VW mit letztem Hemd? Sparpläne betreffen T-Shirts

Der wegen seiner Abgas-Manipulationen in Turbulenz geratene Volkswagen-Konzern verschärft seinen Sparkurs. So hat er offenbar Pläne, den Produktionsmitarbeitern am Band einen Teil ihrer Arbeitskluft zu streichen.

Der Chef des Betriebsrats, Bernd Osterloh, zeigte sich in Wolfsburg bei einer Versammlung vor gut 20 000 Mitarbeitern entsetzt über die Bestrebungen des Managements. „Bei Volkswagen gibt es allen Ernstes Bestrebungen, die T-Shirts als Teil der Arbeitskleidung abzuschaffen“, erklärte er.

Halbnackt am Band?

Auch wenn die Gespräche zum Einsparen der Kosten bei T-Shirts ersten Meldungen nach ergebnislos verlaufen und die Debatte darüber vertagt sein sollen, bleibt ein fader Beigeschmack. Osterloh hatte bei der Betriebsversammlung den Plan zur Abschaffung der T-Shirts als „indiskutabel“ zurückgewiesen. Notfalls würde die IG Metall für T-Shirts sorgen. „Ich weiss schon, was dann auf den T-Shirts geschrieben steht: „Die IG Metall lässt Dich nicht ohne Hemd dastehen“, so Osterloh.

Das Entsetzen über die Vorhaben des Managements könnte unter den Angestellten und den Gewerkschaftlern grösser kaum sein – nicht zuletzt angesichts der monatelangen Kenntnis des Managements über den Abgas-Skandal.

„Volkswagen könnte Milliarden sparen, wenn die richtigen Hebel bewegt und die Prozesse eingehalten werden. Aber dass unsere Kolleginnen und Kollegen unter ihren Latzhosen künftig mit freiem Oberkörper arbeiten sollen – das machen wir nicht mit“, verdeutlichte Osterloh. VW wollte sich zur Causa bislang nicht äussern.

 

Artikel von: pressetext.com
Artikelbild: © AR Pictures – Shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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