Digital Business: Wie das Internet die Ökonomie verändert

Nicht ohne Grund sprechen wir von der digitalen „Revolution“, die nicht nur das Privatleben, sondern auch das Geschäftsleben gründlich auf den Kopf stellt. Vieles, was vorher analog lief, ist jetzt in den virtuellen Raum verlagert und floriert dort wie nie zuvor.

Das gilt nicht nur für Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch für Spiele und Problemlösungen aller Art. Ein klarer Blick auf die Fakten zeigt, wie stark sich vor allem die Ökonomie verändert.

Mittlerweile leben wir schon so viele Jahre in der virtuellen Epoche, dass es schwerfällt, sich den ganzen digitalen Kram wieder wegzudenken. Gab es wirklich einmal Zeiten, in denen es nicht möglich war, von zu Hause mit einem schnellen Klick einzukaufen? Wie haben sich die Menschen damals informiert, wenn sie spontan etwas nicht wussten? Wie nahmen sie unterwegs miteinander Kontakt auf? Und wie fühlt sich an, ganz ohne Smartphone aus dem Haus zu gehen? Allein diese Fragen zeigen, wie weit wir uns von den 80er- oder 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts entfernt haben, obwohl doch nur ein bisschen Zeit vergangen ist. Viele Menschen leben heute nicht nur mit, sondern auch von dem Internet. Sie haben im World Wide Web ihr Geschäft gegründet oder von anderen übernommen: Das nennt sich Digital Business und ist nicht einfach nur eine Modeerscheinung, sondern eine Grundstruktur der Gesellschaft geworden.

Nicht nur das Internet an sich, auch die vielen künstlichen Intelligenzen, die damit verknüpft sind (und, demnächst noch werden), verändern unser Leben. Komplizierte Google-Algorithmen bestimmen, was wir zu sehen bekommen, dienen als Wegweiser zum nächsten Einkauf oder zeigen uns preisgünstige Urlaubsmöglichkeiten. Unternehmen, die bei der beliebtesten Suchmaschine ganz oben mitmischen, schwimmen auf der Erfolgswelle! Doch damit nicht genug, die KI übernimmt allmählich auch das Zepter über das Internet der Dinge, eine digitale Verknüpfung zum physischen Leben. Per App öffnen sich die Rollläden, die Heizung fährt die Temperatur hoch und der Kühlschrank reagiert mit zügigen Nachbestellungen auf den Leerstand. Letzteres ist vielleicht noch Utopie, doch die Direktleitung ist jetzt schon möglich.



Allerdings gibt es bei all dem einen Haken: Die Einfallstore für Hacker müssen eng geschlossen bleiben, sonst ergeben sich arge Probleme. Eine Branche, die im Digitalisierungsprozess besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit erfüllen muss, ist die Casinobranche. Selbst eine kleine Lücke zwischen Software und Hardware kann schwerwiegende Folgen haben! Wenn die Software erst mal überlistet ist, können die Poker Regeln noch so gut beherrscht werden, gewinnen werden dennoch nur die Hacker. Kein Wunder also, dass sich die Branche als erste mit dem Thema Online-Sicherheit befasste und in einigen Fällen sogar preisgekrönte Software entwickelte. Dreiste Diebe, die es auf Geld und Daten abgesehen haben, wird es immer geben, doch die Zukunft sieht für sie nicht rosig aus: Mittlerweile rüsten sich schon die kleinsten Unternehmen gegen digitale Angriffe, meistens in vorausschauender Vorsicht, manchmal aber auch, nachdem sie bereits zu Schaden gekommen sind.

Spielen im Internet, das bedeutet Vergnügen ohne zeitliche oder räumliche Einschränkung. Die Produzenten der virtuellen Games verdienen meistens an zwischengeschalteter Werbung, doch in manche Produkte investieren die User auch gern direkt ihr Geld, und sei es mittels In-App-Käufe. Der internationale digitale Spielemarkt ist heute ein gigantischer Geschäftszweig, bei dem nicht nur die grossen Global Player mitmischen, sondern auch viele kleine Start-ups mit spannenden neuen Ideen. Ganze Welten entstehen allein aus Bits und Bytes, unendliche virtuelle Dimensionen, in die der Mensch von heute eintaucht wie früher in sein analoges Hobby.

Übrigens entsteht nicht nur Virtuelles auf virtuelle Weise, auch handfeste Produkte nehmen im digitalen Raum Gestalt an. Die heutigen Produktdesigner sind am Computer geübt; der Rechner bietet einen hocheffizienten Weg, die Kreativität spielen und neue Dinge entstehen zu lassen. Das kostet auch deutlich weniger, als materielle Prototypen zu entwerfen, sie wieder ad acta zu legen, um gleich darauf einen neuen Anlauf zu wagen. Erst wenn das 3-D-Modell auf dem Display in allen Punkten zufriedenstellend wirkt, geht es an die tatsächliche Herstellung. So werden Entstehungsprozesse vereinfacht, während die Qualität vielleicht sogar noch steigt.

Die Blockchain stellt eine weitere Erfindung des digitalen Zeitalters dar, die einen evolutiven Sprung bewirkt. Sie gilt nicht nur als sicheres und transparentes Zahlungsmittel, sondern erfüllt auch andere Zwecke mit Bravour. Beispielsweise dient sie zur Besiegelung von sogenannten Smart Contracts, also virtuellen Verträgen, die auf Computerprotokollen basieren. Alle Bedingungen werden in die Codezeilen integriert und die vereinbarten Prozesse treten automatisch in Kraft, sobald bestimmte Ereignisse eintreten. Damit ist die Vertragserfüllung sozusagen digital garantiert – ein grosser Vorteil gegenüber einem einfachen Stück Papier.

Leider müssen wir an dieser Stelle auch den Nachteil der Digitalisierung erwähnen: Die gewaltigen Datenmengen der Menschheit erfordern jede Menge Speicherplatz auf Servern rund um den Erdball. Diese Giga-Computer verbrauchen Tag für Tag Energie, nicht nur ein bisschen, sondern richtig viel. Der Strom hält die Maschinen am laufen und leistet seinen Beitrag zur Kühlung der sonst heiss laufenden Rechner. Das World Wide Web ist also alles andere als „grün“, zumindest solange es nicht ausschliesslich aus nachhaltigen Energiequellen zehrt. Noch dazu kostet es uns viel Geld, das System in Gang zu halten, und das wird sich bei einem derart aufwendigen weltweiten Netzwerk niemals ändern.

 

Titelbild: totojang1977 – shutterstock.com

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