Unternehmen mit älteren Mitarbeitern sind innovativer
Wer älteren Arbeitnehmern unterstellt, nicht mehr innovativ zu sein, liegt falsch. Dies zeigt eine an der University of Sydney Business School durchgeführte Studie.
Unternehmen, in denen das Alter der Arbeitskräfte keine Rolle spielt, sind viel innovativer als die Konkurrenz.
Falsche Vorstellungen über ältere Arbeitnehmer
„Wir haben diese falsche Idee, dass nur junge Menschen Innovationen einbringen können. Unsere Forschungsarbeit zeigt, dass das einen sehr grossen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit in Organisationen hat“, erklärt Forscherin Leanne Cutcher. „Während es starke Hinweise darauf gibt, dass ältere Menschen Teil einer nachhaltigen Lösung für Arbeitsmarktprobleme sind, existieren immer noch unrichtige Wahrnehmungen der Babyboomer-Generation, die den Wert von Arbeitnehmern über 50 mindern.“
Unter den besonders innovativen Unternehmen befindet sich laut der Forscherin Siemens Healthcare. „Für mich persönlich ist es nicht wichtig, ob sich eine Person in ihren 20ern oder in ihren 60ern befindet – ich suche einfach nach den besten Köpfen mit der besten Einstellung“, erklärt Geschäftsführer Michael Shaw.
Altersdiskriminierung als self-fulfilling prophecy
Cutcher spricht in Bezug auf Altersdiskriminierung von einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Wenn Babyboomern nachgesagt wird, sie seien zu alt, um innovativ zu sein, und jungen Menschen, dass sie zu jung dafür sind, werden sie ihre Ideen auch nicht äussern. „Man repliziert dieselben Ideen, wenn man Menschen entweder als zu alt oder als zu jung für eine Rolle einstuft. Wo das passiert, wird der Wissensaustausch erstickt“, warnt Cutcher.
Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: © dotshock – shutterstock.com
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