ZKB KMU-Preis für nachhaltige Unternehmen - die Preisträger 2019

Die Zürcher Kantonalbank hat am 31. Januar 2019 in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach den KMU-Preis für nachhaltige Unternehmen mit einer Preissumme von insgesamt 150‘000 Schweizer Franken vergeben.

Den Hauptpreis gewann 2019 die Türenfabrik Brunegg AG aus Brunegg (AG). Auf Rang zwei und drei folgten die Diebold & Zgraggen Gartenbau AG aus Fislisbach (AG) sowie die Wyon AG aus Appenzell Steinegg (AI). Den Sonderpreis für vorbildliches Kleinunternehmen gewann die Firma Nanovis GmbH aus Illnau-Effretikon (ZH); mit dem Sonderpreis für aussergewöhnliche Leistungen wurde die Webrepublic AG aus Zürich prämiert.

Mit dem ZKB KMU-Preis prämiert die Zürcher Kantonalbank zum nun zehnten Mal kleine und mittlere Unternehmen, die im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einen herausragenden und vorbildlichen Bei- trag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Aus rund 50 Bewerbungen hatten es dieses Jahr zehn Firmen ins Finale des mit insgesamt CHF 150‘000.- dotierten Preises geschafft; fünf davon wurden ausgezeichnet. Die Jury, die sich aus Repräsentanten der Zürcher Kantonalbank, den Partnern CCRS (Center for Corporate Responsibility and Sustainability) und öbu (Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften) sowie namhaften KMU-Vertretern zusammensetzt, beurteilte die teilnehmenden Firmen im Hinblick auf aktuelle und zukunftsweisende Aspekte aus den Bereichen Wirtschaft, Manage- ment, Umwelt und Gesellschaft.

Zur feierlichen Preisverleihung am 31. Januar 2019 in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach begrüsste Martin Scholl, Vorsitzender der Generaldirektion der Zürcher Kantonalbank, die nominierten Finalisten sowie die mehr als 650 geladenen Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Gastgeber des Abends waren Heinz Kunz, Leiter Firmenkunden Zürcher Kantonalbank, sowie Christoph Weber, Leiter Private Banking der Zürcher Kantonalbank. Durch den Anlass führte Moderatorin Sandra Studer.

Heinz Kunz kommentierte: „Im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre der Preisverleihung bin ich immer wieder aufs Neue beeindruckt von den innovativen und nachhaltigen Engagements, welche die KMU mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unternehmen.“

Erster Platz für die Türenfabrik Brunegg AG

Den Hauptpreis gewann dieses Jahr die Türenfabrik Brunegg AG. In seiner über 60-jährigen Erfolgsgeschichte hat es das 1954 gegründete Unternehmen zum heimischen Marktführer geschafft. Die Produkte gelten als Inbegriff der Schweizer Holztüre. „Die Türenfabrik Brunegg AG hat sich dank Forschung und Innovation erfolgreich zum Hersteller kompletter Türsysteme weiterentwickelt. Auch setzt sie Industriestandards mit der Deklaration von Umweltfaktoren für all ihre Produkte. Das hat die Jury beeindruckt, und darum ist die Türenfabrik Brunegg Trägerin des ZKB KMU-Preis 2019“, erklärte Bruno Dobler, Vizepräsident Bankrat der Zürcher Kantonalbank und Präsident der Jury, in seiner Laudatio für das Siegerunternehmen.

Silber und Bronze gehen an Diebold & Zgraggen Gartenbau AG und Wyon AG

Auf Platz zwei wählte die Jury die Diebold & Zgraggen Gartenbau AG aus Fislisbach (AG), ein führendes Gartenbau- Unternehmen im Kanton Aargau mit Kernkompetenz Gartenplanung, Gartenbau und Gartenpflege. Die Jury betonte in ihrer Begründung die sehr breite und nachhaltige Palette an Dienstleistungen, die das Unternehmen mitbringt. Nach- haltiger Gartenunterhalt spiele schon bei der Planung eine entscheidende Rolle. Gleiches gilt für die hohe Biodiversität bei der Bepflanzung und die natürliche Unkrautbekämpfung. Eindrücklich sei auch der überdurchschnittlich hohe Anteil an Lernenden.

Den dritten Platz sicherte sich das Technologie-Unternehmen Wyon AG aus Appenzell Steinegg (AI). Das Schweizer Familienunternehmen ist heute weltweit führend in der Technologie von Klein- und Kleinstgrössen von aufladbaren Lithium-Ionen-Batterien. „Die wiederaufladbaren Mikrobatterien von Wyon leisten einen bedeutenden Nachhaltigkeitsbeitrag. Überzeugt haben auch die starke regionale Verankerung, die Förderung von Bildung, die Zusammenarbeit mit Schweizer Lieferanten und die konsequente Umsetzung von Gebäudenachhaltigkeit“, wie Christoph Weber die Wahl erläuterte.

