Marketing über YouTube

Marketing über soziale Netzwerke und ähnliche Kanäle ist schön und gut, aber 2014 – und auch darüber hinaus – muss es schon etwas mehr sein. Mit Videomarketing per YouTube und über vergleichbare Plattformen lassen sich nämlich deutlich mehr Kunden anlocken.

Gerade bei der „alten Garde“ stösst das jedoch mitunter auf Unverständnis. Warum sollten wir etwas ändern, was jahrelang funktioniert hat? Diese Einstellung ist für moderne Unternehmen jedoch nicht mehr tragbar. Warum das so ist, haben wir genauer für Sie analysiert.

YouTube ist nicht nur Video

Als Mitarbeiter in einem Unternehmen dürfen Sie sich YouTube nicht nur als Plattform vorstellen, mit welcher Sie Ihre Mittagspause um einige witzige Videos bereichern können. Stattdessen handelt es sich praktisch um ein weiteres soziales Netzwerk, welches nur ein anderes Instrument – nämlich Videos – benutzt. Zwar nehmen dort nicht so viele Nutzer teil wie an Facebook, aber weltweit nutzen mehr Menschen YouTube als zum Beispiel Google+ oder gar Twitter. Aus diesem und den folgenden Gründen dürfen Sie sich 2014 eine Mitgliedschaft bei YouTube nicht mehr entgehen lassen:

  • Junge Kunden: Einer Studie zufolge nutzen über 90 % der Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren YouTube mindestens einmal in der Woche. Wenn Sie ein Unternehmen betreiben, welches Produkte oder Dienstleistungen für diese Altersgruppe anbietet, sollten Sie sich dieses gewaltige Potenzial offensichtlich nicht entgehen lassen. Ein Pluspunkt am Rande: Bei keinem anderen Netzwerk finden Sie eine derart ausgeglichene Verteilung männlicher und weiblicher Nutzer vor.
  • Grosse Reichweite: Pro Monat kann YouTube etwa eine Milliarde Besucher verzeichnen. Selbst wenn Sie in einer winzigen Nische tätig sind, sorgt diese enorm hohe Zahl an Nutzern dafür, dass sich mit Sicherheit einige dieser Gäste auch für Ihr Angebot interessieren. Indem Sie YouTube ablehnen, geben Sie auch diese Chance aus der Hand.
  • Erhöhter Traffic: Nach einer Studie der Relevancy Group können Werbekampagnen über YouTube dafür sorgen, dass der Traffic auf den dazugehörigen Websites um etwa 20 % steigt. Sobald ein Video angesehen wird, erhöht sich also die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Zielgruppe tatsächlich bei Ihnen vorbeischaut, drastisch.
  • Verstehen Sie YouTube als Suchmaschine: Neben dem allmächtigen Google ist YouTube inzwischen die zweitgrösste Suchmaschine der Welt – auch wenn sie nur auf Videos spezialisiert ist. Wenn Sie die Plattform nicht nutzen, verringern Sie also die Chance, dass Ihre Zielgruppe auf Sie aufmerksam wird, deutlich. Analog können Sie es sich vielleicht so vorstellen: Auf eine Suchmaschinenoptimierung für Google würden Sie sicherlich nicht verzichten – wieso sollten Sie dies also gerade bei YouTube tun?

Erhöhte Relevanz für die Schweiz

Gerade in der Schweiz machen Sie mit einer Werbekampagne bei YouTube alles richtig: Hierzulande ist YouTube das einzige Unterhaltungsportal, welches in den Jahren 2011 bis 2013 einen Anstieg der Nutzerzahlen feststellen konnte. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsbericht des Instituts für Publizistikwissenschaft und Medienforschung in Zürich. Es dürfte also äusserst unwahrscheinlich sein, dass Sie in der Schweiz eine bessere Möglichkeit finden, Videomarketing zu betreiben. Ein Ende der Bemühungen seitens Google, um YouTube zu noch mehr Popularität zu verhelfen, ist ausserdem nicht absehbar.

Funktionierendes Marketing per YouTube

Natürlich sieht die Realität wie immer nicht ganz so rosarot aus, wie sie in einem Artikel wie diesem beschrieben ist. Um Videomarketing richtig zu betreiben, reicht es beispielsweise nicht aus, einfach einige Werbespots zu filmen und bei YouTube hochzuladen. Sie müssen sich überlegen, wie Sie diese Form des Contents in Ihre bestehende Marketingstrategie einbinden. Reine Werbung wird von den Nutzern der Plattform stets als negativ empfunden. Finden Sie also heraus, welche Inhalte für die Zielgruppe Ihres Unternehmens relevant sind und worüber sie gerne mehr erfahren möchte – und bündeln Sie diese Erkenntnisse dann in einem Video (oder auch mehreren).

Bedenken Sie die Kernerkenntnis aus diesem Artikel: YouTube ist ein soziales Netzwerk. Sie müssen die Nutzer also auch so behandeln wie bei Facebook und vergleichbaren Angeboten. Wenn Sie zum Beispiel ein Video hochladen, welches ein bestimmtes Produkt vorstellt, sollten Sie auch auf die Kommentare achten und bestehende Fragen schnellstmöglich klären. Planen Sie nun eine grössere Marketingoffensive bei YouTube, kann es zu diesem Zweck nicht schaden, einen Mitarbeiter (oder auch mehrere, falls es notwendig ist) speziell für diese Arbeit abzustellen.


Videos können Sie natürlich auch auf anderen Plattformen einbinden, der Aufwand dafür hält sich dann stark in Grenzen. (Bild: Anikei / Shutterstock.com)
Videos können Sie natürlich auch auf anderen Plattformen einbinden, der Aufwand dafür hält sich dann stark in Grenzen. (Bild: Anikei / Shutterstock.com)


Der Blick über den Tellerrand

Zuletzt müssen Sie bedenken: Videos können Sie natürlich auch auf anderen Plattformen einbinden, der Aufwand dafür hält sich dann stark in Grenzen. Gerade aufkommende Dienste für Microvideos wie etwa Vine eignen sich dafür, Videomarketing noch über YouTube hinaus zu erstrecken. Dass sich die Arbeit lohnt, zeigt zu guter Letzt ein Vergleich des TechJournals: Die Website beruft sich auf das Unternehmen Forrester Research, welches herausgefunden hat, dass ein Video in etwa die werberelevante Wirkung von 1,8 Millionen Wörtern Text hat.

 

Oberstes Bild: © bloomua – Shutterstock.com

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