Swisscom und Fastweb auf Kurs: Stabiler Umsatz & Ausbau der digitalen Infrastruktur

„Swisscom bleibt mit einem nahezu stabilen Umsatz und einem soliden Betriebsergebnis auf Kurs“, kommentiert CEO Christoph Aeschlimann die ersten neun Monate 2024.

„Mit unserer Infrastruktur und unseren Produkten agieren wir auf höchstem Niveau. Dies bestätigen die wiederholten Siege in den connect-Tests für das beste Festnetz und den besten Service. Fastweb wächst in Italien bei Umsatz und Betriebsergebnis weiter. Die Übernahme von Vodafone Italia verläuft nach Plan.“



Leicht tieferer Umsatz im Schweizer Kerngeschäft, Wachstum bei Fastweb

Der Konzernumsatz sank leicht um 0,4% auf CHF 8’173 Mio., zu konstanten Währungen ergibt sich ein geringfügiger Anstieg um 0,3%. Im Schweizer Kerngeschäft reduzierte sich der Umsatz um 1,7% auf CHF 5’966 Mio. Der Umsatz mit Telekomdiensten verringerte sich um 1,9% auf CHF 3’976 Mio.

Dagegen stieg der Umsatz mit IT-Diensten für Geschäftskunden um 5,0% auf CHF 897 Mio. Das Geschäft in Italien entwickelt sich weiterhin positiv: Das Umsatzwachstum bei Fastweb beträgt im Vergleich zum Vorjahr EUR 120 Mio. (+6,3%).

Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit CHF 3’438 Mio. um 1,1% unter Vorjahr. Ohne Sondereffekte und zu konstanten Währungen resultiert eine Abnahme um 0,9%. Im Schweizer Kerngeschäft konnte der Umsatzrückgang dank den laufenden Effizienzsteigerungen zum Teil aufgefangen werden, der EBITDA sank auf vergleichbarer Basis um 1,6%. Bei Fastweb erhöhte sich der vergleichbare EBITDA um 1,3% (in EUR). Der konsolidierte Reingewinn sank gegenüber dem Vorjahr um 2,1% auf CHF 1’283 Mio.

Privatkunden: Mehr Mobilfunkanschlüsse – Neues Treueprogramm für Bestandeskunden

Im Mobilfunk stieg die Anzahl der Anschlüsse um 0,2% auf 6,28 Mio., wobei sich die Kundenstruktur durch eine Zunahme der Postpaid-Anschlüsse (+102’000) und eine Abnahme der Prepaid-Anschlüsse (-87’000) verändert hat.

Die Zahl der Swisscom Festnetz-Breitbandanschlüsse reduzierte sich im Vorjahresvergleich um 1,8% auf 1,97 Mio. Anschlüsse und bei TV um 2,7% auf 1,50 Mio.


CEO Christoph Aeschlimann

Der Umsatz mit Telekomdiensten im Privatkundensegment sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% auf CHF 2’849 Mio. Zum Umsatzrückgang trug unter anderem bei, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht an die Kunden weitergegeben wurde.

Das im Oktober lancierte Treueprogramm „Swisscom Benefits“ bietet bestehenden Kunden mit einem Breitband- oder Mobilfunkvertrag spannende Angebote wie ermässigte Tickets für Heimspiele der Schweizer Fussball-Nationalteams und weitere Vergünstigungen.

Geschäftskunden: Höhere Nachfrage nach IT-Diensten

Der Markt für Geschäftskunden bleibt von Preisdruck und technologischen Veränderungen geprägt. Der Umsatz mit Telekomdiensten sank bei Geschäftskunden im Vergleich zum Vorjahr um 2,9% auf CHF 1’127 Mio. Als Full Service Provider hat Swisscom jedoch eine starke Position und die Kundenzufriedenheit ist sehr hoch. Die Nachfrage nach Cloud-, Security-, IoT- und SAP-Lösungen sowie Business Applikationen nahm weiter zu. Der Umsatz mit IT-Diensten stieg in den ersten neun Monaten 2024 um 5,0% auf CHF 897 Mio.

Netzinfrastruktur: Ausbau für eine digitale Schweiz

Swisscom investiert kontinuierlich in die Qualität, Abdeckung und Leistungsfähigkeit ihrer Netzinfrastruktur und baut ihre Technologieführerschaft aus. Die konzernweiten Investitionen liegen mit CHF 1’731 Mio. über dem Vorjahr (+6,2%).

Breitbandausbau: Swisscom deckt jetzt die halbe Schweiz mit FTTH ab – Sieg im connect-Festnetztest

Bereits zum vierten Mal in Folge gewinnt Swisscom den Breitband- und Festnetztest von connect mit der Note „überragend“. Zudem erreicht Swisscom einen Meilenstein im Netzausbau und deckt jetzt 50% der Schweizer Haushalte und Geschäfte mit Glasfaser ab. Bis Ende 2025 soll die Glasfaserabdeckung auf 57%[1] und bis Ende 2030 auf 75-80% wachsen. Bis dann sollen in nahezu allen Gemeinden neueste Netztechnologien wie Glasfaser und 5G-Mobilfunk zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird Swisscom das rund 150-jährige Kupfernetz überall dort, wo Glasfaser zur Verfügung steht, Schritt für Schritt ausser Betrieb nehmen.

