Erneute Gewinnerhöhung der Clientis Gruppe

Im ersten Halbjahr 2016 haben es die 15 Banken der Clientis Gruppe geschafft, den Konzerngewinn um weitere 31% zu steigern.

Dabei haben sie das qualitative Wachstum im Kundengeschäft fortgesetzt und das solide Eigenkapital erneut gestärkt.

„Unsere Banken haben im ersten Semester in einem anspruchsvollen Umfeld wiederum sehr erfolgreich gearbeitet“, erklärt Andreas Buri, CEO der Clientis AG, dem Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Gruppe. „Sie konnten erfreulicherweise alle wichtigen Kennzahlen weiter verbessern“.

Die Clientis Banken erhöhten den Betriebserfolg (Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft) im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 4,8% auf CHF 104,0 Mio. und überschritten dabei die Schwelle von CHF 100 Mio. Trotz des Negativzinsumfelds konnten sie den Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft, der 79% zum Gesamterfolg beiträgt, um 6,6% auf CHF 82,4 Mio. steigern.

Dazu beigesteuert haben vor allem die Volumenausweitung im Hypothekargeschäft und günstigere Refinanzierungskosten. Als Gruppenvorteile bewährten sich zudem wiederum das koordinierte Liquiditätsmanagement sowie der zentrale Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt. Mit den neuen Rechnungslegungs-Vorschriften wurden nicht mehr benötigte Wertberichtigungen aufgelöst, was den Zinserfolg als Sondereffekt ebenfalls positiv beeinflusste.

Der Geschäftsaufwand nahm um 1,2% auf CHF 63,6 Mio. zu. Die Clientis Banken beschäftigten Mitte Jahr unverändert 607 Mitarbeitende (498 Vollzeitstellen) an 69 Standorten.

Indem der Betriebserfolg deutlich stärker gewachsen ist als der Geschäftsaufwand, erhöhte sich die operative Effizienz weiter. Dies gelang unter anderem durch die gruppenweite zielgerichtete
Zusammenarbeit, mit der Synergien genutzt werden. Der Geschäftserfolg verbesserte sich so um 37% auf CHF 34,7 Mio. Die Clientis Gruppe bezahlte im ersten Halbjahr 2016 Steuern von CHF 7,0 Mio. (+27%). Der Konzerngewinn konnte markant um 31% auf CHF 30,5 Mio. gesteigert werden.

Zunahme der Kundengelder trotz tiefer Zinsen

Die Kundengelder nahmen in den ersten sechs Monaten trotz der aktuellen Tiefstzinsphase um 2,1% auf CHF 9,9 Mrd. zu. Die Clientis Banken belasteten ihren Kunden nach wie vor keine Negativzinsen.

Mit den Kundengeldern wurden 83% der Ausleihungen finanziert. Diese wuchsen um 2,0% auf CHF 11,9 Mrd. an. Davon entfielen 94% oder CHF 11,2 Mrd. auf das Kerngeschäft Hypotheken (+1,8%). Die Kreditvergaben erfolgten unverändert umsichtig und nach dem Grundsatz „Qualität vor Quantität“.

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 2,6% auf CHF 13,8 Mrd. Die Cost/Income Ratio, das Verhältnis des Aufwands zum Ertrag, verbesserte sich erneut auf 61,1% (Vorjahreszeitraum 63,3%).

Gruppe übertrifft Eigenmittel-Anforderungen deutlich

Im Gleichschritt mit dem Bilanzsummen-Wachstum stärkte die Clientis Gruppe ihre traditionell hohen Eigenmittel, und damit die Sicherheit der Kundengelder, um weitere 2,4% auf CHF 1,22 Mrd.

Der Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) erhöhte sich leicht auf im Branchenvergleich gute 8,8%. Die Gesamtkapitalquote stieg nochmals auf hohe 17,7% an (Vorjahreszeitraum 17,1%). Diese Kennzahl ist bei Clientis identisch mit der Kernkapitalquote (Tier 1). Die Gruppe übertrifft damit die ab 2019 gültigen Eigenmittel-Anforderungen von 12,3% bereits jetzt deutlich.

Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet die Clientis Gruppe mit einem gegenüber dem Vorjahr besseren Resultat – dies namentlich durch weiteres Volumenwachstum und dank des grossen Kundenvertrauens.


Die Clientis Gruppe konnte den Konzerngewinn erneut steigern. (Bild: © rangizzz – shutterstock.com)

Rating-Ausblick auf „positiv“ angehoben

Neben den Halbjahreszahlen ist für die Clientis Gruppe auch die Verbesserung des Rating-Ausblicks durch Moody’s erfreulich. Die Agentur hat ihn im Juni 2016 von „stabil“ auf „positiv“ angehoben.

Unverändert bewertete sie die langfristigen Verbindlichkeiten mit A2 und die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit der Höchstnote Prime 1. Das Rating unterstreicht die solide Bonität der Gruppe und ermöglicht ihr einen eigenen Zugang zum Kapitalmarkt. Derzeit sind zwei Anleihen emittiert.

Neue IT-Multiproviderstrategie

Die Clientis AG, die unter anderem das IT-Plattform-Management für die 15 Clientis Banken und 10 weitere Regionalbanken betreibt, hat die Projektarbeiten für die neue IT-Multiproviderstrategie gestartet.

Gemäss Strategie wird Inventx ab 2018 Provider für den Rechenzentrumsbetrieb und das Application Management – einem bedeutenden Teil der gesamten IT-Leistungen. Damit sollen die steigenden Anforderungen an die Flexibilität und die Qualität der IT-Dienstleistungen noch besser erfüllt und gleichzeitig die IT-Kosten, der grösste Kostenblock beim Sachaufwand, signifikant gesenkt werden.

Dank der konsolidierten Bilanzsumme von gegen CHF 19 Mrd. profitieren alle 25 Banken von positiven Skaleneffekten bei den Kosten.

Regionalbanken ausserhalb der Clientis Gruppe können neben der IT weitere Leistungen der Clientis AG in den Bereichen Compliance, Anlegen und Vertrieb beziehen. Die Anzahl der bestellten Dienstleistungs-Pakete ist im ersten Halbjahr 2016 erneut angestiegen.

Zahlen zum Halbjahresabschluss finden Sie hier.

 

Artikel von: Clientis AG
Artikelbild: © Melpomene – shutterstock.com

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