Was tun 2,4 Milliarden Internetnutzer in 60 Sekunden?

Das Internet hat das Leben der Menschen verändert. Man kann bequemer einkaufen, jederzeit mit Freunden und Bekannten Kontakt aufnehmen, in sozialen Plattformen leicht neue Menschen kennen lernen, Meinungsmache betreiben, auf eine Fülle von Informationen zielgerichtet zugreifen, Videos verbreiten …

Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, die das Internet eröffnet hat. Welche davon die Menschen besonders gerne in Anspruch nehmen, wurde jetzt ermittelt. Lesen Sei hier, was innerhalb von 60 Sekunden im Internet vorgeht.

Allein Facebook hat mehr als eine Milliarde User. Im gesamten Internet sind nach einer Schätzung des Statistikunternehmens Statista GmbH vom Juni 2012 ca. 2,4 Mrd. Menschen unterwegs. Eine ungeheure Menschenmenge also.

Das Startupunternehmen Qmee hat vor Kurzem veröffentlicht, was diese Fülle an Menschen in nur 60 Sekunden im Internet vollbringt:

E-Mails

Die vielleicht beeindruckendste Zahl sind die 204 Millionen Emails, die jede Minute verschickt werden. Diese Zahl gilt aber sicherlich nicht für den normalen Internetnutzer: Hochgerechnet werden ca. 294 Milliarden Mails pro Tag verschickt. Jeder Internetnutzer müsste also pro Tag mehr als hundert Mails verschicken, was sicher nicht den Durchschnitt wiederspiegelt. Einige Faktoren, wie der automatische Rechnungsversandt per Mail durch zahlreiche Firmen, Kontoauszügen per Mail oder Newsletterservices, heben die Statistik wahrscheinlich deutlich nach oben. Trotzdem zeigt diese Zahl, dass Emails auch in Zeiten von Facebook und Twitter nicht ausgedient haben.

Facebook

Auf Facebook geht es nicht weniger geschäftig zu. 2,46 Millionen posts werden alle 60 Sekunden getätigt, 1,8 Millionen likes verteilt und 350GB an Daten generiert!

Twitter

Im Jahr 2006 wurde die Twitter inc. von Jack Dorsey, Evan Williams, Biz Stone und Noah Glass, der auch den Namen Twitter vorschlug, gegründet. Die Mikroblogplattform gewann schnell an Popularität und wird mittlerweile von mehr als 100 Millionen Personen genutzt, um kurze Nachrichten mit maximal 140 Zeichen Länge zu verbreiten. Mittlerweile schwirren auf Twitter in einer Minute 278.000 Tweets umher.

Amazon

Der weltweite Marktführer im Einzelhandel hat angekündigt, in vier bis fünf Jahren Kundenbestellungen per Mini-Drohne ausliefern zu wollen und arbeitet zur Zeit an der Umsetzung dieser Pläne. Amazon-Gründer Jeff Bezos sagte dem Fernsehsender CBS „Ich weiß, das sieht nach Science-Fiction aus. Das ist es aber nicht.“ Sollte das Vorhaben wie geplant gelingen, können sich Kunden auf Lieferungszeiten von ungefähr 30 Minuten freuen.

Aber auch ohne Drohnen klingelt die Kasse: Pro Minute erwirtschaftet das Unternehmen $83.000 (ca. 75.000 CHF) an Umsatz.


Das Startup Qmee hat ausgewertet, was innerhalb von 60 Sekunden im Internet geschieht. Quelle: Qmee.com


Youtube

Das Onlinevideoportal ist in 61 Ländern und Sprachen verfügbar. Pro Monat besuchen es mehr als 1 Milliarde Menschen und konsumieren 6 Milliarden Stunden an Videomaterial. Pro Minute werden dort 72 Stunden Videomaterial hochgeladen – nach Angaben von Youtube sind es sogar mehr als 100 Stunden!

iTunes

Die Apple Software ist mittlerweile weit mehr geworden, als die Schnittstelle zwischen PC und iPod. Heute greift man auf iTunes nicht nur dann zurück, wenn man neue mp3s auf seinen iPod hochladen möchte, sondern man kann es als Verwaltungssoftware für seine gesamte Musikdatenbank verwenden. Pro Minute werden 15.000 Lieder von iTunes heruntergeladen – kein Wunder, dass Apple bei so einer Datenflut seine Software mehr und mehr mit Verwaltungsfunktionen austattet.

Websites

Am 13. November 1990 ging die erste Website online. Sie wurde vom CERN Mitarbeiter Tim Berner-Lee konzipiert und veröffentlicht. Was damals nur einem engen Kreis von Experten möglich war, geschieht heute im Sekundentakt: 571 neue Websites werden jeden Minute online gestellt.

Google

Der Internetriese Google darf natürlich in so einer Statistik nicht fehlen. Jede Minute gehen dort 2 Millionen Suchanfragen ein. Pro Tag sind das ca. 2,9 Milliarden. Diese Zahl macht einmal mehr deutlich, über was für eine Reichweite Google verfügt und das ist natürlich ein starkes Argument für Unternehmen, auf der Suchmaschine Werbung schalten zu lassen. In der Tat verdiente Google den Grossteil seines Geldes (ungefähr 90 Prozent) über Werbung.

 

Oberstes Bild: Qmee.com

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Mehr zu Markus Haller

Diplomphysiker im technischen Vertrieb mit Leidenschaft fürs Schreiben.
Die Themen dürfen ruhig weit gesteckt sein: Von Archäologie und Kulturanalyse über Naturwissenschaft und Technik hin zum eCommerce und Content-Marketing.

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