Jury kürt den Begriff „Libra“ zum Finanzwort 2019

Das Finanzwort des Jahres wird aus zahlreichen eingesandten Publikumsvorschlägen von einer fünfköpfigen Fachjury ausgewählt.

Die Jury setzt sich zusammen aus der Professorin Sita Mazumder, dem Schriftsteller Michael Theurillat, dem Fintech-Unternehmer Adriano B. Lucatelli, dem finews.ch-Gründer Claude Baumann und Thomas Pentsy, dem Markt- und Produktanalysten der Migros Bank.

Kaum ein Thema hat dieses Jahr die Finanzwelt so stark bewegt wie die Krypotwährung Libra. Der Start von Libra ist für 2020 vorgesehen. Die Digitalwährung wird von der in Genf ansässigen Stiftung Libra Asscociation emittiert, hinter der vor allem der US-Technologie- und Medienkonzern Facebook steht. Ähnlich wie beim Bitcoin beruht diese elektronische Währung auf der Blockchain-Technologie. Aber im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen wird sie keine grossen Kursschwankungen aufweisen.

Das Zahlungsmittel ist als sogenannter „Stable Coin“ konzipiert, das heisst: Die Libra Association bindet den Libra-Kurs an einen Korb von verschiedenen Währungen. Libra ist zugleich eine Herausforderung für das bestehende Geldsystem. Daher erstaunt es auch nicht, dass dem Projekt gegenwärtig wenig Liebe entgegenschlägt. So zeigen sich Politiker, Notenbanken und Finanzinstitute besorgt über die Pläne des Libra-Konsortiums.

Vor diesem Hintergrund hat die Jury den Begriff „Libra“ zum Finanzwort 2019 gekürt. In der beiliegenden Medienmitteilung sind die wichtigsten Argumente der Jury-Mitglieder zusammengefasst.

 

Quelle: Migros Bank
Titelbild: Wit Olszewski