ist das nicht anders. Während bei den einen der Nadeldrucker noch seinen Dienst erfüllt, sind die anderen schon mit den modernsten 3D-Druckern ausgestattet und oftmals entsprechen beide Geräte nicht den eigentlichen Anforderungen. Die einen sollten darüber nachdenken, langsam etwas mehr mit der Zeit zu gehen, die anderen sollten sich überlegen, ob sie den neuesten Trends zu früh gefolgt sind.

Der Nadeldrucker: Er lebt weiter

Mancherorts existieren sie noch, die Nadeldrucker, mal leiser, mal lauter, aber immer mit den für sie typischen Geräuschen. Automatisierte Prozesse, die aufgezeichnet werden, fallen vor allem in seinen Dienstbereich, so zum Beispiel zur Dokumentation von Prozessen der Produktion und Überwachung. Die Schnittstellen der Anlagen sind hier bereits vorhanden.

Unterschiedlichste Bauformen, Verbrauchsmaterial sparsam eingesetzt und ganz besonders eine Funktionalität, die robust ist und den Verbraucher selten im Stich lässt, sind eindeutige Vorteile der Nadeldrucker. Die Benutzung von Laser-, Tintenstrahl- oder 3D-Drucker wäre hier in den meisten Fällen völlig unnötig.
Je höher der Anspruch an die Qualität der Drucke, vor allem bei detailreichen Foto- oder Farbdrucken, aber auch schon bei mittlerem bis hohem Bedarf an der Erstellung gedruckter Dokumente, umso weniger ist der Nadeldrucker geeignet.


Die richtige Drucktechnik im Betrieb sorgt für ideale Ergebnisse in Archivierung und Dokumentation. (Bild: Sven Hoppe / Shutterstock.com)
Die richtige Drucktechnik im Betrieb sorgt für ideale Ergebnisse in Archivierung und Dokumentation. (Bild: Sven Hoppe / Shutterstock.com)


In vielen Arbeitsbereichen ist der Tintenstrahldrucker geeignet

Tintenstrahldrucker gehören ohne Zweifel zu den häugisten Druckern im Privaten. Die bewährte Technik kommt aber auch in einigen Unternehmen zum Einsatz. Abhängig von Qualität und Ausführung des Geräts lassen sich auch hiermit hochwertige Ergebnisse bis zur Fotodruck-Qualität in angemessener Zeit herstellen

Vor allem bis zum A4-Format reichen diese Drucker meist völlig aus. Die Geschwindigkeit ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich, reicht aber in der Regel bis zu einem mittleren Druckaufkommen. Vor allem der Kostenaufwand für Druckertinte sollte allerdings nicht vernachlässigt werden.

Tintenstrahldrucker mit einzeln für jede Farbe austauschbaren Druckerpatronen sind empfehlenswert, um immer nur die Patrone wechseln zu können, die auch wirklich aufgebraucht ist. Der Druckkopf selbst ist heutzutage so konstruiert, dass er einige Jahre hält. Einen solchen auszutauschen macht in den seltensten Fällen Sinn, da der Preis dafür in der Regel höher ist, als beim Kauf eines neuen Druckers.

Schnelle Laserdrucker sind sauber und preiswert

Die modernen Laserdrucker zeichnet schneller und sauberer Druck aus. Je höher das Druckaufkommen, umso verbreiteter ist diese Druckervariante. Die hohe Geschwindigkeit beim Drucken und die sehr gute Qualität machen den Laserdrucker für den privaten und professionellen Bereich interessant. Selbst im A3-Format ist der Druck oft kein Problem.

Die Laserdrucker gibt es sowohl als Schwarz-Weiss-Geräte als auch für den Farbdruck in bester Qualität mit lang haltenden Toner-Patronen. Die Kosten für die leicht austauschbaren Toner sind auf die Anzahl bedruckter Seiten berechnet und liegen damit unter dem Preis für Tintenstrahlpatronen.

3D-Drucker machen Buchstaben greifbar

Ganz klar, das angesagteste Produkt am Markt ist derzeit der 3D-Drucker. Noch vor kurzem erschien er eher als aufregende Spielerei, schon jetzt ist er in Fachmärkten zu finden. Er druckt keine Dokumente, sondern Gegenstände zum Anfassen. Rein theoretisch können Sie also jeden Buchstaben Ihres Dokuments einzeln als Plastik ausdrucken und so an den Empfänger weiterreichen.

Aber mal im Ernst, natürlich sind 3D-Drucker in erster Linie zum einfachen Erstellen von zum Beispiel Bauteilen oder Modellen in guter Qualität und überzeugender Geschwindigkeit gedacht und nicht zum Drucken von Fotos oder Dokumenten. Derzeit handelt sich bei den meisten 3D-Druckern jedoch noch um Prototypen für Techniken, die beispielsweise in der Lage sein sollen, Ersatzteile schnell und einfach zu erstellen.

Auf das richtige Papier kommt es an

Jeder Drucker funktioniert nur mit dem richtigen Papier, wenn Sie Fotos und Dokumente drucken wollen. Mit dem 3D-Drucker können Sie natürlich auch Modelle ganz ohne Papier anfertigen. Das am häufigsten verwendete Papierformat ist A4, je nach Gerät sind aber auch weitere Formate möglich.

Für Tintenstrahldrucker wird zum Beispiel auch das sogenannte Endlos-Papier genutzt. Wichtig beim Papierkauf ist, dass Sie das Druckermodell kennen, eine Vorstellung von der benötigten Qualität haben und wissen wofür das ausgedruckte Dokument verwendet werden soll.

Je wertvoller das Dokument, umso hochwertiger sollte das Papier sein. Wichtige Dokumente sollten auf weißem, einfache Ausdrucke, die im Unternehmen bleiben, können auch auf recyceltem Papier gedruckt werden.

 

Oberstes Bild: © silvano audisio – Shutterstock.com

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Mehr zu Olaf Hoffmann

Olaf Hoffmann ist der kreative und führende Kopf hinter dem Unternehmen Geradeaus...die Berater.
Neben der Beratertätigkeit für kleine und mittlere Unternehmen und Privatpersonen in Veränderungssituationen ist Olaf Hoffmann aktiv in der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Als Autor für zahlreiche Blogs und Webauftritte brilliert er mit einer oftmals bestechenden Klarheit oder einer verspielt ironisch bis sarkastischen Ader. Ob Sachtext, Blogbeitrag oder beschreibender Inhalt - die Arbeiten des Autors Olaf Hoffmann bereichern seit 2008 in vielfältigen Formen das deutschsprachige Internet.

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