Sonderpreise für die Zürcher Unternehmen Nanovis GmbH und Webrepublic AG

Neben den drei Hauptpreisen wurden wiederum zwei Sonderpreise vergeben: Mit dem Sonderpreis für vorbildliches Kleinunternehmen prämierte die Zürcher Kantonalbank die Nanovis GmbH aus Illnau-Effretikon (ZH). Das Zürcher Unternehmen ist Pionierin in der Herstellung von umweltschonenden Reinigungssystemen und rezyklierbaren Reinigungsmittel für die Druckindustrie und bedient ein breit diversifiziertes Kundenportfolio mit internationalen Grosskunden.

Der Sonderpreis für aussergewöhnliche Leistungen ging an die Webrepublic AG aus Zürich. Die führende Agentur im Bereich Digital Marketing bewegt sich in einer zukunftsorientierten, sich rasch wandelnden und wettbewerbsintensiven Branche und hat Kunden in der ganzen Welt. Im Hauptsitz in Zürich wird kulturelle Vielfalt gelebt und in den Büroräumen Kreativität und Austausch gefördert.

Siegertrophäe von ZHdK gestaltet

Der Gestalter der Trophäe für die Verleihung des ZKB KMU-Preis 2019 heisst Leo Hess. Das eigens für den ZKB KMU- Preis designte Kunstwerk steht symbolisch für die drei Werte ökonomische Effizienz, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit und wird jeweils im Rahmen einer Ausschreibung der Zürcher Kantonalbank von Studierenden der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) entworfen. Mit der Umsetzung gewann der Design-Student ein Preisgeld in Höhe von CHF 10‘000.-.

Die Preisträger 2019 des ZKB KMU-Preises für nachhaltige Unternehmen

1. Platz: Türenfabrik Brunegg AG, Brunegg (AG) (Preissumme CHF 50‘000.-)

Die Türenfabrik Brunegg AG ist ein Schweizer Familienunternehmen – die Gründung geht auf das Jahr 1954 zurück – und heimischer Marktführer für Türen und Türsysteme. Aus einem anfänglich mechanischen Fertigungsbetrieb entwickelte sich die Firma rasch zu einem dynamischen und innovativen Unternehmen, das sich ausschliesslich auf die Herstellung eines Bauelementes – der Tür – konzentrierte und spezialisierte. Die Marke BRUNEX ist heute bei Architekten, Planern und Verarbeitern der Inbegriff für Türen und VKF anerkannte EI30-Systemlösungen aus Holz und Glas.

Die Türenfabrik Brunegg AG versteht sich als System- und Lösungspartner und produziert heute am Standort in Brunegg im Kanton Aargau eine breite Produktpalette für den Innen – und Aussentürbereich sowie verschiedenste Spezialanwendungen (u.a. Schallschutz, Brandschutz, Einbruchschutz, Hochwasserschutz, Minergie, Hygiene). Die 2015 in Betrieb genommene neue Produktionshalle bietet hierzu modernste, elektronisch gesteuerte Fertigungstechnik und eine flexible und auftragsbezogenen „just in time“-Lieferung für den Schweizer Markt sowie den Export nach Deutschland und Österreich. Ein hoher Anteil der in Brunegg verarbeiteten Materialien und Werkstoffe stammt von Schweizer Unternehmen und sorgen hier wie dort für die Sicherung von Arbeitsplätzen und Stärkung des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Heute beschäftigt die Türenfabrik Brunegg AG über 55 Mitarbeitende aus 10 Nationen.

2. Platz: Diebold & Zgraggen Gartenbau AG, Fislisbach (AG) (Preissumme CHF 40‘000.-)

Die Diebold & Zgraggen Gartenbau AG, Fislisbach (AG), ist ein führendes Gartenbau-Unternehmen mit Kernkompetenz Gartenplanung, Gartenbau und Gartenpflege. Die 1995 von Alain Diebold gegründete Firma baut und unterhält regional und schweizweit anspruchsvolle Wohngärten und fokussiert dabei auf einen hochwertigen, ökologischen Garten- bau, bei dem Biodiversität durch Pflanzenvielfalt und kreative, saisongerechte Pflanzensysteme eine wichtige Rolle spielen. Das Gartenunternehmen setzt auf gezielte und nachhaltige Produktinnovationen wie z.B. Vertikalbegrünungen und hat schweizweit erstmalig eine ökologisch unbedenkliche biologische Unkrautbekämpfung mit Biothermie eingeführt. Grossen Wert legt Alain Diebold auch auf die Nachwuchsförderung mittels Ausbildungsmodell mit Vor-Lehre. Bis heute hat der Gartenbauspezialist erfolgreich 49 Lehrlinge ausgebildet. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 55 Mitarbeitende, davon 8 als Lehrlinge.

