Fallen beim Software-Download umgehen – prüfen Sie den Anbieter!

Viren, Trojaner und andere Schadsoftware haben sich zu einer im Internet allgegenwärtigen Plage entwickelt, welche Computernutzer auf der ganzen Welt zunehmend verunsichert.

Beim Anklicken von Links unbekannter Herkunft oder bei der Installation von Gratisprogrammen kann man sich schnell unbemerkt einen Trojaner einfangen, der fortan sensible Daten über das Nutzungsverhalten und Tastatureingaben an seinen Urheber sendet. Daher sollte beim Download einer der so zahlreich angebotenen Gratis-Softwares höchste Vorsicht walten. Es gilt nicht nur, die im Verlauf der Installation dargebotenen Optionen sorgfältig zu prüfen und nicht benötigte Zusatzfeatures zu deaktivieren, sondern auch schon vor dem Download darauf zu achten, aus welcher Quelle die Software stammt.

Oft fehlt es Computernutzern in der Schweiz und anderswo an Gefahrenbewusstsein und gesundem Misstrauen, wenn sie im Netz unterwegs sind. Vielversprechende Angebote und Verheissungen, gern in Spam-Mails versendet, verleiten immer wieder dazu, per Link oder Download in den Genuss eines geldwerten Vorteils oder zumindest eines Sicherheits-Zugewinns kommen zu wollen. Auch kostenlos verfügbare Spiele werden gern als Vehikel genutzt, um die Pforten zum Rechner eines arglosen Bürgers zu öffnen. Auch wenn ein bekanntes Programm eines namhaften Herstellers angeboten wird, muss damit gerechnet werden, dass Hacker das Installationspaket „angereichert“ haben. So wird dann mit dem eigentlich gewünschten Programm auch eine Schadsoftware in das Endgerät geschmuggelt.

Vertrauenswürdige Absenderadressen können gefälscht sein

Viele Schweizer lassen sich von offiziell klingenden Absendernamen blenden; eine Nachricht von einer staatlichen Behörde oder von der Bank hat schliesslich „amtlichen“ Charakter. Natürlich wissen auch die Hacker, wie ein solches Schreiben grafisch und sprachlich gestaltet sein muss, um glaubhaft zu wirken. Da werden häufig das Logo und die Schriftart verwendet, die auch in echten Schreiben der jeweiligen Organisation erscheinen, mitsamt tatsächlich dort arbeitenden Ansprechpartnern und ihren Kontaktdaten. Niemals jedoch fragen Ämter und seriöse Unternehmen per E-Mail nach Ihren Daten – wenn Sie in einer digitalen Nachricht aufgefordert werden, sensible Informationen preiszugeben oder auch nur einen Link anzuklicken, handelt es sich wahrscheinlich um den Versuch, Sie auf die eine oder andere Weise zu betrügen. Klarheit schafft immer ein Anruf bei der Behörde oder Firma, die als Absender fungiert.

Vorsicht bei Gratissoftware-Plattformen

Schadsoftware kann man sich ebenso beim unbedarften Download von einer App-Plattform oder einem kostenlosen Softwareportal auf den Rechner holen. Etablierte Programme verfügen zumeist über Tausende von Nutzerbewertungen, die einen wichtigen Hinweis auf die Qualität geben. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Bewertungen auf einem seriösen Portal wie dem App Store oder dem Google Play Store erhoben wurden – anderenfalls könnten auch sie gefakt sein. Achten Sie also immer genau darauf, wer Ihnen das schmackhafte Gratisangebot unterbreitet; hier helfen auch renommierte Softwaremedien weiter, etwa die Online-Ableger von Computermagazinen, welche die gängigen Programme zumeist getestet haben und auch selbst zum Download anbieten.

 

Oberstes Bild: © Mark Carrel – shutterstock.com

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