"Bildung Kaufleute Schweiz" erhebt Führungsanspruch
Bern (ots) –
Die Schweizerische Konferenz der kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen (SKKAB) soll unter neuem Namen die Führungsrolle im kaufmännischen Berufsfeld übernehmen. Das hat die Delegiertenversammlung am 28. September 2023 beschlossen.
„Bildung Kaufleute Schweiz“ (BIKAS): So heisst die Trägerin des meistgewählten Lehrberufs der Schweiz – Kauffrau/Kaufmann EFZ – ab 2024. Mit dem neuen Namen verbindet sich ein neuer Anspruch: BIKAS will in der kaufmännischen Bildung die Führungs- und Koordinationsrolle übernehmen. Ziel ist, das kaufmännische Berufsfeld als Ganzes zu denken und den jungen Kaufleuten attraktive Bildungswege zu ermöglichen.
Neues Organisationsmodell
Um dem erweiterten Anspruch gerecht zu werden, stellt sich BIKAS organisatorisch neu auf. Die 19 Branchen der kaufmännischen Grundbildung, welche BIKAS konstituieren, werden stärker ins operative Geschäft einbezogen. Weiter nehmen Vertreterinnen und Vertreter von Ausbildungsbetrieben sowie der Dachorganisationen der Arbeitswelt – Kaufmännischer Verband Schweiz, Schweizerischer Arbeitgeberverband, Schweizerischer Gewerbeverband – im Vorstand Einsitz. Das stellt den frühzeitigen Einbezug der wichtigsten Stakeholder in die Berufsentwicklung sowie die Vertretung von BIKAS in den nationalen Gremien der Berufsbildung sicher.
Kaufmännische Grundbildungen unter einem Dach
BIKAS – als Trägerin der dreijährigen Grundbildung „Kauffrau/Kaufmann EFZ“ – und die Interessengemeinschaft Kaufmännische Grundbildung Schweiz (IGKG Schweiz) – als Trägerin der zweijährigen Grundbildung „Kauffrau/Kaufmann EBA“ – schaffen neu eine gemeinsame Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (SKBQ). Dies als erster Schritt im Hinblick auf die angestrebte Übernahme der Trägerschaft der EBA-Grundbildung durch BIKAS. Weiter soll der Austausch mit Trägern verwandter beruflicher Grundbildungen und mit Trägern von Abschlüssen der höheren Berufsbildung im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich intensiviert werden.
Neuer Geschäftsleiter
Die Neuausrichtung ist das Resultat eines zweijährigen Strategieprozesses. Die „Strategie 2030“ wurde am 28. September 2023 von der Delegiertenversammlung verabschiedet. Sie soll ab Januar 2024 schrittweise umgesetzt werden. Bereits im laufenden Jahr wurde die Nachfolge des langjährigen Geschäftsleiters Roland Hohl geregelt. Seit dem 1. September 2023 leitet Marco Niklaus die Organisation. Roland Hohl wird noch bis zur Pensionierung Ende April 2024 an diversen Projekten mitwirken.
Pressekontakt:
Marco Niklaus, Geschäftsleiter SKKAB
+41 31 398 26 11 / marco.niklaus@skkab.ch
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