Neue Software schützt bei Videotelefonie

Moderne Informations- und Kommunikationstechnik ist hilfreich und nützlich. Doch nicht alles, was übertragen wird, ist auch für den Adressaten gedacht. Es kann ganz schnell passieren, dass vertrauliche Informationen in unbefugte Hände gelangen.

Eine neue Software sorgt dafür, dass bei Videotelefonie oder -konferenzen nicht mehr Informationen preisgegeben werden als eigentlich gewünscht. An der Duke University haben Computerwissenschaftler an einer Lösung getüftelt, die es erlaubt, den zu übertagenden Bildausschnitt genau festzulegen.

So funktioniert die neue Lösung

Oftmals befinden sich bei Videoübertragungen im Hintergrund vertrauliche Informationen (zum Beispiel auf Whiteboards), die nicht für die Augen der Kommunikationspartner bestimmt sind. „Jedes Jahr werden es mehr und mehr Kameras. Sie sind unglaublich hilfreich“, meint Computerwissenschafts-Professor Landon Cox.

„Aber der Nachteil ist, dass wir jetzt grosse Teile unserer Umgebung in ein digitales Format konvertieren, das leicht zugänglich ist und geteilt werden kann, wobei auch Dinge inkludiert sind, die wir vielleicht gar nicht digitalisieren wollen.“

Um genau das zu vermeiden, kann durch ein paar Klicks am PC beziehungsweise durch Tippen auf dem Smartphone ein Rahmen festgelegt werden, ausserhalb dessen keine visuellen Infos übertragen werden. Die Software scannt jedes Bild, das hereinkommt und blendet alles aus, was nicht als „öffentlich“ definiert wurde – auch wenn sich der User beispielsweise leicht bewegt. Wenn User bestimmte Infos teilen wollen, wie etwa ein Whiteboard, können sie diese durch das Zeichnen eines speziellen Rahmens für die Kamera freigeben.



Auch an Audio-Filter wird gearbeitet

Die Forscher hoffen, auch im Audio-Bereich Anwendungen zu entwickeln, die die Privatsphäre der User schützen und zum Beispiel nur bestimmte Stimmen und Geräusche aufnehmen. „Die Leute werden sich eine Möglichkeit wünschen, um die Kontrolle über Informationen zu behalten, die Dinge wie Mikrofone, Bewegungssensoren und andere Sensoren aufzeichnen – und zwar auf eine viel klügere Weise, als sie einfach ein- oder auszuschalten“, findet Cox. „Es wird sehr wichtig werden, diese Probleme in den nächsten Jahren zu lösen.“

 

Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: © Photographee.eu – Shutterstock.com

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