Expert*innenmeinungen: ?Bremsen am Laufrad durchaus sinnvoll?

Klosterneuburg (ots) –

Bremse, ja oder nein? Stellungnahme von Expert*innen zum Laufradtest der Stiftung Warentest

Ein aktueller Test von Laufrädern durch die Stiftung Warentest sorgt für eine Debatte um Sicherheit von Kleinkindern: Die deutsche Testeinrichtung hatte ausschließlich Laufräder ohne Handbremse getestet und das damit begründet, dass Kleinkinder Handbremsen ohnehin nicht bedienen könnten. Verkehrsexpert*innen sehen das anders.

Laufräder verschiedener Hersteller hat Stiftung Warentest getestet und einen Bericht darüber in ihrem Magazin (Ausgabe 12/2021) veröffentlicht. Dabei wurden allerdings ausschließlich Laufräder ohne Bremse getestet. Die Begründung der Stiftung Warentest: ?Kaum Vorteile in puncto Sicherheit bietet eine Bremse am Laufrad für Kinder. Steigen die Kleinen schon früh aufs Laufrad, können sie Gefahren oft noch nicht einschätzen und eine Bremse nicht richtig einsetzen. Deshalb prüfen wir nur Kinderlaufräder ohne Bremse. Im Affekt funktioniert ?Füße auf den Boden? ohnehin intuitiver und besser.?

Führende Expert*innen sehen das differenzierter, wie diese Auswahl an Expert*innenmeinungen zum Thema Handbremse am Laufrad zeigt:

Andreas Kalbitz, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V.: ?Rein intuitiv bremsen Kinder bei Laufrädern erst mal mit den Beinen – insofern ist eine Handbremse nicht zwingend notwendig. Allerdings steht eine Bremse am Lenker nicht im Widerspruch zu diesem Verhalten. Tatsächlich bietet sie eine gute Chance für Kinder sich schon früh mit der Handbremse vertraut zu machen. Dieser Trainingseffekt kann dann den Umstieg auf ein richtiges Fahrrad später erleichtern.?

Margit Braun, Institut für Verkehrspädagogik: „Eine Bremse am Laufrad ist durchaus sinnvoll. Je früher die Kinder mit den „normalen“ Abläufen des Radfahrens vertraut gemacht werden, desto besser ist es. Beim Umstieg auf ein Fahrrad mit Pedalen kommen ohnehin zusätzliche Aufgaben, wie das Balancehalten und das Treten, hinzu. Da ist es durchaus ratsam, wenn unsere Kinder schon mit der Handbremse vertraut sind. Denn spontan „Füße auf den Boden“ klappt dann nicht mehr. Oberste Prämisse natürlich: Die Handbremse muss für die kleinen Kinderhände ausgelegt ist.“

Berit Barth, fahrradies Fahrradfachgeschäft/Mitglied beim Verbund Service und Fahrrad (VSF): ?Ab ca. 2 ½ -3 Jahren begreifen die Kinder den Zusammenhang zwischen Bremshebel-Betätigen und Anhalten. Eine Bremse am Laufrad ist also durchaus von Vorteil, sofern diese kindgerecht geformt, leicht bedienbar ist und auf das Hinterrad wirkt. Auch wenn Kinder die Bremse vielleicht nicht von Anfang an benutzen, haben sie zumindest die Chance, im Laufe der Nutzungsdauer das Bremsen mit der Hand zu lernen. Die Bereitschaft von Kindern auf ein richtiges Fahrrad zu steigen ist tendenziell auch immer früher zu beobachten ? oftmals schon vor dem 3. Geburtstag. Aus meiner Sicht ist deshalb ein frühzeitiges Heranführen an das Bremsen per Handbedienung vorteilhaft.?

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