Kostenfreie Werbung im Internet – sechs Wege

Das Internet eröffnet Unternehmen eine Vielzahl neuartiger Werbemöglichkeiten. Kaum ein anderes Medium bietet die Gelegenheit, Kunden derart gezielt anzusprechen. So können Sie zum Beispiel auf Facebook Werbung schalten, welche präzise Ihre vorher definierte Zielgruppe trifft. So erhöhen Sie Ihre Conversion-Rate und reduzieren damit letztlich Ihre Marketingkosten.

In diesem Artikel wird es um Werbemöglichkeiten gehen, die vorzugsweise gar keine monetären Kosten verursachen. Eine Ausnahme bildet hierbei allein die Firmenwebseite, welche mit meist geringen monatlichen Kosten verbunden ist.

Die eigene Präsenz

Diese Werbung für Ihre Firma ist die einzige, die nicht kostenlos zu haben ist, für das Webhosting bezahlt man beispielsweise bei All-inkl circa 4,95 € im Monat. Damit stehen Ihnen sogar noch zwei weitere Domains zur Verfügung, wovon Sie eine davon beispielsweise für einen Blog nutzen können.

Eine eigene Firmenwebseite ist ja heutzutage sozusagen als Pflicht für eigentlich jedes Unternehmen anzusehen. Dennoch sollte diese Möglichkeit der Werbung in der Liste der kostenlosen Werbevarianten auftauchen, denn letztlich werden sich knappe 5 € monatlich wahrscheinlich schnell rentieren.

Auch ist WordPress – eigentlich eine Software-Lösung für Blogs – wunderbar geeignet, um sich damit relativ einfach eine sehr schöne Firmenpräsenz zu gestalten. Vor allem im Unterschied zu vielen anderen Content-Management-Systemen ist WordPress leichter zu installieren und zu bedienen. Darüber hinaus ist es ganz und gar kostenfrei nutzbar und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Zahlreiche Plugins, also Erweiterungen, bietet alle nur denkbaren Funktionen an.


Eine eigene Firmenwebseite ist heutzutage als Muss für fast jedes Unternehmen anzusehen. (Bild: PureSolution – shutterstock.com)

Einen eigenen Blog unterhalten

Wenn Sie ein Webhostingpaket beispielsweise über All-inkl gebucht haben, stehen Ihnen – wie bereits erwähnt – kostenfrei noch zwei weitere Domains zur Registrierung offen. Diese zusätzlichen Domains eignen sich auch hervorragend dazu, einen eigenen Blog neben Ihrer Unternehmenswebseite aufzubauen.

Im Firmenblog können Sie interessante Einblicke hinter die Kulissen Ihres Betriebes vermitteln und darüber hinaus mehr Persönlichkeit zeigen. Viele Ihrer Kunden sind wahrscheinlich daran interessiert, die Personen hinter dem Geschäft kennenzulernen. Dafür bietet der Blog eine ausgezeichnete Chance.

Wie schon für die Firmenwebseite empfohlen, gilt auch für den Blog: Verwenden Sie WordPress. Zwar gestaltet sich die Installation für Anfänger zuerst einmal ungewohnt, mit der richtigen Anleitung ist dies aber in wenigen Minuten schon geschafft.



Eintragung bei Google Maps

Ein Google-Maps-Eintrag ist nicht nur für lokale Firmen mittlerweile ein Muss, auch Online-Unternehmen können sich hier eintragen. Wie das funktioniert, sei hier kurz beschrieben. Zunächst rufen Sie auf Google My Business auf. Danach klicken Sie den blauen Button “Unternehmen eintragen”. Siehe unten:


Ein Google-Maps-Eintrag ist nicht nur für Firmen mittlerweile ein Muss. (Quelle: my-business-blog.de)

Auf der nächsten Seite wählen Sie oben rechts das Zahnrad und dann “Neue Seite erstellen”. Beachten Sie auch den folgenden Screenshot:


Ein Google-Maps-Eintrag geht sehr einfach. (Quelle: my-business-blog.de)

Gastartikel schreiben

Eine nächste, sehr gute Möglichkeit, wie Sie Ihr eigenes Produkt bzw. Unternehmen noch besser vermarkten können, ist ein Interview oder ein Gastartikel auf einem Blog. Es gibt eine Vielzahl deutschsprachiger Blogs, die beeindruckend hohe Besucherzahlen aufweisen. Mit einem Gastartikel oder einem Interview können Sie auf diese Weise kostenlos sehr viele Menschen erreichen. In der Praxis achten Blogger natürlich darauf, dass der Gastartikel einen essenziellen Mehrwert für die Leser darstellt, trotzdem werden Sie durchaus den einen oder anderen Link zu Ihrer Webseite setzen dürfen.

