Schweiz – Photovoltaik-Kompetenz in Industrie und Forschung

Der Bericht „Photovoltaikforschung und -innovation in der Schweiz – aktuelle Entwicklungen und För-dermassnahmen des Bundes“ ist vom Bundesrat in seiner Sitzung am Freitag, 9. Dezember, gutgeheissen worden. Er belegt nach Überzeugung des Bundesrats die hohe Photovoltaik-Kompetenz der Schweiz in Industrie und Forschung.

Mit dem Bericht wird das Postulat 10.3080 „Photovoltaik-Forschung. Stärkung und Abstimmung auf Industriebedürfnisse“ des ehemaligen Nationalrats Max Chopard-Acklin vom 10. März 2010 erfüllt. Das Anliegen war, die Schweizer Forschung im Bereich der Photovoltaik zu stärken und die Weiterentwicklung der Photovoltaik zu beschleunigen.

Umsetzung geforderter Massnahmen bereits erfolgt

Als Folge des Reaktorunglücks von Fukushima im März 2011 war die schweizerische Energiepolitik neu ausgerichtet worden. So hat das Parlament Ende September 2016 das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 verabschiedet. Weiter wurde 2013 ein nationales Kompetenzzentrum für Photovoltaik am Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM) in Neuchâtel aufgebaut.

Damit ist heute eine Vielzahl der im Postulat angesprochenen Massnahmen bereits umgesetzt oder aufgegleist. Der vorliegende Bericht dokumentiert, wie die Umsetzung in der Praxis erfolgt. Die wichtigsten Erkenntnisse sind:

  • Durch rasant wachsende Märkte sind Kosten und Preise im Photovoltaikmarkt stark gesunken.
  • Trotz des globalen Wettbewerbs und der starken Exportausrichtung bleibt die Photovoltaikindustrie in der Schweiz gut aufgestellt. In verschiedenen Teilbereichen der Photovoltaikforschung und -industrie sind Schweizer Akteure international führend.
  • Die gute Ausgangslage der Schweizer Photovoltaikindustrie ist auf die grossen Anstrengungen in den letzten Jahrzehnten in Forschung und Entwicklung zurückzuführen, namentlich bei der industriellen Umsetzung von Innovationen sowie der Förderung durch die öffentliche Hand.
  • Die Mittel für die Photovoltaikforschung haben sich von rund 17 Millionen Franken im Jahr 2009 auf rund 33 Millionen Franken im Jahr 2014 erhöht.
  • In den kommenden Jahren braucht es ausreichend Fördergeld, um die Lücke zwischen Grundlagen- und industrienaher Forschung zu schliessen. Neben der Förderung von produktnaher Forschung und Pilotprojekten sind diese für den Kompetenzaufbau und -erhalt sowie für mittel- und langfristige Technologieinnovationen entscheidend.
  • Innovationen entstehen speziell auch im Bereich neuer Photovoltaikprodukte zur Gebäudeintegration.
  • Eine zentrale Rolle in der Innovationslandschaft spielt das seit 2013 existierende nationale Photovoltaikkompetenzzentrum des CSEM.
  • Insgesamt ist die Vernetzung zwischen Hochschulen und Industrie in der Schweiz stark ausgeprägt.

 

Quelle: Der Bundesrat / Generalsekretariat UVEK / Bundesamt für Energie
Artikelbild: © elxeneize – Shutterstock.com

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