Was ist Dropbox?

Die Idee, gemeinsam an verschiedenen Dateien zu arbeiten, Bilder auszutauschen oder gar eine Datensicherung der eigenen Dokumenten zu haben, ist nicht neu. Im Jahr 2007 wurde für ähnliche Zwecke die Dropbox entwickelt.

Die Dropbox ist – nüchtern gesehen – nichts anderes als ein Speicherplatz für eigene Dateien im Internet, die jedoch einen eigenen Ordner auf dem Computer des Nutzers hinterlegt, der mit dem Speicherplatz im Internet verbunden ist. Interessant wird es jedoch dadurch, dass die Dropbox alle Datei-Aktionen kontrolliert, die sich innerhalb des Ordners abspielen. Sobald also eine neue Datei hineingelegt oder entfernt wird, synchronisiert die Dropbox diese mit dem Speicherplatz im Web (welcher übrigens auf Amazon S3 Servern liegt).

Der Nutzer muss sich also niemals selbst um den Up- und Download der Dateien kümmern – diese Aufgabe wird vollautomatisch im Hintergrund erledigt.

Ordner können auch mit anderen Dropbox-Benutzer geteilt werden. Ein gutes Beispiel für den Einsatzzweck dieser Funktion ist die Arbeit einer Gruppe an einem Projekt. Während sich einer Person um das Schriftliche kümmert und regelmässig Word-Dokumente bearbeitet, erstellt der Grafik-Designer neue Bilder, die er in einen geteilten Ordner ablegt. Eine dritte Person aktualisiert weitere Dateien und legt auch diese dort ab. Innerhalb von Sekunden ist bei allen Beteiligten der Inhalt dieses Ordners abgeglichen.

Ein anderer Einsatzzweck ist der, wofür die Dropbox eigentlich entwickelt wurde: Zuhause arbeitet man an einem Dokument, verlässt das Haus, kann es sich auf seinem Smartphone ansehen und im Büro am dortigen Rechner weiter bearbeiten. Die Alternative dazu wäre der gute alte USB-Stick…

Von Haus aus bringt die Dropbox zwei bestimmte Ordner mit, die jeweils eine weitere Funktion beherrschen: Der Ordner „Photos“ erstellt aus allen Bildern, die dort hineingelegt werden, umgehend eine Bildergalerie im Internet. Sie möchten Ihre Fotos der Verwandtschaft präsentieren? Nichts einfacher als das – laden Sie diese in den entsprechenden Ordner, lassen Sie sich den Link zur Foto-Galerie ausgeben und senden Sie ihn an Ihre Kontakte. Nun können die Fotos bequem im Webbrowser betrachtet werden.

Der zweite Ordner nennt sich „Public“ und dient zur freien Bereitstellung aller darin enthaltenen Dateien mit einem Klick. Wenn Ihnen eine Datei zu gross für den E-Mail Versand ist, können Sie stattdessen den Link zu dieser Datei versenden. Der Empfänger profitiert von einer schlanken E-Mail und kann sich den Anhang selbst aus Ihrer Dropbox herunterladen. Zudem bestimmen Sie selbst, wie lange diese Datei dort vorgehalten wird.

Auch als Datensicherung ist eine Dropbox eine gute Alternative. Von Haus aus erhalten Sie 2 GB an Speicherplatz kostenlos und können diesen anschliessend durch Einladungen erweitern. Sollten Sie mehr brauchen, ist auch ein Kauf von grösseren Speicherpaketen möglich.

Da die Dropbox den Dateiversionsverlauf beherrscht, können auch bereits gelöschte Dateien wiederhergestellt werden. Zudem kann auf frühere Versionen einer Datei zurückgewechselt werden, sollte ein Mitarbeiter beispielsweise einen Fehler in einer Datei produziert haben.

Im folgenden Video wird das Prinzip der Dropbox nochmals einfach erklärt:

Weitere Informationen zu Dropbox gibt es auf Wikipedia. Dropbox kann hier heruntergeladen werden.

Wer seine Daten lieber nicht aus der Hand geben möchte, kann sich ownCloud ansehen. Selbes Prinzip, jedoch ist ein eigener Server dazu notwendig.

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Mehr zu Albert Brückmann

Ich bin Webentwickler aus Leidenschaft und Geschäftsführer bei zaehlpixel.com in Deutschland. Hin und wieder blogge ich über Online-Themen aber auch wesensfremde Dinge auf den Portalen von belmedia.ch sowie auf meinem eigenen Blog.

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