Im Besonderen sind Interviews eine interessante Option, um seine eigene Person und das Unternehmen samt seiner Produkte bekannter zu machen. Geben Sie am besten möglichst leichte, gute Ratschläge und Tipps, damit das Interview die grösstmögliche Aufmerksamkeit erreicht. Beachten Sie, dass Ihre Sprache nicht zu werbend klingt. Auch eine übermässige Würdigung der eigenen Erzeugnisse wird bei den meisten Lesern nicht gut ankommen.


Gastartikel sind eine sehr gute Möglichkeit das eigene Produkt zu vermarkten. (Bild: Aga & Miko (arsat) – shutterstock.com)

Karrierenetzwerke

Beispielsweise Xing oder LinkedIn bieten Ihnen ausgezeichnete Möglichkeiten, mit interessanten Personen in Kontakt zu treten. Ausserdem existieren in beiden Netzwerken zahlreiche Gruppen, innerhalb derer Sie sich selbst sowie Ihre Produkte und das gesamte Unternehmen vorstellen können.

Potenzielle Kunden können Sie hier auf direktem Weg kontaktieren – oder sich beispielsweise mit Webseitenbetreibern zum Interview verabreden. Zumindest sollte ein Link zu Ihrer Firmenpräsenz und ggf. auch ein Blog auf Ihrem Profil nicht fehlen.


Die Statistik zeigt die Mitgliederentwicklung des Karrierenetzwerks Xing. (Quelle: Statista)

Soziale Netzwerke

Den grossen Hype der letzten Jahre bildet zweifelsohne Social Media. Wenn auch die sozialen Netzwerke nicht jedwede Marketingmassnahme überflüssig machen können, ist doch davon auszugehen, dass Social Media ins Marketing-Repertoire jedes Unternehmens gehört. Denn diese Netzwerke sind völlig kostenlos nutzbar und sie lassen sich mit entsprechenden Tools sogar zum Teil automatisieren. So sparen Sie viel Zeit.

Hierzu wird bald ein weiterer Artikel folgen, in dem aufgezeigt wird, welche Tools es gibt, um Social-Media-Aktivitäten zu automatisieren.



Marketing über E-Mails

Es wird leider immer wieder gerne vernachlässigt, das Thema E-Mail-Marketing. Am Anfang müssen Sie dafür step by step einen E-Mail-Verteiler aufbauen, doch dieser Aufwand wird sich lohnen. Am besten ist es, allen Newsletter-Abonnenten irgendetwas anzubieten: beliebt sind zum Beispiel E-Books, Shopping-Gutscheine oder Leseproben.

Der grosse Vorteil beim Newsletter besteht in der Sicherheit, dass die Leute, welche sich dafür bei Ihnen angemeldet haben, ein grundsätzliches Interesse an den angebotenen Produkten haben. Vorsicht ist dahingehend angebracht, die Abonnenten nicht mit zu viel Werbung zuzuschütten. Besser gelingt es, wenn nur hin und wieder ein sehr guter Newsletter herausgegeben wird. Auf jeden Fall kommt das mehr an als öfter weniger gute E-Mails.



Bei einigen Anbietern können Sie eine kleine Zahl Abonnenten sogar kostenfrei verwalten und E-Mails versenden. Hierfür ist beispielsweise CleverReach sehr beliebt.

Dieser Artikel sollte dazu beitragen, die eine oder andere Idee zu vermitteln, wie Sie Ihre Marketingmassnahmen künftig ausrichten könnten.

 

Originalartikel erschienen auf my-business-blog.de.
Oberstes Bild: © Rawpixel – shutterstock.com

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Mehr zu Andreas Langa

Ich bin junger Unternehmensberater und blogge auf meinem Fachblog my-business-blog.de über Themen wie Marketing, Unternehmensführung & -gründung sowie strategisches Management.

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