Anregungen für kreatives Webdesign (2)

Nach dem SEO kommt das Webdesign! Wenn die richtigen Keywords in Verbindung mit gutem Content die Besucher per Suchmaschine auf die Website geleitet haben, ist die nächste Hürde bei der Kundengewinnung eine intuitiv ansprechende Startseite.

Sie vermittelt einem Besucher meist unbewusst ein bestimmtes Bild von Ihrer Firma und entscheidet, ob er auf Ihrer Website bleibt oder sie wieder verlässt. Im zweiten Teil unserer Serie stellen wir fünf weitere Quellen für kreative Design-Ideen von der Expertin Carrie Cousin vor.

Die Musik

Wenn man über Design nachdenkt, wirkt Musik sehr anregend. Die vielen unterschiedlichen Stimmungen, die von den verschiedenen Musikrichtungen zum Hörer transportiert werden, bringen die Kreativität in Schwung. Als hilfreiche Übung schlägt Cousin vor, während eines Musikstücks seinen Geist etwas treiben zu lassen und sich der Bilder zu bedienen, die dabei im Kopf entstehen. Sie können eine gute Basis für ein neues Designprojekt bilden.

Auch die Cover von Musikalben sind meist sehr kreativ gemacht und nicht selten die Vorreiter für die neuesten Trends im Webdesign. Wie Cousin erklärt, zierte das Flat-Design z.B. bereits Jay-Z’s Hits Collection Volume One, bevor es zum heutigen Webtrend wurde.

Die Innenausstattung

„In einem Möbelladen herumzugehen, die Musterbeispiele anzufassen und anzuschauen, kann eine gute Vorstellung von möglichen Hintergrund-Designs einer Website vermitteln.“  Es ist auch sinnvoll, sich in Design-Blogs oder von Farbmustern erste Anregungen für die neuesten Farbtrends zu holen und dann zum Möbelladen zu fahren, denn dort kann man „Farben und Texturen kombinieren, sodass man in der Realität sieht, was zusammenpasst, bevor man eine digitale Version davon kreiert“.

Die Architektur

Eine der wichtigsten Inspirationen und Motivationen zur Erschaffung von neuen Gestaltungskonzepten sind für Carrie Cousin Gebäude und Hochhäuser, besonders die in grossen Städten: „Die Formen und das Eigenleben dieser Kreationen belebt in mir den Wunsch etwas Eigenes zu schaffen.“


Zusammenspiel von Licht und Schatten. Urheber: Dieter Schütz / pixelio.de


Wenn Sie einen Hintergrund benötigen oder einen Rahmen für die Anordnung von verschiedenen Elementen, können Sie zum Beispiel daran denken, wie ein Wolkenkratzer mit dem Horizont im Hintergrund aussieht. Man kann sich auch eine Skyline bei Nacht vorstellen und das Zusammenspiel von Licht und Schatten in die digitale Welt kopieren.

Alte Gegenstände

„Wenn es um das Erschaffen neuer Bilder geht, dann können alte Objekte wirklich hilfreich sein, um damit anzufangen.“ Die besten Quellen sind alte Münzen, Filmposter und Bücher mit ihren Farben und auch der Typografie. Vieler dieser alten Stile werden nicht mehr oft benutzt und können bei Projekten hilfreich sein, die gerade nicht voll im Trend liegen sollen, um sich damit von anderen Websites abzuheben.

„Was an diesen Quellen so wunderbar ist: Sie helfen dabei, über Bilder in einer ganz anderen Weise nachzudenken“, erklärt Cousin und gibt ein Beispiel: „Viele alte Bücher enthalten Zeichnungen im Sketch-Stil, anstatt Fotos oder Farbzeichnungen.“ Allein so etwas wahrzunehmen, erweitert bereits den eigenen Horizont und eröffnet neue Denkpfade.

Essen

Das klingt zunächst merkwürdig, aber man kann das professionelle Anrichten von Essen als Kunstform ansehen, die ganz direkt auf das Schönheitsempfinden des Menschen abzielt und unglaublich kreativ ist. Warum also nicht davon lernen? Carrie Cousin wird besonders durch Bilder von angerichtetem Sushi zum Denken angeregt. „Vielleicht liegt es an der Farbe und den Runden Formen“.

Auf jeden Fall kann das Betrachten von einem guten Essen nicht nur für kulinarische Websites eine lohnenswerte Inspiration bieten, da ist sich Cousin sicher.

 

Oberstes Bild: © Minerva Studio – Fotolia.com

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Mehr zu Markus Haller

Diplomphysiker im technischen Vertrieb mit Leidenschaft fürs Schreiben.
Die Themen dürfen ruhig weit gesteckt sein: Von Archäologie und Kulturanalyse über Naturwissenschaft und Technik hin zum eCommerce und Content-Marketing.

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