Trotz Brexit - Londoner verzweifeln bei Traumhaus-Suche


Bis dato galten Immobilien in London fast als unerschwinglich. Kein Wunder, dass der Durchschnitts-Londoner grosse Probleme hat, sein Traumhaus zu finden. Oft muss man sich mit dem Zweit- oder Drittbesten begnügen. Ob der Brexit daran etwas ändert? Zumindest kurzfristig sieht es nicht so aus.

Die Chance, jetzt schneller zum Traumhaus zu kommen, ist wohl erst einmal nicht grösser geworden. Mehr als die Hälfte der Londoner Immobilieneigner hat das Eigentum, in dem sie für den Rest ihres Lebens wohnen wollen, noch nicht entdeckt. Ein Fünftel der Befragten glaubt auch gar nicht mehr daran, jemals das Traumhaus oder die Traumwohnung zu finden. Das hat eine Umfrage der Bank First Direct ergeben.

Mancher gibt auf

Ein Drittel der Eigentümer hat bereits drei oder mehr Immobilien besessen. Und ein weiteres Drittel, das die Traumimmobilie gefunden hat, musste dafür viel Geld zusätzlich aufwenden, um diese zu renovieren. 22 Prozent gaben sogar Hobbys auf, um sich das Traumhaus leisten zu können.

Bei den befragten Mietern sieht die Situation nicht viel rosiger aus. Ein Fünftel hat bereits in mehr als vier Häusern gewohnt. Mehr als ein Viertel will zwar ein Haus kaufen, denkt aber, dass es ihr letztes sein wird, auch wenn es nicht das Traumhaus ist – die Suche nach immer neuen Immobilien ist einfach zu mühsam. Um sich das leisten zu können, wollen 41 Prozent mehr arbeiten, ein Drittel will in billigere Wohngegenden ziehen.


Bisher hat der Brexit bei den Londoner Immobilienpreisen noch keine Folgen. (Bild: © worradirek – shutterstock.com)

Brexit nur am Finanzmarkt spürbar

Ein Rückgang der Preise auf dem angespannten Londoner Immobilienmarkt ist trotz Brexit noch nicht in Sicht, wie die Nationwide Building Society erhoben hat. Da Immobilien in London nach wie vor extreme Mangelware sind, könnte der Preissturz einstweilen vielleicht sogar ganz ausbleiben.

Wesentlich skeptischer sind derzeit Investoren, die auf Immobilien gesetzt haben – zwei Fondsgesellschaften mussten bereits ihre Immobilien-Fonds einfrieren, um Verluste zu vermeiden. Sie konnten die Anleger nicht mehr auszahlen, die massenhaft ihre Anteile zurückgeben wollten.

 

Artikel von:  pressetext.redaktion
Artikelbild: © Iakov Kalinin – shutterstock.com

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