Flughafen Zürich und Swiss International Air Lines verzeichnen Rekordzahlen im Sommer '25
von belmedia redaktion Allgemein Dienstleistungen Europa Finanzen Kommunikation Marketing Mobil News Organisation Technologie Trips
Die Sommerferienzeit 2025 war für die Flughafen Zürich AG und SWISS eine der reisestärksten in der Geschichte. In den Sommermonaten reisten so viele Menschen über Zürich wie nie zuvor.
Der Flughafen und SWISS verzeichneten zudem Ende Juli einen Spitzentag. Trotz grossem Andrang sorgten sie zusammen mit den weiteren Flughafenpartnern für einen stabilen Betrieb und steigerten die Pünktlichkeit gegenüber dem Vorjahr.
Der Sommer 2025 bedeutete für SWISS und den Flughafen Zürich einmal mehr Hochbetrieb. Im Juli nutzten über 3,2 Millionen Passagiere den Flughafen Zürich – ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. SWISS beförderte im Juli 1,8 Millionen Passagiere – zwischen Ende Juni und Mitte August waren es gar knapp über 3 Millionen Gäste und damit 2,4 Prozent mehr als 2024. In dieser Zeit führte die Airline fast 22’500 Flüge durch, rund 500 mehr als im letzten Sommer. Reisestärkster Tag war für beide Unternehmen der 28. Juli. An jenem Montag erreichten sie neue Höchstwerte: Insgesamt reisten 115’547 Passagiere über den Flughafen Zürich – davon flogen 63’460 Menschen mit SWISS, so viele wie seit der Pandemie nicht mehr.
Die beliebtesten Destinationen diesen Sommer waren bei SWISS London, Palma de Mallorca und München auf der Kurzstrecke. Die Top-3-Destinationen auf der Langstrecke waren New York, Chicago und Boston.
Die Trenddestinationen ab dem Flughafen Zürich waren Palma de Mallorca, Istanbul, Lissabon, Rom, Vancouver und Tokio. Der Flughafen Zürich verzeichnete einen tiefen Transferanteil von 26,9 Prozent. Damit hatten die meisten Passagiere den Start- oder Endpunkt ihrer Reise in der Schweiz.
Massnahmen für mehr Pünktlichkeit
Um den anspruchsvollen Sommerreiseverkehr zu bewältigen, hatten SWISS und die Flughafen Zürich AG gemeinsam mit den weiteren Flughafenpartnern verschiedene Massnahmen umgesetzt. Ein zentrales Instrument ist der Airport Operations Plan (AOP), der seit gut einem Jahr im Einsatz ist. Er stellt allen beteiligten Partnern, inzwischen über 4’800 aktiven Nutzerinnen und Nutzern, mobil abrufbare Echtzeitinformationen bereit – von Gatewechseln bis hin zu Wetterlagen.
So können sie schneller auf verschiedene Situationen reagieren – im besten Fall bevor die Passagiere überhaupt etwas merken. Neu getestet wurde zudem das Target Time Management System (TTMS). Dieses optimiert Ankunftszeiten bei Engpässen und berechnet automatisch die beste Lande-Reihenfolge, um Verspätungen zu reduzieren.
Der Flughafen Zürich hat mehr Bag-Tag-Automaten bereitgestellt und SWISS hat die Funktion des Turnaround Managers eingeführt, der Prozesse zwischen Landung und erneutem Abflug eines Flugzeugs koordiniert. So konnten bei vielen Flügen wertvolle Minuten gewonnen werden. All dies half, Abläufe zu stabilisieren, Wartezeiten zu verkürzen und Verspätungen zu minimieren. Weiter wurde für den Flughafen ein zusätzlicher Meteorologe eingestellt, der noch präzisere und aktuellere Wetter-Prognosen für den Flugbetrieb liefert.
Pünktlicher und verlässlicher
Die wichtigsten Kennzahlen haben sich dadurch im Vergleich zum Vorjahr verbessert: „Die Ergebnisse dieses Sommers zeigen, dass die Investitionen und Massnahmen Wirkung zeigen und sowohl für die Reisenden als auch für den Betrieb mehr Stabilität und Zuverlässigkeit bringen“, so Stefan Tschudin, Chief Operation Officer der Flughafen Zürich AG.
SWISS konnte die Pünktlichkeit ihrer Flüge weltweit deutlich steigern. Sie lag im Zeitraum zwischen Ende Juni und Mitte August bei 58,6 Prozent, ein Plus von 9,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Zudem konnte SWISS die Zahl kurzfristiger Flugstreichungen fast halbieren und bot ihren Fluggästen damit mehr Verlässlichkeit.
