Bern hat UBS-Kundendaten an Niederlande geliefert

Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat kürzlich Daten von UBS-Kunden an die niederländischen Steuerbehörden geliefert. Dies schreibt die „Handelszeitung“ in ihrer neusten Ausgabe.

„Wir haben aus der Schweiz bereits die Vermögensstände von rund 100 niederländischen Offshore-Kunden der UBS erhalten“, sagt Sprecher Robin Middel von den niederländischen Steuerbehörden.

Man warte nun auf weiteren Bescheid von der ESTV. Inzwischen ist nämlich die Beschwerdefrist vor Bundesverwaltungsgericht für UBS-Kunden abgelaufen. Gemäss Gerichtssprecher Rocco Maglio sind keine Beschwerden eingegangen.

Damit wird das Ausland-Bankgeheimnis rückwirkend aufgeweicht. Im Sommer hatte die niederländische Steuerbehörde bei der ESTV eine Gruppenanfrage gestellt. Es handelt sich um die erste Anfrage ausserhalb des US-Steuerstreits. Sie basiert auf einem Weissgeld-Schreiben der UBS an ihre niederländischen Offshore-Kunden von 2014.



Jeder, der damals nicht auf das Schreiben reagiert und seine Vermögenswerte regularisiert hat, wird von der Gruppenanfrage erfasst. Dass auf dieser Basis Kontodaten fliessen, öffnet weiteren Gruppenanfragen Tür und Tor. Gemäss Sprecher Middel besitzen die Niederlande ähnliche Schreiben von zwei weiteren Schweizer Banken. Dabei soll es sich gemäss Insidern um Credit Suisse und Julius Bär handeln.

 

Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © 360b – shutterstock.com

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