Was eine erfolgreiche App ausmacht

Wer gerne programmiert hat durch die Entwicklung einer eigenen App eine weitere Möglichkeit im Internet, gutes Geld zu verdienen. Der Markt für die kleinen Applikationen boomt seit dem Vormarsch der Smartphones.

Die Downloadzahlen mancher Apps erleben eine wahre Explosion. Dabei wird jedoch häufig der Aufwand unterschätzt, der mit der Entwicklung einer App zusammenhängt.

In diesem Beitrag wollen wir Ihnen zeigen, welche Faktoren ausschlaggebend für eine erfolgreiche App sind. Denn leider wird man nicht alleine dadurch reich, dass man eine App entwickelt und online stellt.



Einzigartigkeit

Einzigartigkeit ist wohl das wichtigste Kriterium einer erfolgreichen App. Durch Design aber viel wichtiger noch durch Funktionalität sollte sich Ihre App von allen anderen im App- oder Playstore abheben. Sparen Sie sich den Versuch eine erfolgreiche App zu kopieren und entwickeln Sie stattdessen etwas Neues.

Nutzen

Für den langfristigen Erfolg einer App ist ganz klar der Nutzen für die User ausschlaggebend. Ein User möchte mit einer App schliesslich ein Problem lösen. Dieses Problem kann beispielsweise auch Langeweile in der Bahn sein. Konzentrieren Sie sich also darauf, dass der Nutzen Ihrer App für den User möglichst hoch ist.

Kreativität

Ausgefallenes kommt immer gut an. Orientieren Sie sich nicht zu sehr an Bestehendem sondern versuchen Sie etwas ganz Neues zu entwickeln. Den Erfolg kreativer Apps sieht man vor allen Dingen bei Spielen. Am erfolgreichsten sind meist die Apps, die besonders kreativ und einzigartig sind.


Ausgefallenes kommt immer gut an. (Bild: © spql – fotolia.com)

Einfachheit

Kreativität meint jedoch nicht gleich Komplexität. Je einfacher eine App zu bedienen ist, umso erfolgreicher ist sie in der Regel auch. Das Erfolgsrezept einfacher Apps liegt dabei auf der Hand: User möchten Ihre Apps möglichst direkt und schnell nutzen können und sich nicht erst in komplizierte Apps einarbeiten müssen.

Pricing

Häufig wird das richtige Pricing als wichtiges Erfolgskriterium unterschätzt. Wenn Entwickler nach aufwendiger Arbeit ihre App schliesslich fertig gestellt haben, möchten sie sie am liebsten so schnell wie möglich online stellen und machen sich dabei oftmals zu wenig Gedanken über das richtige Pricing. Dabei ist es definitiv lohnenswert sich damit näher zu beschäftigen.

Grundsätzlich wird zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Apps unterschieden. Dabei finanzieren sich kostenlose Apps meist über Werbung und benötigen daher relativ hohe Downloadzahlen um die gewünschten Einnahmen zu erzeugen. Zwar sind kostenpflichtige Apps auf weniger Downloadzahlen angewiesen, doch muss der User hier von dem Kauf überzeugt werden. Auch wenn eine App sehr günstig ist, ist eine kostenlose immer noch reizvoller.

Sogenannte Freemium-Modelle können eine interessante Alternative sein. Die App an sich ist hier zunächst kostenlos. Später können jedoch kostenpflichtige Optionen wie Werbefreiheit oder erweiterte Funktionen dazu erworben werden.

Plattform

Apps können im Wesentlichen in drei unterschiedlichen Online Stores gekauft werden, dem Appstore, dem Playstore und dem Windows Store. Allerdings ist der Windows Store nach wie vor der am wenigsten attraktive und so werden Apps in der Regel für die ersten beiden programmiert.

Soll eine kostenlose App über Werbung finanziert werden, kann der Playstore durchaus der attraktivste sein. Zum einen holt Google mit dem Playstore stetig Marktanteile zu Apples Appstore auf, zum anderen ist aber bisher die Konkurrenz im Playstore etwas geringer. So lassen sich meist leichter recht hohe Downloads erzielen, während es im Appstore für neue Entwickler durchaus schwerer sein kann.


Apps können in drei unterschiedlichen Online Stores gekauft werden, dem Appstore, dem Playstore und dem Windows Store. (Bild: © Oleksiy Mark – fotolia.com)

Für eine kostenpflichtige App kann wiederum der Appstore die bessere Wahl sein. Die Zahlungsbereitschaft der User ist hier meist höher als im Playstore. Dabei wird allerdings auch eine deutlich höhere Qualität erwartet und die Gefahr enttäuschter User steigt.

Produktbeschreibung

Ein häufiger Fehler ist es, die Produktbeschreibung zu vernachlässigen. Eine gute Produktbeschreibung ist jedoch unerlässlich, soll sie doch dem User erklären, warum er ausgerechnet diese App benötigt. Sowohl bei der Beschreibung als auch bei den Screenshots Ihrer App sollten Sie also ebenfalls genau auf die Qualität achten, schliesslich sollen so viele User wie möglich Ihre App herunterladen und die Produktbeschreibung ist die erste Anlaufstelle der User.

Social Media

Zusätzlich sollten Sie versuchen verschiedene Social Media Kanäle in Ihre App einzubauen. Können User eine App beispielsweise werbefrei nutzen, wenn sie der App erlauben etwas auf Facebook zu posten, kann das die Reichweite massiv erhöhen. Im Gegenzug verzichten Sie bei diesem Vorgehen allerdings auf Einnahmen.

Vor allem Fitnessapps nutzen Social Media sehr geschickt. Immer mit direktem Verweis auf die verwendete App können User hier ihre sportlichen Fortschritte direkt bei Facebook, Twitter & Co. posten. So promoten die User Ihre App für Sie und im besten Fall entsteht ein viraler Effekt.



Es ist sicher keine leichte Aufgabe eine erfolgreiche App zu entwickeln, doch mit den genannten Hinweisen können Sie Ihre Chancen in jedem Fall deutlich erhöhen!

 

Originalartikel erschienen auf my-business-blog.de.
Oberstes Bild: © Ditty_about_summer – shutterstock.com

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Mehr zu Andreas Langa

Ich bin junger Unternehmensberater und blogge auf meinem Fachblog my-business-blog.de über Themen wie Marketing, Unternehmensführung & -gründung sowie strategisches Management.

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