3. Platz: Wyon AG, Appenzell Steinegg (AI) (Preissumme CHF 30‘000.-)

Die Wyon AG wurde im Jahr 1999 von Paul J. Wyser, seiner Frau Marie-Theres und seinen beiden Söhnen Philipp und Maurus in der Schweiz im idyllischen Appenzell gegründet. Das Schweizer Familienunternehmen ist heute weltweit führend in der Technologie von Klein- und Kleinstgrössen von aufladbaren Lithium-Ionen-Batterien. In den ersten 5 Jahren wurden die Grundlagen für die Batterien und die notwendigen Einrichtungen entwickelt.

Seit Frühling 2005 produziert die Wyon AG kundenspezifische aufladbare Batterien für medizinische Anwendungen, die unter anderem in Hörimplantaten zum Einsatz kommen. 2013 bezog das Unternehmen in Appenzell Steinegg AI ein neues energetisch optimiertes Firmengebäude. Gleichzeitig wurde auch die Stiftung Wyon zur Förderung der lehr- und berufsbegleitenden Weiter- bildung gegründet. Die Stiftung vergibt jährlich Preise für die besten Berufsmaturanden im Kanton. Die Wyon AG beschäftigt heute rund 110 Mitarbeitende, davon einen Lehrling.

Sonderpreisgewinner vorbildliches Kleinunternehmen: Nanovis GmbH, Illnau-Effretikon (ZH) (Preissumme CHF 15‘000.-)

Die Nanovis GmbH in Illnau-Effretikon (ZH) hat sich auf die lösungsmittelfreie Reinigungstechnik spezialisiert. Sie entwickelt, produziert und verkauft innovative und umweltschonende Reinigungssysteme für die Druckindustrie, namens Nanocleaner. Das dabei eingesetzte, von Nanovis speziell entwickelte Reinigungsmittel, ist rezyklierbar. Zusammen mit dem direkt in den Anlagen integrierten Recyclingsystem bietet Nanovis eine nachhaltige, saubere und effiziente Reinigungsmethode für farbverschmutzte Druckwerkzeuge, die ohne Einsatz von gesundheitsgefährdenden leichtflüchtigen Lösemitteln (VOC) auskommt. Gleichzeitig trägt der Nanocleaner dazu bei, die Abfälle aus dem Reinigungsprozess auf ein Minimum zu reduzieren. Er kann bei allen konventionellen Druckverfahren eingesetzt werden, namentlich in der Verpackungs-, Automobil-, Spielwaren- und Werbeartikelindustrie. Die schnelle, ökologische und effiziente Reinigungstechnologie von Nanovis ermöglicht damit sowohl bessere Bedingungen für Mensch und Umwelt als auch Kostensenkungen durch Zeiteinsparungen und bei der Entsorgung. Das 2004 von Claudia Marcoli gegründete Unternehmen beschäftigt heute am Standort im Zürcherischen Illnau-Effretikon 9 Mitarbeitende. Die Maschinen werden zu 90 Prozent exportiert, vorwiegend in europäische Länder und in die USA.

Sonderpreisgewinner Aussergewöhnliche Leistungen: Webrepublic AG, Zürich (Preissumme CHF 15‘000.-)

Die Webrepublic AG, die „IAB Digital Agency of the Year 2017“, konzipiert, implementiert und optimiert Performance- und Werbekampagnen auf Suchmaschinen, Displaynetzwerken, Social Media und YouTube. Die Agentur beschäftigt im Zürcher Enge-Quartier über 170 Mitarbeiter (Stand Januar 2019), zum Beispiel Marketingexperten, Datenwissenschafter und Softwareingenieure. Im Team werden 12 verschiedene Muttersprachen gesprochen, darunter Deutsch, Französisch und Italienisch, aber auch Englisch, Chinesisch oder Japanisch. Damit kann Webrepublic internationale Kunden in allen wichtigen Märkten in Europa, Nordamerika und Asien bedienen. Gemäss iBusiness ist Webrepublic per Ende 2018 gemessen am verwalteten Performance-Etat die sechstgrösste Agentur der DACH-Region.

Filme mit Portraits der Preisträger


Türenfabrik Brunegg AG



Diebold & Zgraggen Gartenbau AG



Wyon AG



Nanovis GmbH



Webrepublic AG



 

Quelle: Zürcher Kantonalbank
Titelbild: Zürcher Kantonalbank

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