Kampf den Drogen: mit moderner Betriebseinrichtung

Neueste Studien, z.B. aus Deutschland, zeigen, dass Doping am Arbeitsplatz immer mehr zur Normalität wird. Offenbar wird so einem subjektiv empfunden steigenden Druck begegnet. 

Woher rührt dieser Druck? Wird das Phänomen jedoch einmal genauer betrachtet, rücken zumindest zwei Aspekte fast schon plakativ in den Winkel der Betrachtung.

  1. Genau genommen hat die Belastung im Einzelfall gar nicht wirklich exorbitant zugenommen. Vielmehr sind neue „Ablenkungen“ hinzugetreten, die von der eigentlichen Leistungserbringung abhalten und dann für einen erhöhten Druck sorgen. Zahllose Meetings, klemmende Kopierer, leere Tonerpatronen, der Systemabsturz, das heimliche Ablästern über die Kollegen, Stars und Sternchen und nicht selten auch zeitfressendes Kommunizieren in den sozialen Medien lassen die Zeit für die wirkliche Arbeit knapper werden.
  2. Der Stand der Betriebseinrichtung hält nicht immer gleichauf Schritt mit den steigenden Anforderungen an die Produktqualität und die Ansprüche an die Quantität. Letztlich hat der Arbeitstag meist auch nur acht Stunden und die lassen sich nicht ausreichend ausschöpfen, wenn die Betriebsausstattung das nicht hergibt. Wenn beispielsweise eine Drehmaschine nur 20 Teile in der Stunde schafft, können eben nicht 25 Teile in der gleichen Zeit hergestellt werden. Zumindest nicht unter Einhaltung der Qualitätsvorgaben.

Druck von innen

So entsteht ein zunehmender Leistungsdruck, der nicht immer wirklich von innen kommt und auch nicht aus der eigentlichen Leistungsanforderung herrührt. Vielmehr sind es häufig äussere Faktoren, die dafür sorgen, dass der Druck vermeintlich zunimmt.

Dementsprechend gibt es genau genommen auch keinen Grund, dem äusseren Druck mit Mitteln zu begegnen, die eigentlich nur den inneren Druck abbauen können. Vielmehr sollte danach geschaut werden, ob das Gesamtpaket der Betriebseinrichtung den aktuellen Anforderungen an Leistung und Ergebnis tatsächlich entspricht. Tut es das nämlich nicht, dann wird ungewollt aber automatisch ein äusserer Druck aufgebaut, der dann schnell auch zum inneren Druck werden kann und letztlich den Griff zur leistungssteigernden Droge berechtigt erscheinen lässt, ohne eine wirkliche, lösende Wirkung zu erzielen.

Regeln sind wichtig

Um dem  äusseren Druck zu begegnen, lohnt es sich, klare Regeln für den Umgang mit dem Gut Arbeitszeit festzulegen. So sollten private Schwätzchen, so schön sie sind, während der Arbeitszeit die Ausnahme bleiben, das private Nutzen der Sozialen Medien kann auch in die Pause verlegt werden. Meetings und andere Zusammenkünfte werden auf ein unbedingt nötiges Mass beschränkt und die Zeit für solche Meetings wird gestrafft. Im Ergebnis bleibt dann mehr Zeit für die eigentliche Arbeit, der scheinbar erhöhte Druck pegelt sich wieder in normale Grössen ein.

Gute Worte werden hier nicht unbedingt eine adäquate Lösung bringen, klare Regeln sind da meist die bessere Lösung.

Betriebseinrichtung ist entscheidend

Wer sich grösseren Herausforderungen stellen will, braucht dazu auch die richtige Ausstattung. Mit ständig defekten, langsamen Maschinen und Anlagen lassen sich eben keine anforderungsgerechten Höchstleistungen erreichen. Hier entsteht ein oftmals gar nicht bemerkter Schwund, der sich dann irgendwann wieder als zunehmender Druck auf die Beschäftigten zeigt.

Sichern Sie also eine hochmoderne Betriebseinrichtung, die den Ansprüchen an die Arbeit tatsächlich gerecht werden kann. Nur so lässt sich der Faktor äusserer Druck durch mangelhafte oder nicht vollständige Betriebseinrichtung abfedern, die Leistungen werden steigen, die Ergebnisse entsprechend auch.

Bedenken Sie dabei, dass eine modere Betriebseinrichtung nicht nur aus Anlagen, Maschinen, Möbeln , Einrichtungen und Transportmitteln für Produktion, Lager, Vertrieb und Verwaltung besteht. Auch Sozialräume und Aussengelände haben eine grosse Wirkung darauf, wie wohl und leistungsbereit sich Mitarbeiter in ihrem Unternehmen fühlen.

Je besser sich eine Leistungsanforderung aufgrund einer passenden Betriebseinrichtung „anfasst“, desto eher werden die erwarteten Leistungen auch ohne Druck erreicht werden können. So gewinnen Sie nicht nur die wirtschaftliche Auseinandersetzung mit der Konkurrenz, sondern auch den Kampf gegen die heimlichen Drogen im Arbeitsalltag. Und diese sollten Sie ebenso wenig auf die leichte Schulter nehmen wie den stets aktuellen Stand der Betriebseinrichtung.



Fazit

Erst dann, wenn die Entscheider im Unternehmen nicht in der Lage sind, die äusseren Umstände den Anforderungen der Arbeit entsprechend auszugestalten, kommt es zu einem zunehmendem inneren Druck. Daran dürfen sich dann auch die Unternehmer gern ein Quäntchen Schuld ins eigene Portfolio schaufeln. Das lässt sich aber mit einer gezielten und anforderungsgerechten Betriebseinrichtung und der Festlegung gemeinsamer klarer Regeln recht einfach vermeiden.

 

Oberstes Bild: © Alliance – shutterstock.com

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Mehr zu Olaf Hoffmann

Olaf Hoffmann ist der kreative und führende Kopf hinter dem Unternehmen Geradeaus...die Berater.
Neben der Beratertätigkeit für kleine und mittlere Unternehmen und Privatpersonen in Veränderungssituationen ist Olaf Hoffmann aktiv in der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Als Autor für zahlreiche Blogs und Webauftritte brilliert er mit einer oftmals bestechenden Klarheit oder einer verspielt ironisch bis sarkastischen Ader. Ob Sachtext, Blogbeitrag oder beschreibender Inhalt - die Arbeiten des Autors Olaf Hoffmann bereichern seit 2008 in vielfältigen Formen das deutschsprachige Internet.

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