Inflation, Asien, Kryptoinvestments - iMaps Capital Markets blickt auf das zweite Halbjahr 2022
Schaan (ots) –
Das erste Halbjahr 2022 ist zu Ende – und viele werden froh sein, dass es so ist. Andreas Wölfl, Gründer und Verwaltungsratspräsident der europäischen Zertifikate-Emittentin iMaps ETI AG mit der Marke iMaps Capital Markets, wirft einen Blick auf das zweite Halbjahr 2022 und vertritt klare Standpunkte zu den aktuell vorherrschenden Themen: Inflation, Asien und Kryptoinvestments. Denn die ersten sechs Monate haben vieles auf den Kopf gestellt und brachten einen Ausverkauf quer über alle wesentlichen Assetklassen.
Inflation bleibt über Jahre auf höherem Niveau
Erstmals seit den 1970er-Jahren hat sich das Inflationsgespenst zu Wort gemeldet. Bremsten in den 2010er-Jahren noch die zunehmende Globalisierung und Internationalisierung von Lieferketten den Inflationsdruck aus, der durch die massive Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbanken nach der Finanzkrise aufgebaut wurde, so konnte sich dieser im Umfeld von Ukraine-Krieg und Handels-Eiszeit zwischen der westlichen Welt und China voll entladen. Insbesondere Lebensmittelpreise und Energiekosten sind geradezu explodiert. Wir von iMaps gehen davon aus, dass die Inflation gekommen ist, um zu bleiben – wenn wir auch unter Umständen die Höchstraten bereits gesehen haben. Wir erwarten ein Zeitalter mit jahre- wenn nicht jahrzehntelanger Verfehlung des 2 Prozent Inflationszieles der Notenbanken mit Raten im Bereich von 4-5 Prozent pro Jahr als den neuen Normalzustand.
Ein Blick in die Geschichte zeigt aber nicht nur, dass die Verluste im ersten Halbjahr historisches Ausmaß angenommen haben. Es zeigt sich auch, dass im Bärenmarkt die Basis für überdurchschnittliche Gewinne gelegt wird. Sowohl nach dem bislang schlechtesten Halbjahresstart im Jahr 1932 als auch in den Jahren 1962 und 1970 wurden im zweiten Halbjahr zweistellige Renditen erzielt. In bislang jedem Jahr, in dem der S&P 500 im ersten Halbjahr mehr als 20 Prozent verloren hatte, gab es im zweiten Halbjahr eine Gegenbewegung und Teile der Verluste wurden aufgeholt. Wir denken, dass dies auch diesmal der Fall sein wird und sind für das zweite Halbjahr positiv gestimmt. Wir sehen aber ebenso eine weitere Trendwende: In Zeiten des Bullenmarktes, niedriger Inflation und laufend steigender Zinsen war es immer die beste Option, breit und langfristig investiert zu sein. Künftig dürften Market-Timing und Einzeltitelselektion wichtiger werden. Eine gute Chance für Investment Manager mit einem aktiven Investmentansatz, den passiven ETFs wieder etwas entgegenzusetzen. Aktiv verwaltete Fonds aber auch und insbesondere aktiv verwaltete ETFs und ETPs werden gefragter.
Asien bleibt interessant
Während sich auf politischer Ebene mehr und mehr die beiden Blöcke „der Westen“ und „chinesische Einflusssphäre“ herauskristallisieren, bleibt Asien für Anleger interessant. Wir halten einen Fokus auf Asien und insbesondere die Emerging & Frontier Markets als Beimischung für plausibel, weil die Korrelationen in diesen Assets niedriger sind. Asien fungiert zudem weiterhin als der Motor der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Der Kontinent, auf dem die meisten Menschen leben, liefert den höchsten Beitrag zum weltweiten BIP. All dies spiegelt sich noch nicht übermäßig in den Bewertungen dort wider.
Selbst die vielen Lockdowns in China zur Durchsetzung der No-Covid-Strategie und anderen Regulierungsvorhaben stellen für uns keinen Grund dar, nicht in China zu investieren. Diese Faktoren sind mittlerweile längst in den Kursen eingepreist, daher gibt es nun wieder sehr günstige Wachstumswerte „Made in China“.
