Betriebliches Gesundheitsmanagement, Teil 2: Versteckte Personalkosten mit Sparpotenzial
von Franz Amann Allgemein Kommunikation
Komplexität und Anforderungen in der Arbeitswelt nehmen zu. Gesunde und motivierte Mitarbeitende meistern diese Belastungen besser. Die Belastungen variieren je nach Branche stark. Anbei eine nicht abschliessende Liste mit Möglichkeiten, was im Rahmen vom betrieblichem Gesundheitsmanagement BGM unternommen und angeboten werden kann:
- Eine BGM Arbeitsgruppe im Betrieb bilden.
Diese kann mit Begleitung externer Gesundheitsexperten eine Analyse durchführen und gezielte Massnahmen umsetzen. Die Vorgesetzten haben eine hohe Vorbildfunktion.
Dies ist ein Bericht in zwei Teilen:
Teil 1: Versteckte Personalkosten mit Sparpotenzial
Teil 2: Versteckte Personalkosten mit Sparpotenzial
- Gesundheits-Check-up durchführen
Damit können mittels internetbasierter, interaktiver Fragebogen Mitarbeiter mit Gesundheitsrisiken identifiziert werden, auch z.B. jemand, der kurz vor einem Burnout stehen könnte. Diese Mitarbeitenden können dann von externen Fachpersonen betreut werden. Ein Totalausfall einer Führungskraft hätte hohe direkte und indirekte Kosten zur Folge.
- Führung der Mitarbeitenden
Führungskräfte können spezifisch geschult werden, dass sie bei ihren Mitarbeitenden Über- oder Unterforderung früher erkennen und entsprechende Korrekturen einleiten können. Für Kadermitarbeiter kann vorübergehend auch ein Führungscoach eingesetzt werden. Solche Massnahmen führen in der Regel zu höherer Motivation und verbesserter Leistungsfähigkeit.
- Reduktion von Stress
Mit Hilfe der Analyse von Arbeitsprozessen können diese so optimiert werden, dass diese zu effizienteren Abläufen führen und damit Stress abgebaut werden kann.
- Ergonomische Arbeitsplätze
Einseitige Belastungen gilt es durch wechselnde Tätigkeiten zu ergänzen. Untersuchungen haben gezeigt, dass im Dienstleistungsbereich Stehpulte dann am effizientesten sind, wenn der persönliche Arbeitsplatz stufenlos verstellbar ist und wenn dazu eine weiche Matte zur Verfügung steht oder muskelaktivierendes Schuhwerk getragen wird.
- Unterstützung bei sportlicher Ertüchtigung
Dies kann ein Beitrag an ein Fitnessstudio sein, bei dem die Mitarbeitenden ihr persönliches Training auf ihre Bedürfnisse zusammen stellen. Ab einer gewissen Firmengrösse ist es auch sinnvoll, ein eigenes Firmensportprogramm anzubieten, was gleichzeitig auch zur Teambildung beitragen kann.
- Aktivierendes Schuhwerk
Der Bewegungsapparat wird durch häufiges Sitzen, so wie Stehen und Gehen auf flachen und harten Alltagsböden feinmotorisch zu wenig beansprucht. Dies kann zu Verspannungen und häufig zu Rückenschmerzen führen. Muskelaktivierendes Schuhwerk, wie MBT-Schuhe, richtet die Körperhaltung auf, funktioniert im Alltag ohne zusätzlichen Zeitaufwand und wirkt nachhaltig.
- Motivation zum Rauchstopp
Durch Seminare und entsprechende Rauchregeln in der Firma könnenMitarbeitende unterstützt werden, das Rauchen zu verringern oder ganz damit aufzuhören.
- Gesündere Ernährung
Kochkurse für interessierte Mitarbeitende oder die bewusste Zusammenstellung von Menüs in der Kantine können bei den Mitarbeiten den das Bewusstsein für gesünderes Essen schaffen. Seminare können das BGM-Angebot sinnvoll ergänzen.
Wie wird eine nachhaltige Wirkung von BGM erzielt?
Studien haben gezeigt, dass Gesundheitsmassnahmen am nachhaltigsten wirken, wenn diese sinnvoll auf kleine Einheiten verteilt werden und im Monatsrhythmus kommuniziert und umgesetzt werden.
Fazit: BGM ist für jedes Unternehmen und seine Mitarbeitenden eine Option mit hervorragendem Win-Win-Potential.
Artikel von: artax Fide Consult AG / Mitglied von Morison International / www.artax.ch / Gastbeitrag von Franz Amann, MBT Shop Basel AG
Oberstes Bild: BGM ist eine Option mit Win-Win-Potential (Bild: © magann – Fotolia.com)