Franke-Chef Michael Pieper kritisiert schwache Schweizer Haltung zur EU

Michael Pieper, Patron der Aargauer Franke Gruppe und Investor der Beteiligungsfirma Artemis, kritisiert im Gespräch mit der „Handelszeitung“ die schwache Haltung der Schweiz gegenüber der EU:

„Unsere Regierung ist teilweise zu schwach und kapituliert vor der EU-Regierung in Brüssel viel zu schnell. Die Schweiz sollte darauf achten, was sie braucht, hart verhandeln und einen guten Kompromiss schliessen.“

Dem Diktum der Personenfreizügigkeit steht Pieper kritisch gegenüber: „Wir sollten mehr auf uns schauen, indem wir die Tore kontrollierter öffnen.“

Zudem hält der Industrielle die EU für ein „falsches Konstrukt“ – entweder mache man aus den Staaten einen grossen Zentralstaat oder man löse die Gemeinschaftswährung auf. Den Euro hält er für eine „verzerrte“ Währung. Die Griechen würden daran kaputtgehen und für Deutschland sei der Euro zu tief.

„Unseren direkten Konkurrenten geht es viel besser, weil diese mit dem Euro Währungsvorteile haben“, analysiert Pieper. Das wirtschaftliche Umfeld innerhalb der Schweiz sieht der Unternehmer „neutral bis leicht negativ“. Wenn die Währungssituation noch schlimmer werde, „dann wird es übel“. Der Euro wäre Piepers Ansicht nach mit 1,20 zum Franken noch in Ordnung. Derzeit steht er bei rund 1,08.

 

Quelle: Handelszeitung
Artikelbild: Zbitnev – shutterstock.com

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