Ihnen fehlen die Worte? Dann lassen Sie andere sprechen – in Interviews!

Content-Produzenten und Content-Marketer müssen vor allem drei Fragen beantworten: Was interessiert die Zielgruppe? Wie kann man Ihr diese Informationen mit gutem Kosten-Nutzen Verhältnis liefern? Und wie kann man dabei eine gewisse Qualität und vielleicht auch ein Alleinstellungsmerkmal sicherstellen?

Die erste Frage kann mit verschiedenen Mitteln der Zielgruppenanalyse beantwortet werden. In diesem Artikel soll es einen Beitrag zur Beantwortung der beiden anderen Fragen gehen – das Interview!

Wer sich in der digitalen Welt von der Masse absetzen möchte, der benötigt Alleinstellungsmerkmale. Das kann mitunter recht schwer fallen. Das Internet ermöglicht zwar die schnelle und kostengünstige Recherche verschiedenster Themen – ein Luxus, von dem Journalisten noch vor ca. 20 Jahren nur träumen konnten. Allerdings gibt es mittlerweile für jedes nur denkbare Thema eine Vielzahl von Webseiten und Blogs – von denen sicherlich einige eine höhere Qualität an den Tag legen, als man es selbst könnte.

Einzigartige Inhalte sind besser als Wiedergekäutes

Wie kann man also seinen Lesern ein Alleinstellungsmerkmal liefern und das mit vertretbarem Arbeitspensum? Keine Frage, im Punkto Aufwand liegt eine schnelle Online-Recherche weit vorne. Und wer es versteht, zwei oder drei thematisch verschiedene Artikel interessant zusammenzufügen, liefert sogar einen kleinen Beitrag in Richtung Alleinstellungsmerkmal.

Auf Dauer kann es aber nicht das Ziel eines guten Content-Produzenten sein, vorhandene Inhalte mehr oder weniger wiederzukäuen, auch wenn man z.B. durch das Aufbauen eines Themenblogs eine wertvolle Sortierungsdienstleistung und Qualitätskontrolle bietet. Es sollten auch eigene Beiträge angestrebt werden, die sonst keiner vorweisen kann.

Interview als Chance für einzigartigen und genau zugeschnittenen Content

Interviews bieten hier eine grosse Chance. Man ist nicht mehr darauf angewiesen, dass die gesuchten Antworten bereits existieren, sondern kann selbst neue Inhalte schaffen. Richtig ausgeschöpft wird das Interview-Potential bei Themen, zu denen es im Web nur sehr wenige Informationen gibt – auf diese Weise kann man im Bereich Exklusivität und Einzigartigkeit noch stärker punkten. Zum Ausfindig machen solcher Nischen bietet sich ein Ausflug in andere Sprachkulturen an, wie das Chinesische, Persische oder Arabische. Was dort täglich gebloggt wird, kann hier aufgrund der Sprachbarriere völlig Neu und Faszinierend sein, sodass sich nur wenige Personen damit beschäftigen, die vielleicht sogar gerne für Interviews bereit sind und „ihr“ Thema stärker zu verbreiten.

Der Wert der so gewonnenen Inhalte für die Leser wird massgeblich durch die gestellten Fragen und den gewählten Interviewpartner bestimmt. Gerade diese beiden Punkte – Exklusivität und Informationswert – bekommen in der heutigen Zeit einen immer höheren Stellenwert, da die Grenzen zwischen guter und schlechter Berichterstattung immer mehr verwischen.

Durch ein Interview bietet sich für Autoren und Content-Produzenten die Chance, Profis um eine Einschätzung zu einem aktuellen Thema zu bitten oder über deren tägliche Arbeit zu befragen, auch ins Detail zu gehen und auf diese Weise den eigenen Lesern etwas Einmaliges zu bieten. Für eine online-Recherche kann man sich natürlich auf Informationen von Profis beschränken, allerdings muss dann auch das für den eigenen Blog passende bereitstehen.

Mehr Aufwand? Nicht unbedingt

Der Aufwand für ein Interview ist in der Regel höher als für einen Online-Recherche Artikel. Die Unterschiede können dabei aber deutlich zusammenschmelzen, wenn das Artikelthema sich perfekt in das übergeordnete Themengebiet des Blogs einfügen soll. Online-Recherchen sind dann zeitintensiv, wenn belastbare Antworten auf ganz gezielte Fragen gesucht werden. Für das Interview ist man eben nicht darauf angewiesen, dass die Antworten auf die eigenen Fragen schon existieren, sondern man kann die Antworten in gewisser Weise selber schaffen. Da der Fragekatalog selbst konzipiert wird, kann ein Interview designt werden, das sich perfekt in das eigene Blog-Thema einfügt. So erspart man sich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, die eventuell gar nicht oder nicht in der benötigten Form existiert.



Der persönliche Austausch mit dem Interviewpartner gibt gleichzeitig neue Ideen für Themen und ist gleichzeitig ein wertvolles Networking. Für den Mehraufwand gibt es also einiges an Gegenleistung: Die Qualität des Blogs steigt, die Leser erhalten einmalige Inhalte und der Content-Produzent erweitert seinen eigenen Horizont.

 

Oberstes Bild: © tmcphotos – shutterstock.com

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Mehr zu Markus Haller

Diplomphysiker im technischen Vertrieb mit Leidenschaft fürs Schreiben.
Die Themen dürfen ruhig weit gesteckt sein: Von Archäologie und Kulturanalyse über Naturwissenschaft und Technik hin zum eCommerce und Content-Marketing.

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