Körpersprache im Vorstellungsgespräch: Tipps für einen souveränen Auftritt
von belmedia redaktion Allgemein Arbeitsmarkt Kommunikation News Organisation Selbstmanagement
Im Vorstellungsgespräch zählt nicht nur, was Sie sagen – sondern auch, wie Sie es sagen. Ihre Körpersprache verrät viel über Ihre Haltung, Motivation und Ihr Selbstbewusstsein.
Richtig eingesetzt, unterstreicht sie Ihre Aussagen. Doch wenn sie nicht stimmt, kann sie Ihre Chancen schon in den ersten Sekunden schmälern. Die Schweizer Personalberatung Robert Walters teilt die wichtigsten Tipps zur Körpersprache – damit Sie im Vorstellungsgespräch einen souveränen, authentischen und professionellen Eindruck hinterlassen – ganz ohne Worte.
Das wirkt: Positive Körpersprache im Vorstellungsgespräch
Selbstbewusst den Raum betreten
Gehen Sie aufrecht, mit ruhigen Schritten, und begrüssen Sie Ihr Gegenüber mit direktem Blickkontakt und einem ehrlichen Lächeln. Ein fester (aber nicht übertriebener) Händedruck signalisiert von Anfang an Selbstsicherheit und Präsenz.
Aufrecht sitzen und leicht nach vorne lehnen
Eine gerade Haltung wirkt professionell und wach. Ein leichtes Vorlehnen zeigt Interesse und Engagement – ohne aufdringlich zu wirken.
Offene, natürliche Handgesten einsetzen
Gesten unterstützen Ihre Aussagen und machen Sie zugänglicher. Lassen Sie Ihre Hände sichtbar und entspannt – nicht versteckt oder verkrampft. Bewusste, ruhige Bewegungen vermitteln Offenheit und Souveränität.
Natürlichen Blickkontakt halten
Ein regelmässiger, nicht starrer Blickkontakt stärkt die Verbindung zum Gesprächspartner. Schauen Sie Ihr Gegenüber beim Zuhören und Sprechen an, dürfen aber auch gelegentlich kurz wegsehen, um Natürlichkeit zu wahren.
Mimik passend zur Situation einsetzen
Ein zustimmendes Nicken, ein Lächeln oder ein leichtes Hochziehen der Augenbraue zeigen Aufmerksamkeit und emotionale Intelligenz. Vermeiden Sie dabei übertriebene oder starre Gesichtsausdrücke.
Dezent spiegeln – aber authentisch
Ein leichtes Anpassen Ihrer Körpersprache an die Ihres Gesprächspartners kann Vertrauen aufbauen. Achten Sie darauf, dies unbewusst und subtil zu tun – Nachahmung wirkt schnell gekünstelt.
Das sollten Sie vermeiden: Körpersprache-Fallen im Gespräch
Vergessen zu atmen
Oberflächliche Atmung, verspannte Schultern oder angehaltene Luft deuten auf Nervosität hin. Ein tiefer, ruhiger Atemzug vor einer Antwort hilft, Haltung und Konzentration zu stabilisieren.
Auf Uhr oder Handy schauen
Schon ein kurzer Blick aufs Display wirkt abwesend oder desinteressiert. Schalten Sie Benachrichtigungen aus und lassen Sie Ihr Handy ausser Sichtweite.
In die persönliche Zone eindringen
Zu nahes Sitzen oder ein starkes Vorlehnen kann unangenehm wirken. Halten Sie respektvollen Abstand und achten Sie auf die Körpersprache Ihres Gegenübers.
Selbstbewusstsein mit Arroganz verwechseln
Zurückgelehnt mit Händen hinter dem Kopf, weit gespreizte Beine oder ein überhebliches Grinsen – solche Haltungen kippen schnell von souverän zu überheblich. Zeigen Sie Stärke durch Ruhe, nicht durch Dominanz.
Körpersprache falsch dosieren
Wenn Ihre Körpersprache viel zu ruhig ist und nicht zur Energie des Gesprächspartners passt, wirken Sie schnell desinteressiert. Umgekehrt kann zu viel Dynamik überfordernd sein. Stimmen Sie Ihre Körpersprache feinfühlig ab.
Ihr Körper unterstützt Ihre Botschaft
Wenn Ihre Haltung, Mimik und Gestik mit dem Gesagten im Einklang stehen, wirken Sie glaubwürdig, engagiert und selbstsicher. In einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt kann genau das den Unterschied machen – und Sie zur nächsten Gesprächsrunde bringen.
Quelle: Robert Walters
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