Kanton Zürich: Lehrateliers bekommen ein Jahr mehr Zeit für Privatisierung

Der Kantonsrat räumt den kantonalen Lehrwerkstätten für Bekleidungsgestalterinnen und für Möbelschreiner, die im Rahmen der Leistungsüberprüfung aufgehoben werden sollten, mehr Zeit für eine Privatisierung ein. Dies begrüsst der Kantonale Gewerbeverband Zürich.

Der Regierungsrat wollte die Lehrateliers für Bekleidungsgestalterinnen der Berufsfachschule Winterthur sowie der Lehrwerkstätte für Möbelschreiner an der Baugewerblichen Berufsschule Zürich per Dezember 2019 respektive Dezember 2020 schliessen. Der Kantonale Gewerbeverband Zürich (KGV) begrüsst den Entscheid des Kantonsrats vom 12. Dezember 2016, beiden Schulen je ein Jahr mehr Zeit einzuräumen.

Der Staat soll sich zwar aus der Lehrlingsausbildung zurückziehen. Die betroffenen Branchen erhalten damit aber mehr Zeit, um die Weiterführung auf privatwirtschaftlicher Ebene zu organisieren. So ist sichergestellt, dass die neuen privaten Trägerschaften intakte Lehrwerkstätten mit motivierten Angestellten und Auszubildenden übernehmen können.

Der KGV hat sich von Beginn an für diese Lösung stark gemacht und die Regierungsvorlage abgelehnt. Beide Schulen hätten bereits ab nächstem Jahr keine neuen Lehrverhältnisse mehr eingehen können. Dies wäre einer Schliessung auf Raten gleichgekommen.

Dass sich im Kantonsrat dieser gewerbefreundliche Kompromiss durchsetzen konnte, ist auch der Intervention des KGV zu verdanken. Er wollte verhindern, dass das Gewerbe zwei etablierte Ausbildungsstandorte für gewerbliche Berufe verliert.

 

Quelle: Kantonaler Gewerbeverband Zürich
Artikelbild: © yui – shutterstock.com
Vorheriges Artikelbild: © Africa Studio – shutterstock.com

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN
jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-22').gslider({groupid:22,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});