Teamplayer finden und binden: So stärken Sie Zusammenarbeit von Anfang an

In der Geschäftswelt von heute ist Teamarbeit weit mehr als ein Soft Skill – sie ist ein strategischer Erfolgsfaktor. Studien zeigen: Unternehmen mit effektiv zusammenarbeitenden Teams übertreffen ihre Wettbewerber messbar.

Dennoch fällt es vielen Firmen schwer, Mitarbeitende zu finden, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch zur Teamkultur passen und aktiv zur gemeinsamen Zielerreichung beitragen. Genau hier setzt eine strategische Personalgewinnung an.

Christian Atkinson, Landesdirektor beim Schweizer Personalvermittler Robert Walters, erklärt in diesem Beitrag, worauf es bei der Auswahl echter Teamplayer ankommt – und wie Unternehmen nicht nur die passenden Persönlichkeiten erkennen, sondern auch ein Umfeld schaffen, in dem Zusammenarbeit langfristig gelingt. Denn Teamarbeit beginnt bei der Rekrutierung – und endet nicht mit dem Onboarding.

Betonen Sie Zusammenarbeit in Stellenanzeigen und bei der Lebenslaufprüfung

Die Einstellung von Mitarbeitern für Teamarbeit beginnt mit Ihren Stellenanzeigen. „Vermeiden Sie vage Begriffe wie ‚Teamplayer‘: Sie sagen nicht viel aus“, erklärt Christian. „Seien Sie stattdessen sehr konkret, was Zusammenarbeit für die Stelle bedeutet. Zum Beispiel: ‚Nimmt an funktionsübergreifenden Projekten teil‘ oder ‚Unterstützt Kollegen bei der Erreichung gemeinsamer Ziele‘. So ziehen Sie Kandidaten an, die den Wert von Teamarbeit wirklich verstehen.“

Bei der Prüfung von Lebensläufen empfiehlt Christian, über Schlagworte hinauszuschauen. „Achten Sie auf Verben wie ‚beigetragen‘, ‚zusammengearbeitet‘ oder ‚unterstützt‘, aber achten Sie auch darauf, wie die Kandidaten ihre Rolle im Team beschreiben. Erklären sie ihre Auswirkungen? Dort finden Sie die echten Teamplayer.“

Identifizieren Sie echte Teamplayer während Vorstellungsgesprächen

„Ein Bewerber mag auf dem Papier perfekt erscheinen, aber wie wird er sich tatsächlich in Ihrem Team verhalten?“, fragt Christian. „Deshalb sind verhaltensbezogene Interviewfragen unerlässlich. Bitten Sie sie, frühere Teamprojekte zu beschreiben: ihre Rolle, wie sie mit Konflikten umgegangen sind und was sie getan haben, um die Zusammenarbeit zu fördern. Bewerber, die gut im Team arbeiten, werden konkrete, aussagekräftige Beispiele nennen.“

Er fügt hinzu: „Auch praktische Bewertungen können viel Aufschluss geben. Eine teamorientierte Übung oder Fallstudie gibt Ihnen oft mehr Aufschluss über die Kommunikationsfähigkeiten, die Initiative und die Fähigkeit, andere einzubeziehen, als ein Lebenslauf es jemals könnte.“

Teamarbeit hört nicht mit der Einstellung auf

Christian betont die Bedeutung kontinuierlicher Unterstützung: „Selbst die besten Teamplayer brauchen das richtige Umfeld, um sich entfalten zu können. Unternehmen sollten in Kommunikationsworkshops, abteilungsübergreifende Projekte oder Jobrotationen investieren, um Vertrauen und Verständnis zwischen den Teams aufzubauen.“

Er hebt auch die Bedeutung einer Feedback-Kultur hervor: „Indem Sie kooperatives Verhalten offen anerkennen und diskutieren, machen Sie Teamarbeit zu einer sichtbaren Priorität. Das ermutigt alle, den von Ihnen gewünschten Teamgeist zu verkörpern.“

Eine dauerhafte Priorität für den Erfolg

„Starke Teamarbeit beginnt mit der Personalbeschaffung, aber sie endet nicht dort“, fasst Christian zusammen. „Indem Sie die Zusammenarbeit in jeder Phase in den Mittelpunkt stellen – von der Stellenbeschreibung über die Einarbeitung bis hin zur kontinuierlichen Weiterentwicklung – schaffen Sie eine Arbeitskultur, in der Teams wirklich funktionieren. Und in der heutigen Welt ist es genau das, was erfolgreiche Unternehmen auszeichnet.“

 

Quelle: Robert Walters
Bildquelle: Symbolbild © NoMoreStock/Shutterstock.com

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