UN-Weltklimakonferenz 2021: Wie clean-IT zum Klimaschutz beiträgt

Potsdam (ots) –

Die Erwartungen an die UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow sind hoch – fast zwei Wochen beraten Delegierte aus aller Welt darüber, wie sich die globalen Emissionen senken und das 1,5-Grad-Ziel erreichen lässt. Bereits heute trägt der IT-Sektor signifikant zum CO2-Ausstoß bei und immer größere Datenmengen, neue digitale Lösungen sowie die wachsende Zahl leistungsfähiger Geräte führten bisher zu einem steigenden Energiebedarf. Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) setzt sich mit der clean-IT-Initiative gezielt für stärkere Energieeinsparungen und eine nachhaltigere Digitalisierung ein.

„Mit innovativen IT-System-Architekturen, effizienteren Algorithmen oder einem Sustainability-by-Design-Ansatz bei der Entwicklung von Software lassen sich große Energiemengen auch jenseits der Hardware einsparen. Das gilt natürlich auch für neue digitale Anwendungen – wir müssen Digitalisierung und Nachhaltigkeit künftig zusammendenken“, so der Appell des Informatikwissenschaftlers und Institutsdirektors Professor Christoph Meinel. Im Rahmen der clean-IT-Initiative habe das Institut 2021 zudem mit dem „clean IT Forum“ eine offene Dialogplattform geschaffen, auf der internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ihre Forschungsergebnisse oder Best Practices zu energieeffizienterem Arbeiten teilen und diskutieren können. Eine monatliche Livetalk-Reihe namens „clean-IT openXchange“ ergänze die Angebote der Initiative. Mit dem größten globalen Verband für Elektroingenieure, dem Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), kooperiere man außerdem bei der Entwicklung wertebasierter Design- und Ethik-Standards für die Entwicklung digitaler Systeme.

Für den kommenden G20-Gipfel 2022 erarbeitete Meinel gemeinsam mit Mei Lin Fung, Vorsitzende und Co-Gründerin der People-Centered Internet Organisation, das Paper „Clean-IT: policies to support sustainable digital technologies“. Darin stellen sie vier zentrale Maßnahmen vor, mit denen der CO2-Fußabdruck von Computersystemen gesenkt werden kann.

Das clean-IT Forum

Um den internationalen wissenschaftlichen Austausch zu fördern, wurde 2021 das clean-IT Forum gestartet: Forschungseinrichtungen, IT-Industrie, Politik und Interessensverbänden nutzen die Plattform zum Austausch und dazu Fragen der nachhaltigen Digitalisierung zu diskutieren. Ziel ist es, von anderen zu lernen und das Bewusstsein für den globalen Energie-Fußabdruck von IT-Systemen zu schärfen. Jeder ist auf der Plattform eingeladen, neue Erkenntnisse, Vorschläge und Techniken aus den verschiedenen Bereichen der Digitalisierung per Video oder Weblink vorzustellen und zu teilen.

clean-IT openXchange

Neben dem Forum werden Ideen und Lösungsansätze der Initiative auch in der Livetalk-Reihe clean-IT openXchange präsentiert. Einmal im Monat können Zuschauerinnen und Zuschauer hier ihre Fragen direkt an die Expertinnen und Experten stellen, Anregungen geben und gemeinsam über nachhaltige Digitalisierung diskutieren. Die Aufzeichnungen der Talks können im Nachhinein im Forum angesehen werden.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 700 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“ und „Cybersecurity“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studierende nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 300 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 22 Professorinnen und Professoren und über 50 weitere Gastprofessuren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa, Irvine und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

Pressekontakt:

Pressekontakt: presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
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