Gehässigkeit am Arbeitsplatz kostet Unternehmen 14.000 Dollar

Gehässige Mitarbeiter sowie herablassendes Verhalten und Sarkasmus unter den Mitarbeitern sollen nach Angaben einer Studie die Unternehmen pro Jahr durchschnittlich 14.000 Dollar kosten.

Forscher geben unter Beteiligung der Michigan State University an, dass Unhöflichkeit am Arbeitsplatz die Produktivität der Angestellten mindert. Statt zu arbeiten, wollen sie lieber herausfinden, welche Absichten hinter den Beleidigungen stecken.

Unhöflichkeit sorgt für mentale Erschöpfung

„Menschen, die in der Arbeit Unhöflichkeiten zum Opfer fallen, fühlen sich als Resultat mental ausgelaugt, weil unhöfliches Verhalten irgendwie mehrdeutig ist und die Angestellten herausfinden wollen, ob die Beleidigung absichtlich passiert ist“, erklärt Russell Johnson von der Michigan State University, der gemeinsam mit Kollegen von anderen amerikanischen Universitäten die Studie verfasst hat.

„Wenn Angestellte mental erschöpft sind, ist es für sie schwieriger, ihre negativen Impulse unter Kontrolle zu behalten, was dazu führt, dass sie sich Kollegen gegenüber herablassend oder rüde benehmen“, führt Johnson aus. „Das passiert sogar Angestellten, die eigentlich liebenswürdig und höflich sein wollen; es fehlt ihnen einfach die Energie, um bissige und ungeduldige Antworten zu unterdrücken.“

Unhöflichkeit bei „politischen“ Arbeitsplätzen am stärksten

Innerhalb der Studie füllten 70 Angestellte zehn Tage lang drei Mal täglich Fragebögen zu Unhöflichkeit und ihren Folgen aus. Dabei konnten sie zeigen, dass die Gemeinheiten längst nicht immer absichtlich weitergereicht werden.

Bei Arbeitsplätzen, die als besonders „politisch“ angesehen wurden (wo die Arbeiter eher auf ihr eigenes Fortkommen als auf das des Unternehmens aus waren), pflanzte sich die Spirale der Unhöflichkeit am stärksten fort.

Die Forscher empfehlen, den Angestellten in solchen politischen Organisationen klares Feedback über erwünschtes Verhalten zu geben. „Das kann informell passieren, indem die Qualität des Feedbacks in den täglichen Interaktionen mit den Mitarbeitern erhöht wird, oder formeller über den Prozess des Performancemanagements“, heisst es in der Studie.

 

Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: ©  Robert Kneschke – shutterstock.com

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