Projekt "Air2030": Kooperation zwischen Swissmem und SyncFab zur einfachen Abwicklung von Offsetgeschäften

Zürich (ots) – Der Hersteller des neuen Kampfflugzeuges und des Flugzeugabwehrsystems der Schweizer Armee muss 60 respektive 100 Prozent der Investitionssumme durch Gegengeschäfte mit Schweizer Firmen kompensieren. Dies bietet insbesondere KMU die Chance, sich nachhaltig als Lieferant von ausländischen Grossfirmen zu qualifizieren. Um diesen Prozess zu erleichtern, begründen Swissmem und SyncFab eine Partnerschaft. Dadurch erhalten Schweizer Industriebetriebe einen Zugang zur digitalen, blockchain-basierten Online-Matchmaking-Plattform von SyncFab. Diese öffnet einen sicheren, einfachen und kostengünstigen Zugang zu den Angeboten der grossen Hersteller. Diese Online-Plattform steht allen Anbietern mit bestehenden und künftigen Offsetverpflichtungen sowie allen Schweizer Industriebetrieben offen. Für die Pilotphase konnte Lockheed-Martin bereits als Partner gewonnen werden. Die Plattform von SyncFab soll später auf weitere Anwendungsbereiche der Industrie ausgeweitet werden.

Für die Schweizer Industrie bieten Gegengeschäfte im Rahmen von Rüstungsbeschaffungen (sog. Offset) die Chance, sich an der Entwicklung neuer Technologien zu beteiligen und sich nachhaltig als Lieferant für grosse, ausländische Firmen zu qualifizieren. Swissmem hat sich stets dafür eingesetzt, dass der Kauf von Rüstungsgütern möglichst umfangreich durch Offsetgeschäfte kompensiert werden muss. Mit dem Kauf des neuen Kampfflugzeuges sowie des Systems zur bodengestützten Luftverteidigung (Projekt Air2030) kommt es demnächst zu den nächsten grossen Beschaffungsaufträgen.

In der Vergangenheit war es besonders für KMU sehr schwierig, sich als Zulieferer bei grossen ausländischen Herstellern (sog. OEMs) zu qualifizieren. Um den Zugang zu OEMs zu erleichtern, geht Swissmem mit der kalifornischen Firma SyncFab eine Kooperation ein. Diese betreibt eine blockchain-basierte Matchmaking-Plattform, welche in den USA erfolgreich Firmen aus der Maschinen- und Elektronikindustrie mit OEMs aus den Bereichen Raumfahrt, Automotive, Verteidigung, Medizinaltechnologie, erneuerbare Energien und Elektronik zusammenbringt.

Die digitale Plattform von SyncFab eröffnet Schweizer Industriefirmen einen sicheren, einfachen, effizienten und kostengünstigen Zugang zu den Angeboten der grossen OEMs. Swissmem will damit sicherstellen, dass sich möglichst viele Industriefirmem – insbesondere KMU sowie Unternehmen aus der Romandie und dem Tessin – an den Offsetgeschäften von Air2030 beteiligen können. Swissmem und SyncFab haben sämtliche Anbieter des neuen Kampfflugzeuges eingeladen, die Plattform für die Suche nach Schweizer Offsetpartnern zu nutzen. Für die Pilotphase konnte Lockheed-Martin bereits als Partner gewonnen werden. Auf Schweizer Seite sind einige Swissmem-Mitgliedfirmen Teil der Pilotphase. Danach steht die Plattform allen interessierten Schweizer Industriefirmen offen, um sich für Offsetgeschäfte zu bewerben.

Inhaltliche Ausweitung geplant

Swissmem ist überzeugt, mit der SyncFab-Plattform einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Einbindung der Schweizer Wirtschaft in die anstehenden, grossen Rüstungsbeschaffungen zu leisten. Die Plattform soll jedoch nicht auf Offsetgeschäfte beschränkt bleiben. Künftig soll sie weiteren Tätigkeitsfeldern der Industrie offenstehen, um einen einfacheren Zugang zu den globalen Lieferketten grosser ausländischer Unternehmen zu ermöglichen. Dies gibt insbesondere KMU die Chance, ihre Stärken und Innovationskraft den Konzernen der Welt zu präsentieren.

Stimmen zur Partnerschaft:

Jeremy Goodwin, CEO SyncFab: „Ich bin hoch erfreut und geehrt, Swissmem als neuen Partner zu begrüssen. Diese strategische Partnerschaft weitet den Einsatz unserer blockchain-basierten Anwendung für sichere, automatisierte und digital unterstützte Lieferketten erstmals nach Europa aus. Swissmem Mitglieder profitieren dabei von unseren Erfahrungen mit der NTMA, dem amerikanischen Pendant zu Swissmem, sowie mit den grossen US-Systemhäusern im Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsbereich.“

Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem: „Innovation, Präzision und Agilität unserer Firmen kann mit der Technologie von SyncFab zuerst im Verteidigungs- und dann auch in anderen Industriebereichen ausgespielt werden. So helfen wir Schweizer KMU, noch besser, günstiger und schneller mit ihren Produkten die Welt zu erobern“.

Über SyncFab: SyncFab wurde in der Nähe des Silicon Valley gegründet, wo sie heute noch ihren Hauptsitz hat. SyncFab betreibt eine digitale Fertigungsplattform, welche die Art und Weise rationalisiert, wie OEM-Hardware-Lieferkettenkäufer die Produktion von Präzisionsteilen mithilfe der Blockchain-Technologie sicher beschaffen, verwalten und verfolgen. SyncFab befindet sich im Besitz der Mitarbeiter. Eine Minderheitsbeteiligung hält die Starburst Aerospace Innovation Group.

Über Swissmem: Swissmem ist der führende Verband für KMU und Grossfirmen der schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) und verwandter technologieorientierter Branchen. Swissmem fördert die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit seiner rund 1200 Mitgliedfirmen durch wirkungsvolle Interessenvertretung, bedarfsgerechte Dienstleistungen, gezielte Vernetzung sowie arbeitsmarktgerechte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MEM-Industrie.

Pressekontakt:

Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation
Tel. +41 44 384 48 50 / Mobile +41 79 580 04 84
E-Mail i.zimmermann@swissmem.ch

Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande
Tel. +41 21 613 35 85 / Mobile +41 79 644 46 77
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