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[1] gebaute Glasfaseranschlüsse

Nach 2030 will Swisscom das gesamte Netz weiter modernisieren: Die komplette Stilllegung des Kupfernetzes wird Stromeinsparungen in der Grössenordnung des jährlichen Verbrauchs einer Stadt mit rund 20’000 Einwohnern (100 GWh) ermöglichen.

Mobilfunknetz: Rund 85% Abdeckung mit 5G+

Per Ende September deckt Swisscom rund 85% der Schweizer Bevölkerung mit 5G+ ab. Jüngste Bundesgerichtsentscheide haben zur Folge, dass vermehrt Anpassungen an bestehenden Mobilfunkanlagen in ordentlichen Baubewilligungsverfahren beurteilt werden müssen, selbst wenn die Strahlung abnimmt. Dadurch wird der weitere Netzausbau gebremst und neue, effiziente und immissionsarme Technologie gelangt erst verzögert zum Einsatz.

Fastweb legt bei Kunden, Umsatz und EBITDA zu – Stromabo für Kleinunternehmen

Fastweb steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten um 6,3% in Lokalwährung. Im Mobilfunkmarkt stieg die Zahl der Anschlüsse im Vergleich zum Vorjahr um 11,3% auf 3,82 Mio. Die Kundenbasis im Festnetzbereich (Endkunden und Wholesale) stieg gesamthaft um 5,9% auf 3,38 Mio.

Während diese im Endkundengeschäft um 2,5% auf 2,55 Mio. sank, stieg die Anzahl der Ultrabreitbandanschlüsse, die Fastweb anderen Betreibern zur Verfügung stellt, auf 832’000 (+43,7%). Gebündelte Angebote spielen weiterhin eine wichtige Rolle, 44% der Kunden nutzen ein Bündelangebot aus Festnetz und Mobilfunk.

Der Umsatz mit Privatkunden blieb mit EUR 870 Mio. nahezu stabil (+0,1%). Dagegen verzeichnete der Umsatz im Geschäftskundensegment ein Wachstum um 8,5% auf EUR 883 Mio. Auch Wholesale verzeichnete ein Umsatzplus, um 21,9% auf EUR 278 Mio.

Insgesamt stieg der Umsatz von Fastweb auf EUR 2’031 Mio. (+6,3%). Das vergleichbare Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um EUR 8 Mio. auf EUR 648 Mio. (+1,3%). Nach dem erfolgreichen Einstieg in den Strommarkt mit dem Privatkundenangebot Fastweb Energia im April hat Fastweb jetzt ein entsprechendes Angebot für Kleinunternehmen lanciert.

Swisscom erfüllt Anforderungen des Pariser Klimaabkommens

Gemäss Net-Zero Tracker des US-Finanzdienstleisters MSCI erfüllen lediglich 11% der börsenkotierten Unternehmen weltweit die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens. Dieses hat zum Ziel, die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst jedoch auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Gemeinsam mit fünf weiteren Schweizer SMI-Unternehmen erfüllt Swisscom die ambitionierten Vorgaben.

Finanzieller Ausblick bestätigt

Swisscom erwartet für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von rund CHF 11,0 Mrd., einen EBITDA von CHF 4,5-4,6 Mrd. sowie Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom der Generalversammlung 2025 für das Geschäftsjahr 2024 eine unveränderte attraktive Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

Transaktion Vodafone Italia verläuft nach Plan

Die EU-Kommission hat der Transaktion gemäss der Verordnung über Subventionen aus Drittstaaten (Foreign Subsidies Regulation) zugestimmt. Insgesamt verläuft die Übernahme von Vodafone Italia nach Plan.

Der Vollzug der Transaktion steht noch unter Vorbehalt weiterer regulatorischer Genehmigungen, einschliesslich jener der italienischen Wettbewerbsbehörde (Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato). Diese gab am 11. September 2024 bekannt, dass sie eine vertiefte Prüfung (Phase II) eingeleitet hat, um die Übernahme gemäss den italienischen Fusionskontrollvorschriften zu untersuchen. Swisscom erwartet den Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2025.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick


 

* Auf vergleichbarer Basis und bei konstanten Währungen

Swisscom verwendet unterschiedliche alternative Performance-Kennzahlen. Die Definitionen sowie die Überleitung auf die Werte nach IFRS sind im Zwischenbericht per 30. September 2024 dargestellt.

 

Quelle: Swisscom
Bildquellen: Bild 1: => Symbolbild © Michael Derrer Fuchs/Shutterstock.com; Bild 2: => Swisscom

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