Notebooks und Tablets in Unternehmen

Computer sind aus Unternehmen nicht wegzudenken – aber ist es im Zeitalter des Ablebens von Windows XP nicht ratsam, den „grauen Kasten“ unter dem Schreibtisch durch modernere Lösungen zu ersetzen? Wir haben uns die beiden Konkurrenten des klassischen Computers angesehen und verglichen, ob sie den Desktop-PC in Betrieben komplett ersetzen können.

Von welchen Konkurrenten sprechen wir überhaupt?

Natürlich sprechen wir vom Notebook und dem Tablet, welches seit der Einführung des iPads einen ununterbrochenes Siegeszug feiert. Beide Geräte haben dem Desktop-PC offensichtlich voraus, dass sie sehr mobil sind und daher an beinahe jedem beliebigen Ort eingesetzt werden können. Gleichzeitig besitzen sie aber auch Nachteile, welche nicht von der Hand zu weisen sind. Wenn Sie sich dafür interessieren, Ihre IT nicht nur durch neue Möbel aufzuwerten, sondern auch durch Anschaffungen von Notebooks oder Tablets, sollten Sie sich vorher den folgenden Ratgeber anschauen.

Notebooks in Unternehmen – Pro und Kontra

Theoretisch könnten Sie alle gewöhnlichen Computer durch Laptops ersetzen. Beachten sollten Sie dabei aber die folgenden Punkte:

  • Wenn Sie einen mobilen Einsatz planen, sollten Sie sich um Modelle mit einer möglichst langen Akkulaufzeit kümmern. Sie können unterwegs offensichtlich nicht arbeiten, wenn die Batterien erschöpft sind – umso wichtiger ist dieser kleine Punkt, der beim Kauf gerne übersehen wird.
  • Zu Hause können Sie vielleicht an Ihrem Notebook basteln, wenn etwas nicht funktioniert. Bei der Arbeit jedoch sollten Sie auf Modelle von Unternehmen achten, die für ihren guten Kundensupport bekannt sind – wie etwa Dell. Sparen Sie hier nicht an der falschen Stelle.
  • Bemühen Sie sich um Notebooks mit einer grossen Anzahl an Schnittstellen, um Peripheriegeräte oder Beamer zum Beispiel ohne grosses Jonglieren von Adaptern anschliessen zu können.
  • Leistung ist nicht alles: Zahlen Sie keine horrenden Preise für Notebooks, die für ihren Einsatzzweck überdimensioniert sind. Wollen Sie beispielsweise nur Laptops für Verwaltungsabteilungen ordern, benötigen Sie in der Regel nur genügend Rechenkraft für Office & Co. Für diesen Einsatzzweck reichen auch schwächere Geräte vollkommen aus.

Bedenken Sie bei der Anschaffung ausserdem, dass eventuelle Folgekosten auf Sie zukommen könnten: Beim Umstieg auf ein neues Betriebssystem oder neue Software generell müssen Sie Ihre Mitarbeiter unter Umständen schulen – und das kostet Zeit und Geld. Betrachten Sie also immer mehr als die reinen Anschaffungskosten.


Tablets für die Arbeit. (Bild: Evgeny Atamanenko / Shutterstock.com)


Eignen sich Tablets für die Arbeit?

Das kommt ganz darauf an. Diese Geräte sind noch einmal deutlich mobiler als Notebooks, allerdings wird dies auch durch eine geringere Leistungsfähigkeit erkauft. Die wichtigen Fakten bei der Anschaffung von Tablets im Überblick:

  • Viele Tablets sind entweder mit Android oder iOS als Betriebssystem ausgestattet. Für die seriöse Arbeit sind diese jedoch nicht zu gebrauchen, da Sie darauf keinerlei normale Applikationen installieren können. Es sollte für den produktiven Einsatz also unbedingt ein Tablet mit einem vollwertigen Windows 8.1 als Betriebssystem sein – wie etwa das Surface Pro 2 von Microsoft.Mit einer virtuellen Tastatur können Sie in den meisten Fällen nicht angenehm arbeiten. Beim Kauf müssen Sie also noch Zusatzkosten für eine Tastatur und/oder eine Maus einberechnen.
  • Eine wirklich große Leistung stellen diese Geräte selten zur Verfügung. Während sie für Office-Arbeiten ausreichen, sind anspruchsvollere Aufgaben – wie vielleicht die Bild- oder Videobearbeitung – meist schon zu viel für Tablets.
  • Sie müssen ausserdem bereit sein, deutlich mehr zu investieren, da Tablets bei einer vergleichbaren Leistung teurer sind als Notebooks.

Sehr gut geeignet sind Tablets überall dort, wo Sie mit den Fingern schon alle Aufgaben erfüllen können. Wenn Sie einem Kunden eine Präsentation zeigen möchten, reicht ein Tablet meist aus und ist sogar besser geeignet als ein Laptop. Weiterhin sind sie durch das geringe Gewicht natürlich äusserst portabel (beispielsweise können sie gut auf Bahnfahrten eingesetzt werden), so dass Sie das Gerät in Ihrer Tasche kaum spüren sollten.

Die Hybridlösung: Tablet und Notebook in Kombination mit PC-Hardware

Wenn Sie die besten Eigenschaften beider Welten kombinieren möchten, können Sie das gerne tun: Einen grossen Monitor können Sie etwa über einen HDMI- oder DisplayPort-Eingang auch mit einem Tablet oder Notebook verbinden. Aufgaben, die einen grossen Bildschirm benötigen, können Sie dann am Schreibtisch erledigen und das Ergebnis später Ihren Kollegen auf dem Notebook oder Tablet zeigen – flexibler geht es wohl nicht mehr.

Dazu wählen Sie eine kabellose Maus und Tastatur. Danach unterscheidet sich die Handhabung des Notebooks oder Tablets kaum noch von der eines „normalen“ Computers. In der Regel ist diese Lösung sogar stromsparender, was sich bei grösseren Unternehmen langfristig bemerkbar machen sollte.

Sind Notebooks und Tablets eine echte Alternative?

Sofern Sie sich vorher informieren und eine ansprechende Lösung für das Monitorproblem finden – denn häufig ist eine grosse Fläche nun einmal von Vorteil –, spricht nichts gegen den Austausch von Computern gegen Notebooks oder sogar Tablets. Gerade bei der letzteren Kategorie sollten Sie vor einem umfangreicheren Einkauf aber unbedingt ausprobieren, ob Ihre angedachten Aufgaben wirklich damit durchführbar sind – denn sonst geben Sie viel Geld vergeblich aus.

 

Oberstes Bild: © Oleksiy Mark – Shutterstock.com

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