2016 war ein gutes Jahr für Jungunternehmer – wird 2017 noch besser dank Steuerreform III?

Die Schweiz bleibt für Firmengründer attraktiv. Nach der Flaute 2015 hat die Zahl der ins Handelsregister neu eingetragenen Unternehmen 2016 wieder angezogen. Vor allem die Genferseeregion entwickelte sich erneut dynamisch. Dies zeigt die jüngste Erhebung, der auf Online-Firmengründungen spezialisierten STARTUPS.CH.

Und für 2017 ist gar mit einem Boom zu rechnen – sofern das Stimmvolk am 12. Februar ja zur Steuerreform III sagt.

Tiefe Zinsen und eine robuste Konjunktur – das sind gute Startbedingungen in die die Selbständigkeit. Kommt hinzu, dass die Unsicherheit nach dem Brexit, Neugründer aus der EU in die Schweiz gelockt hat. 2016 zählt das Schweizer Handelsregister 41‘329 neu eingetragene Unternehmen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 0,72 Prozent. Damit wurde erneut die Marke von 40‘000 überschritten.

Romandie wächst dynamischer als die Deutschschweiz

Besonders dynamisch ist wiederum die Romandie unterwegs. Hier ist die Zahl der Neueintragungen um 4,84 Prozent auf 11‘878 gestiegen. Das Wachstum geht vor allem auf das Konto der Kantone Waadt (+11,55%) und Genf (+5,31%). «Die Standortförderung in diesen Kantonen ist ausgezeichnet», resümiert Michele Blasucci, CEO STARTUPS.CH. „Zudem sorgt die ETH Lausanne für ein Umfeld, in dem aus Forschung und Entwicklung zahlreiche Spin-offs entstehen“, ergänzt er.

In der Deutschschweiz ist das Wachstum dagegen gemächlicher. Hier blieb die Zahl der Neueintragung mit 0,24 Prozent konstant. Gesamtschweizerisch die Nase vorn hat wie in der Vergangenheit der Kanton Zürich mit 7‘336 Neueintragungen (+1,01%). Der wirtschaftsstärkste und bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz vereint allein auf sich einen Anteil von 17,9 Prozent aller neu eingetragenen Firmen in der Schweiz. Zum Vergleich: Für die Waadt beträgt der Anteil 10,1 Prozent, für Genf 8,5 Prozent, gefolgt von Bern (Anteil: 8,2%) und dem Aargau (Anteil: 6%). Auf den Kanton Tessin fallen 5,9 Prozent der Neueintragungen.

Ja zur Steuerreform III würde Boom entfachen

Wie sich die Zahl der Neugründungen im laufenden Jahr entwickelt, hängt davon ab, wie das Votum des Stimmvolks zur Steuerreform III am 12. Februar ausfällt. Für Michele Blasucci ist klar: „Der Forschungsstandort Schweiz würde bei einem Ja massgeblich gestärkt, da die Kantone Firmen entlasten könnten, die in der Schweiz viel in Forschung und Entwicklung investieren und auch solche, die Gewinne aus patentierten Erfindungen erwirtschaften, Stichwort Patentbox. Das sind entscheidende Punkte, die die Schweiz für Unternehmen sehr attraktiv machen. Deshalb rechne ich bei einem Ja mit einem Boom bei den Neugründungen“.

 

Quelle: STARTUPS.CH
Artikelbild: Symbolbild © Rawpixel.com – shutterstock.com

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