Beschwerde: Post bei Auftragsvergabe bevorteilt

Private Pöstler machen dem Bund den Vorwurf, dass die Post bei der Zuteilung der Postdienste bevorzugt wird. Aus diesem Grund haben sie beim Bundesrat im vergangenen Jahr eine Aufsichtsbeschwerde abgegeben, wie die „Handelszeitung“ schreibt.

„Entgegen den Bestimmungen über öffentliche Beschaffungen schreibt der Bund seine Postdienstleistungen nicht oder nur unvollständig aus“, kritisiert Peter Sutterlüti, Präsident des Verbands KEP&Mail.

Der Verband forderte die Regierung mit der Beschwerde auf, „gegen dieses gesetzeswidrige Verhalten einzuschreiten“. Das für die Aufsicht zuständige Finanzdepartement lehnte die Beschwerde von KEP&Mail jedoch ab.

Das Bundesamt für Bauten und Logistik vergab seine Briefpostdienstleistungen freihändig an die Post, weil angeblich kein privater Postanbieter über ein flächendeckendes Zustellnetz verfüge. Bei Quickmail bezeichnet man diese Argumentation als „stossend“: „Mehr als 200 Grossunternehmen setzten auf eine landesweite Zustellung durch Quickmail.

Das straft die Aussagen des Bundes Lügen“ so Geschäftsführer Bernard Germanier. Auch bei der Ausschreibung der Paketpost klagen die privaten Konkurrenten der Post über Benachteiligung. „Das Ausschreibeverfahren war eine Farce“, sagt Michael Jutzi von DHL Express.

 

Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © photogearch – Shutterstock.com

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