7 Techniken für ein optimales Nutzungserlebnis auf dem Tablet

Tablets haben seit ihrer Einführung vor fast vier Jahren einen gewaltigen Siegeszug gefeiert. Im Online-Marketing sind sie deshalb ein fester Bestandteil geworden. Die Zeit ist nun gekommen, ihnen eigene Strategien, unabhängig von Smartphones, angedeihen zu lassen.

Bislang wurden beide Gerätetypen in der Kategorie „Mobile Endgeräte“ zusammengefasst. Das ist nicht länger relevant, denn Tablets unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Smartphones. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Ihre Software optimal responsiv für Tablets zu gestalten.

Unternehmen sollten eigene Strategien für Online-Marketing auf Tablets entwickeln. Eine allgemein „mobile“ Lösung anzubieten, reicht nicht mehr aus; zu verschieden sind Tablets und Smartphones. Ausserdem dürften die ohnehin optisch schon sehr anspruchsvollen Tablet-User alle Anwendungen abstrafen, welche das Potenzial ihrer Geräte nicht voll ausschöpfen. Die folgenden Tipps sind die Essenz einer von Mobify durchgeführten Fallstudie.

1. Optimieren Sie für Hoch- und Querformat.

Tablets werden meist als Unterhaltungsgeräte genutzt, mit denen man sich aufs Sofa zurückzieht. Die Nutzer wechseln dabei oft zwischen Hoch- und Querformatansicht hin und her. Webseiten sollten daher nach Fluid-Grid-Methode so programmiert sein, dass ihre Elemente sich je nach Ansicht optimal anordnen.

2. Erstellen Sie streichbare Bilderkarussels.

Bilderkarussels sind nicht gerade der Hit auf Desktop-Seiten – Tablet-Anwender wissen sie jedoch sehr zu schätzen. Auf Tablets können sie nämlich aufgrund der direkt manuellen Bedienung ihre Stärke ausspielen: sich wie ein Fotoalbum blättern zu lassen. Verwenden Sie Bilderkarussels, um Bilder, Angebote oder Featured Content hervorzuheben.


Der britische Mode-Einzelhändler Stella & Dot hat auf der Tablet-Version seiner Homepage schöne Bilderkarussels eingebaut. (Screenshot: stelladot.co.uk)


3. Lassen Sie die Navigationselemente „atmen“.

Dropdown-Menüs mögen auf Desktop-optimierten Seiten ihren Nutzen haben, auf Tablets stören sie eher. Denn solange das Menü geöffnet ist, wird anderer Inhalt verdeckt. Statt also Lagen von User-Interfaces übereinander zu legen, sollten Sie eher zu Akkordeons greifen, die den Rest der Seite nach unten schieben.

4. Verwenden Sie progressive Enthüllung („Hinweis & Eröffnung“).

Wenn Ihre Webseite besonders viel Inhalt hat, sollten Sie die Besucher nicht gleich damit „erschlagen“. Verstecken Sie den Content, aber so, dass er wieder gefunden wird. Dazu braucht es „Hinweisschilder“, die den Nutzern sagen, wie sie an die Informationen kommen: scrollen, tippen oder streichen. So bleibt die Seite aufgeräumt, und Nutzer kommen gezielt an die Inhalte, die sie suchen.

5. Buttons: Je grösser, desto besser

Ein Kernaspekt optimierter Tablet-Usability sind grosse, gut klickbare Buttons. Besonders die „Call-to-action“-Felder müssen gross und kontrastreich sein, damit sie gesehen und – auf einem Tablet-Bildschirm keine Selbstverständlichkeit – auch getroffen werden. Als Mindestgrösse schlägt Apple 44×44 Pixel vor, doch sicherlich können die Buttons noch grösser sein. Tatsächlich gilt: je grösser, desto besser – solange das Seitenlayout nicht beeinträchtigt wird.


Der Elektronik-Einzelhändler Currys besticht durch grosse grüne „Kaufen“-Buttons, die sich perfekt vom Rest der Seite abheben. (Screenshot: currys.co.uk)


6. Schriftgrösse: Rauf damit!

Ähnlich schlimm, oder noch schlimmer, als zu kleine Buttons ist eine zu kleine Schrift. Man macht sich schlichtweg die Augen kaputt bei dem Versuch, sie zu lesen. Also, ersparen Sie Ihren Kunden den Augenarzt und setzen Sie die Schriftgrösse so weit herauf, dass es dem Gesamteindruck der Seite nicht schadet. Es gilt also wieder: je grösser, desto besser. Mobify empfiehlt als Mindestmass für Tablets 14 Pixel.


Auf der Tablet-optimierten Webseite von Skinny Ties ist die Schrift angenehm gross. (Screenshot: skinnyties.com)


7. Schalten Sie die Zweifinger-Zoomfunktion aus.

Die Pinch-to-zoom-Funktion ist eine geniale Erfindung, die ihren Platz bei Bildern oder Karten hat. Für Webseiten auf Tablets sollte sie jedoch tabu sein, weil ständiges Rein- und Rauszoomen auf Dauer ermüdend ist. Die Elemente auf der Seite müssen dann natürlich so gross sein, dass ein Vergrössern unnötig wird – siehe die Punkte 5 und 6.

 

Oberstes Bild: © ra2 studio – Fotolia.com

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