Sagen Sie Nein, ohne Ihre Karriere zu gefährden

Sowohl im privaten Umfeld als auch innerhalb der Kollegen gibt es genug Jasager. Doch damit sind sie nicht automatisch auf der Gewinnerseite im Leben und vor allem nicht auf der Karriereleiter. Doch vielen Menschen fällt es schwer, Nein zu sagen. Geht es Ihnen auch so, dann sollten Sie Nachfolgendes aufmerksam lesen.

Ein Nein bedeutet nicht Gefahr für Ihren Erfolg

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, dass Sie durch ein Nein Ihren Erfolg oder Ihre Karriere aufs Spiel setzen, liegen Sie falsch. Denn es kann durchaus sinnvoll und von Vorteil sein, an der richtigen Stelle Ihre Ablehnung auszudrücken.

Überlegen Sie genau, wie oft Sie in alltäglichen Situationen der Frage gegenüberstehen, ob Sie nun zustimmen oder ablehnen sollen. Konfrontiert Sie jemand mit einem dreisten Anliegen, reagieren Sie meist mit einem Impuls, der Ihnen ein Nein vorgibt. Doch manchmal scheint Sie genau dann etwas zurückzuhalten, vielleicht möchten Sie ja nicht unfreundlich wirken oder aber einen Kunden verprellen.

Doch der Vorteil liegt manchmal auf der Hand, wenn Sie ganz deutlich ein Nein formulieren. Denn es erspart Ihnen Unklarheit im privaten wie im beruflichen Umfeld.

Ausnutzen lassen verboten!

Sie kennen sicher auch Kollegen, die genau wissen, wie es funktioniert. Um sich selbst vor lästigen Arbeiten oder einer unangenehmen Aufgabenverteilung zu schützen, kommen sie auf Sie zu und möchten Sie ins Boot holen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn in solchen Situationen möchte Sie nur jemand ausnutzen und sich selbst entlasten. Sagen Sie in solchen Fällen deutlich, aber gleichzeitig freundlich Nein und lassen Sie sich durch einen geschickten Mix aus Mitleid und Hilflosigkeit nicht verunsichern oder gar aus dem Konzept bringen. Klar können Sie jemandem helfen, doch es darf nicht sein, dass jemand Sie aus Bequemlichkeit ausnutzt.

Sie können auch die Situation umdrehen und den Bittsteller fragen, worin sein Problem besteht. Wenn Sie anbieten, bei einer Lösung behilflich zu sein, werden Sie schnell merken, welche Absichten Ihr Kollege tatsächlich hat. Wenn Sie sich entschliessen zu helfen, sollten Sie keinen Zweifel aufkommen lassen, dass dies eine absolute Ausnahme ist und Sie in anderen Fällen nicht wieder zur Stelle sein werden.


Aufwand und Nutzen sorgfältig abwägen. (Bild: Dragon Images / Shutterstock.com)
Aufwand und Nutzen sorgfältig abwägen. (Bild: Dragon Images / Shutterstock.com)


Aufwand und Nutzen sorgfältig abwägen

Produktive Arbeit besteht im Wesentlichen aus einem gesunden Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Diesen Grundsatz sollten Sie beherzigen, womit Sie den Fehler ausschliessen können, dass Ihr Erfolg davon abhängig ist, wie viel Energie und Zeit Sie in Ihren Job investieren. Denn so bleibt auch die Anerkennung auf der Strecke. Denn keiner wird Sie loben oder gar befördern, weil Sie nebensächliche Aufgaben perfekt erledigen möchten, die in den Augen Ihres Chefs vielleicht gar nicht notwendig sind.

Wenn Sie in Ihrem Job tatsächlich erfolgreich sein möchten, sollten Sie eines perfekt beherrschen. Nämlich mühelos unterscheiden zu können, ob Sie sich bei der anfallenden Arbeit auf Tempo, Optik und Effizienz konzentrieren müssen. Manchmal fordern Vorgesetzte einfach alles und das noch gleichzeitig. Ist dies der Fall, sollten Sie sich mit Ihrem ganzen Herzblut in die Sache vertiefen. Ansonsten entscheiden Sie einfach mit Augenmass und gewinnen so Zeit für wirklich wichtige Dinge.

Profis unter den Kunden stehlen die Zeit

Clevere Kunden neigen dazu, dass sie es ausnutzen, wenn Sie nicht Nein sagen können. Sie signalisieren etwa Interesse an Ihrer Dienstleistung oder an einem Produkt und fordern Angebote ein, ohne jemals konkret einen Auftrag platzieren zu wollen. Sie hingegen machen sich Hoffnung und investieren Zeit und Vorbereitung, die im Endeffekt komplett umsonst sind. Denn der Kunde, der eigentlich nur die Ansprüche definiert ohne jemals konkret zu werden, wird immer wieder das berühmte Haar in der Suppe finden, warum er im Endeffekt doch nicht bestellt oder kauft.

Dann gibt es auch noch die alten Kunden, die schon lange als Bestandskunden gelten. Auch diese tendieren dazu, Ihr Unvermögen Nein zu sagen auszunutzen. Zeigen Sie in diesem Fall konkret Flagge und setzen Sie Ihren Geschäftspartner unter Zugzwang, indem Sie etwa einen Vertrag vorlegen. Spätestens wenn dieser auf dem Tisch liegt, muss der Kunde Farbe bekennen und möglicherweise eine Entscheidung treffen. Gerade wenn Sie bereits öfter Umgang oder Kontakt mit dem konkreten Kunden hatten, fällt es möglicherweise noch schwerer, tatsächlich Grenzen aufzuzeigen und Nein zu sagen.

Doch das Risiko lohnt sich, denn meistens reagieren die Betroffenen durchaus mit Respekt und Wertschätzung. Auch wenn im ersten Moment möglicherweise eine negative Verhaltensweise offenbart wird, lenkt der Kunde nach kurzem Überlegen ein.

 

Oberstes Bild: © IVY PHOTOS – Shutterstock.com

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