Grünenthal beginnt mit der klinischen Entwicklung eines Glukokortikoid Rezeptor Modulators

Aachen (ots) – Grünenthal gab heute bekannt, dass die ersten Teilnehmer in eine Phase-I-Studie mit einem Glukokortikoid-Rezeptor-Modulator aufgenommen wurden. Dabei handelt es sich um einen oral verfügbaren Arzneimittelkandidaten. Grünenthal strebt die Entwicklung einer Therapieoption an, die eine breite entzündungshemmende Wirkung aufweist und gleichzeitig ein günstigeres Nutzen-Risiko-Profil bietet als aktuelle Glukokortikoid-basierte Medikamente ? zu dieser Gruppe gehört beispielsweise Prednisolon.

An der Phase-I-Studie werden 80 gesunde Probanden teilnehmen. Die Studie ist als direkter Vergleich zwischen Grünenthals Arzneimittelkandidat und Prednisolon, einem gängigen therapeutisch genutzten Glukokortikoid[1], konzipiert. Durch die Auswertung verschiedener Biomarker wird die Studie den Einfluss des Arzneimittelkandidaten auf den Knochenstoffwechsel und den Blutzuckerspiegel untersuchen. Verminderte Knochenbildung, die zu Osteoporose führen kann, sowie ein erhöhter Blutzuckerspiegel, der das Diabetes-Risiko erhöht, gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen von Glukokortikoiden. Dadurch ergeben sich trotz ihrer Wirksamkeit starke Einschränkungen für ihre langfristige Anwendung.[2],[3],[4]Die Ergebnisse der Studie sollen im ersten Quartal 2022 vorliegen.

?Millionen von Patienten sind auf Glukokortikoid-basierte Medikamente angewiesen und so dem Risiko schwerer Nebenwirkungen ausgesetzt?, sagt Dr. Jan Adams, Chief Scientific Officer bei Grünenthal. ?Wir wollen die Lebensqualität dieser Patienten bei Langzeitbehandlungen erhöhen, indem wir eine Therapieoption anbieten, die eine breite entzündungshemmende Wirkung mit deutlich weniger Nebenwirkungen bietet.?

Bei dem Arzneimittelkandidaten handelt es sich um eine Entwicklung von Grünenthal und den derzeit am weitesten fortgeschrittenen Wirkstoff des Glukokortikoid-Rezeptor-Modulator-Programms des Unternehmens. Präklinisch zeichnet sich die Substanz durch eine mit Prednisolon vergleichbare entzündungshemmende Wirksamkeit aus, zeigt jedoch ein verbessertes Profil bezüglich Glukokortikoid-typischer Nebenwirkungen.

Für Grünenthal ist diese Phase-I-Studie der jüngste Meilenstein in der Weiterentwicklung des Forschungsportfolios. Kürzlich kündigte das Unternehmen eine weitere Phase-I-Studie mit seinem Nociceptin/Orphanin Peptid Rezeptor (NOP)-Agonist zur Behandlung von chronischen neuropathischen Schmerzen an. Darüber hinaus informierte Grünenthal über mehrere Phase-III-Studien, die noch im Jahr 2021 gestartet werden sollen. Sie werden die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit des kutanen Schmerzpflasters Qutenza® (Capsaicin) 8% bei postoperativen neuropathischen Schmerzen und die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Resiniferatoxin bei Patienten mit Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose untersuchen.

Über Glukokortikoide

Glukokortikoide sind eine Klasse von Kortikosteroiden, die dem körpereigenen Steroidhormon Cortisol ähneln. Glukokortikoide besitzen eine stark entzündungshemmende Wirkung, unabhängig von der Ursache der Entzündung. Daher werden sie zur Unterdrückung bzw. Behandlung verschiedener allergischer Reaktionen, Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen sowie von Krankheiten eingesetzt, die durch ein überaktives Immunsystem verursacht werden. Die langfristige Verabreichung von Glukokortikoiden kann zu einer Reihe von Nebenwirkungen führen, darunter Osteoporose und einem erhöhten Blutzuckerspiegel.

Über Grünenthal

Grünenthal ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Behandlung von Schmerzen und verwandten Erkrankungen. Als forschendes Pharmaunternehmen in Familienbesitz verfügen wir über eine langjährige Erfahrung in innovativer Schmerztherapie und der Entwicklung modernster Technologien für Patienten weltweit. Mit Innovationen wollen wir das Leben von Patienten verbessern. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, unsere Vision von einer Welt ohne Schmerzen zu verwirklichen.

Grünenthal hat seine Konzernzentrale in Aachen und ist mit Gesellschaften in 29 Ländern in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in mehr als 100 Ländern erhältlich. Im Jahr 2020 beschäftigte Grünenthal rund 4.500 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro.

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[1]Robert A. Overman, Jun-Yen Yeh, and Chad L. Deal; Prevalence of Oral Glucocorticoid Usage in the United States: A General Population Perspective; Arthritis Care & Research, Vol. 65, No. 2; February 2013; pp 294 ?29. DOI 10.1002/acr.21796

[2]Liu X, Zhu X, Miao Q, Ye H, Zhang Z, Li Y; Hyperglycemia Induced by Glucocorticoids in Nondiabetic Patients: A Meta-Analysis; Ann Nutr Metab 2014; 65: 324-332. doi: 10.1159/000365892

[3]Singh JA, Saag KG, Bridges SL Jr, Akl EA, Bannuru RR, Sullivan MC, Vaysbrot E, McNaughton C, Osani M, Shmerling RH, Curtis JR, Furst DE, Parks D, Kavanaugh A, O“Dell J, King C, Leong A, Matteson EL, Schousboe JT, Drevlow B, Ginsberg S, Grober J, St Clair EW, Tindall E, Miller AS, McAlindon T; American College of Rheumatology. 2015 American College of Rheumatology Guideline for the Treatment of Rheumatoid Arthritis. Arthritis Care Res (Hoboken). 2016 Jan;68(1):1-25. doi: 10.1002/acr.22783. Epub 2015 Nov 6. PMID: 26545825.

[4]Price DB, Trudo F, Voorham J, Xu X, Kerkhof M, Ling Zhi Jie J, Tran TN; Adverse outcomes from initiation of systemic corticosteroids for asthma: long-term observational study. J Asthma Allergy. 2018; 11: 193-204 https://doi.org/10.2147/JAA.S176026

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