Hurra, mein Staubsauger arbeitet selbständig

In ferner Zukunft liegt der Gedanke, Autos im Strassenverkehr selbständig lenken und entscheiden zu lassen. Die Hersteller von Haushaltsgeräten sind diesem Ziel schon ein ganzes Stück näher gekommen. Der Staubsauger 360 Eye von Dyson zum Beispiel erledigt ganz alleine die Reinigung Ihres Hauses! 

Stimmen die Aussagen der Marketingabteilungen, dann wird das Staubsaugen mit dem Gerät in der Hand bald der Vergangenheit angehören. Wunderbare Aussichten, denn – Hand aufs Herz – wer saugt schon wirklich gerne. Werfen wir einen Blick auf diese hilfreichen Roboter!

Frischer Wind in den Haushalten

Die Anleihen, die das Technologie-Unternehmen Dyson den Entwicklungen der Automobilbranche mit seinen autonomen Fahrzeugen entnommen hat, ist nicht zu übersehen. Die ersten Modelle der autonomen Staubsauger litten an diversen Kinderkrankheiten, vor allem dem häufigen Zusammenstossen mit Möbeln und Türen. Diese Probleme hat der neue Saugroboter 360 Eye überwunden, ohne Probleme orientiert er sich in seiner Arbeitsumgebung.

Grund dafür sind die integrierten Infrarot-Sensoren und eine Kamera mit 360 Grad-Blickwinkel, die eine Karte des Hauses oder der Wohnung erstellen. Die eifrige Haushaltshilfe speichert die Angaben und werkelt zukünftig ohne Kollisionen fleissig und aufmerksam.

Einen autonomen Staubsauger heute bei der Arbeit zu beobachten ist ein interessantes Erlebnis, wenn man die eher schwerfällig wirkenden Roboter der ersten Generation kannte.  Sie hatten so ihre Probleme mit Teppichkanten, Stuhlbeinen und Zimmerecken und vermittelten den Eindruck, den Schmutz eher zufällig zu finden – oder auch nicht. Die unkoordinierten Bewegungen eines Kleinkindes hat der 360 Eye überwunden. Der Saugvorgang verläuft nach einem perfekten System, das der Leistung eines mit der Hand saugenden Menschen in nichts zurücksteht.

Haushaltshilfe, die ohne Licht auskommt

Der Saugroboter beginnt mit einem Erkundungslauf durch sein neues Arbeitsumfeld, wobei er alle relevanten Punkte in einer Karte verzeichnet. Durch diese Referenzpunkte erkennt er, wo bereits gesaugt wurde und wo nicht. Die aktuelle Computertechnologie und integrierte Mikrochips verhindern, dass der Sauger mehrmals an der gleichen Stelle putzt. Bei den älteren Varianten war dies noch nicht möglich. Der Roboter erkennt dank Infrarot-Sensoren auch im Dunkeln, wo er noch saugen muss. Stromsparen ist angesagt.


Dank integrierten Infrarot-Sensoren werkelt der Staubsauger ohne Kollisionen. (Bild: © Ivan Smuk – shutterstock.com)

Eine weitere Verbesserung ist das Fahrsystem. Der 360 Eye verfügt zur Fortbewegung über kleine Raupenketten mit enormer Zugkraft. Mittels dieser Ketten ist ein zielgerichtetes Manövrieren möglich, Hürden wie Türschwellen und Teppichkanten sind gar kein Problem mehr. Tische, Stühle und Schränke werden elegant umfahren, die wertvollen Erbstücke sind nicht mehr in Gefahr. Nur mit höheren Stufen hat auch dieser Roboter noch Probleme, allerdings erkennt er die Barrieren und weicht ihnen aus, ohne die Treppe hinunterzufallen.

Selbständiges Aufladen und Start per App

Eine Vision der Entwickler in der Autobranche sieht vor, dass die E-Mobile selbständig eine Docking-Station anlaufen, wenn der Akku nicht mehr viel Kapazität hat. Auch hier hat der Dyson 360 Eye die Nase vorn. Der Akku gibt eine Warnmeldung an das System, wenn seine Leistung sich dem Ende zuneigt und der Roboter läuft eine Ladestation an. Dann ist der treue Helfer bereit für die nächste halbe Stunde saugen. Überwachen, an- und abschalten lässt sich der Staubsauger per App vom Smartphone aus. Die Bedienung ist einfach, der Benutzer stellt zum Beispiel ein, wann der Computer mit der Arbeit beginnen soll. Um den Markt ausreichend zu befriedigen, lassen sich die Apps nicht nur mit Smartphones, sondern natürlich auch mit Android und iOS steuern.

Dieser wunderbare Helfer mit seinem intelligenten Computergehirn ist im Vergleich zu seinen Vorgängern ein echtes Leichtgewicht. Gerade einmal 2,5 Kilogramm wiegt er und damit deutlich weniger als seine schwergewichtigen Ahnen. Aufnehmen kann der Saugroboter ungefähr 500 g Schmutz und Staub. Die Firma Dyson aus Malmesbury, England ist seit 1993 auf dem Markt und konnte schon mit vielen Innovationen überzeugen, zum Beispiel den Staubsaugern, die auf dem Prinzip von Fliehkraftabscheidern basieren. Der 360 Eye soll laut Dyson in den ersten Monaten des Jahres 2015 in den Handel kommen.



Die Entwickler von Dyson haben natürlich auch die neuen Wattvorschriften der Europäischen Union im Blick und passen ihren Saugroboter entsprechend an. Bereits jetzt verspricht der Hersteller eine Saugleistung, die alle herkömmlichen Modelle weit übertreffen wird. Freuen wir uns auf die nächste Generation!

 

Oberstes Bild: © Jaroslav Moravcik – shutterstock.com

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