Trotz Doppel-Crash: Kryptoinvestments werden sich lohnen
Die Kryptomärkte erlebten im ersten Halbjahr ein regelrechtes Blutbad in Form eines Doppel-Crashs. Der Erste setzte zu Beginn des Jahres ein und lief parallel zum Ausverkauf der Tech-Aktien. Neben diesem reinen marktgetriebenen Crash gab es ab 9. Mai aber noch einen Zweiten, eher hausgemachten: Einer der bis dahin wichtigsten Stablecoins, TerraUSD (UST) mit rund 18 Milliarden US-Dollar Marktwert, musste die Dollarbindung binnen weniger Tage aufgeben. UST war der Stablecoin des LUNA Netzwerkes, das sich hinter Ethereum zum zweitgrößten Netzwerk für Decentalised Finance-Protokolle (DeFi) entwickelt hatte. Binnen weniger Tage wurden zweistellige Milliardenwerte vernichtet und lösten eine Vertrauenskrise aus, die letztlich zu einem Run auf alle Kryptoanbieter – sehr ähnlich einem Bankrun – mündete. Krypto-Lender Celsius ging stark angezählt am Boden liegend aus dieser Situation hervor, während Three Arrows Capital ihr gänzlich zum Opfer fiel. Letztlich riss er auch BlockFi und Voyager Digital, beides Mitbewerber von Celsius, in die Krise. Während Voyager Digital trotz Rettungsversuchen kürzlich Insolvenz anmelden musste, konnte die Übernahme von BlockFi durch Sam Bankman-Fried, FTX-Gründer und mutmaßlich reichster Player in der Kryptowelt, den Run auf den Krypto-Lender abwehren.
Seit den Rettungsmaßnahmen des erst 30-jährigen Krypto-Tycoons hat der Abverkauf an den Kryptomärkten an Schwung verloren. Für uns ein deutliches Zeichen, dass das schlimmste hinter uns liegt. Ein Domino-Effekt konnte gestoppt werden und auf dem nun viel niedrigeren Niveau sind einige Kryptowerte wieder sehr interessant. Insbesondere diejenigen, welche als native Token – also als Zahlungsmittel – von Blockchains eingesetzt werden und welche die smart-contract-Funktionalität anbieten. Die Blockchain-Technologie wird ihren Siegeszug fortsetzen und smart contracts, NFTs, DeFi und Metaverse werden die kommenden Jahre ein starkes Wachstum verzeichnen.
Fazit: Wann genau der ideale Zeitpunkt ist, sein Krypto-Engagement zu erhöhen, lässt sich mit Sicherheit erst im Nachhinein sagen. Wir von iMaps denken aber, dass der jetzige Zeitpunkt günstig ist und es zu den aktuellen Abverkaufspreisen riskanter ist, der Vermögensallokation keine Kryptos respektive Krypto-ETPs beizumischen.
Über iMaps ETI AG
Die iMaps ETI AG ist eine Emittentin von Exchange Tradet Products (ETP) im Fürstentum Liechtenstein mit dem Schwerpunkt Vermögensverwalter-Zertifikate in Form von Actively Managed Certificates.
Die iMaps Capital Markets fokussiert sich darauf, Vermögensverwaltern die Plattform zur Emission von Exchange Traded Instruments (ETI) als White Label Lösung zur Verfügung zu stellen, um die jeweilige Investmentstrategie abzubilden. Das Spektrum stellen dabei sowohl ETIs auf klassische Anlagen wie Aktien, Derivate und Fonds dar, als auch auf Digital Assets als Basiswert. Sie sind als Teilgruppe der Exchange Traded Products eine interessante, rasch wachsende und kostengünstige Alternative zu Fonds. Dank dem gebilligten Wertpapierprospekt der iMaps ETI AG besteht die Möglichkeit, ETIs auch Privatanlegern öffentlich anzubieten.
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