Oliver Buchhofer, Chief Operating Officer SWISS: „Wir sind zufrieden, dass wir uns bei der Pünktlichkeit stark verbessern konnten. Die vielen Massnahmen, die wir für den Sommer ergriffen haben, haben sich ausgezahlt. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber wir wissen auch, dass wir uns mit knapp 58,6 Prozent Pünktlichkeit im Hochsommer nicht zufriedengeben dürfen. Wir wollen noch besser werden und an unseren Prozessen und Massnahmen weiterarbeiten. Gleichzeitig machen uns externe Faktoren, die wir nicht selbst beeinflussen können, mehr denn je zu schaffen. Rund 70 Prozent der Verspätungen entstehen unter anderem auf Grund von Engpässen bei der Flugsicherung oder wegen Wetterereignissen in ganz Europa.“
Für alle Flugbewegungen am Flughafen Zürich zusammen lag der Pünktlichkeitswert im Juli bei 51 Prozent – eine Steigerung zum Vorjahr von 9 Prozentpunkten. Insgesamt liegt die Pünktlichkeit im Jahr 2025 bisher bei 65 Prozent. Deutlich zurück ging die Anzahl Flugbewegungen nach 23 Uhr: 21,1 Prozent weniger Starts und 19,5 Prozent weniger Landungen.
Hochbetrieb für die Belegschaft
Stefan Tschudin und Oliver Buchhofer sind sich einig: Entscheidender Faktor für den erfolgreichen Sommerbetrieb in Zürich waren die vielen engagierten Mitarbeitenden, die den Flugbetrieb unter anspruchsvollen Bedingungen sehr gut abwickelten.
Oliver Buchhofer, COO SWISS: „Ich bin sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden in der Luft und am Boden. Dank ihrem Engagement in diesem intensiven Sommer konnten wir unseren Passagieren mehr Pünktlichkeit, Stabilität und Verlässlichkeit bieten.“
Die Prozesse am Flughafen Zürich verliefen effizient: 90 Prozent der Passagiere passierten die Sicherheitskontrolle in unter fünf Minuten. Der Betrieb der neuen Gepäcksortieranlage lief weitestgehend stabil. Insgesamt wurden im Juni und Juli über 2,3 Millionen abfliegende Gepäckstücke sortiert, mit einer sehr geringen Quote an zurückgelassenen Gepäckstücken von 0,18 Prozent.
Hub Zürich braucht stabile Rahmenbedingungen
Der Flughafen Zürich funktioniert als sogenannter Hub. Mehrmals täglich treffen hier Wellen von Flugzeugen aus ganz Europa ein und starten kurz darauf wieder in die ganze Welt. Dieses Wellensystem macht Zürich zu einem wichtigen Drehkreuz. Reisende profitieren von kurzen Umsteigezeiten, während SWISS dank der Verknüpfung von Kurz- und Langstreckenflügen ein dichtes Netz an weltweiten Direktverbindungen anbieten kann. Gleichzeitig ist Zürich als Hub anfälliger für Verspätungen als andere Flughäfen, die mit Point-to-Point-Verbindungen operieren.
„Für SWISS ist ein funktionierendes Drehkreuz entscheidend. Nur so können wir unseren Gästen eine attraktive Auswahl an interkontinentalen Zielen bieten und die Schweiz eng mit der Welt verbinden. Die tägliche Anbindung vieler Langstreckendestinationen wäre ohne die Zubringerflüge aus Europa gar nicht möglich“, sagt Oliver Buchhofer, COO SWISS.
Als Hub kann der Flughafen Zürich der Schweizer Bevölkerung die gute Anbindung an die Welt bieten, über die sie heute verfügt. Damit wird er dem Bundesauftrag gerecht, die Schweiz bestmöglich mit der Welt zu verbinden.
„Der Flughafen Zürich hat gemeinsam mit SWISS die Abläufe in den letzten Monaten stabilisiert und den Millionen von Passagieren ein verlässliches Reiseerlebnis ermöglicht. Damit das so bleibt und noch verbessert werden kann, braucht es auch künftig stabile Rahmenbedingungen und eine Politik, die sich für einen starken Standort Zürich einsetzt“, sagt Stefan Tschudin, COO Flughafen Zürich AG.
Quelle: Swiss International Air Lines
Bildquelle: Swiss International Air Lines