Steigende Löhne für Schweizer Arbeitnehmer

Die guten Nachrichten aus der Schweiz reissen in diesen Tagen nicht ab: Neben einer positiven Entwicklung der Konjunkturdaten hat sich 2013 auch gezeigt, dass die Schweizer mehr Geld verdienen als noch im Jahr zuvor. Damit befindet sich das Land auf einem guten Kurs, denn seit 2008 – und damit dem Jahr der grossen Finanzkrise – steigen die Reallöhne unaufhörlich. Ein kleiner Makel bleibt jedoch bestehen, denn eine bestimmte Gruppe Arbeitnehmer konnte sich nur über ein kleineres Plus als der Durchschnitt freuen.

Die Zahlen des Bundesamts für Statistik

Im Jahr 2013 stieg der Lohn für die gesamte Schweiz betrachtet im Jahr 2013 um immerhin 0,7 % an. Wohlgemerkt sind das nur die Nominallöhne, der Reallohn legte sogar um genau 1 % zu. Die Gründe dafür sind aber laut BFS nicht in einem besonders guten Jahr für die Schweizer Wirtschaft zu finden, sondern in Beschlüssen, welche bereits 2012 getroffen worden waren. Auch an diesem Beispiel sieht man, dass einige politische Entscheidungen erst weitaus später von Relevanz sind.

Eine gar nicht so kleine Gruppe – nämlich genau die Hälfte – konnte sich jedoch im Durchschnitt nur über einen weitaus geringeren Anstieg freuen: Frauen erhielten 2013 nur ein Plus von 0,1 %. Besonders auffällig ist das im Vergleich zum Jahr 2012, in welchem sie gegenüber den Männern sogar 0,2 % mehr Gehalt erhalten hatten. Woran das liegt, hatte das Bundesamt für Statistik jedoch nicht verlautbaren lassen.

Woher kommt das Geld?

Wer gerne mehr verdienen möchte, ist derzeit vor allem als Freiberufler oder in der Technik beziehungsweise Wissenschaft am besten aufgehoben: Dort ergab sich ein Lohnplus von durchschnittlich 2 %. Auch die IT (1,7 %) und der Maschinenbau (1,6 %) boomen. Wer hingegen als Erzieher oder im Grosshandel tätig ist, wird – wenn überhaupt – nur einen geringen Gewinn feststellen können. Insgesamt sind die Zahlen aber dennoch erfreulich: Seit 2008 (ein Jahr, in dem das Durchschnittsgehalt sogar um 0,4 % sank) steigen die Löhne pro Jahr um 1,2 %, ein Ende des Trends ist zum Glück noch nicht abzusehen.

 

Oberstes Bild: © Denis Pepin – Shutterstock.com

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