Aserbaidschan appelliert an den Westen, dem armenischen Expansionsdrang Einhalt zu gebieten

Istanbul (ots/PRNewswire) – Die regionale Stabilität der gesamten Kaukasusregion sei durch die expansionistische Politik Armeniens bedroht, erklärte das Zentrum für Eurasische Strategische Studien, ein Think Tank mit Sitz in der Türkei. Seit fünf Tagen kommt es zu Grenzstreitigkeiten, nachdem Armenien versucht hat, neue Gebiete um Berg-Karabach zu besetzen.

Berg-Karabach wird international als Teil Aserbaidschans anerkannt, doch Armenien hält diese Region und die angrenzenden Teile Aserbaidschans seit 1994 besetzt und verstößt damit gegen vier Resolutionen der Vereinten Nationen, in denen das Land zum Abzug seiner Streitkräfte aufgefordert wurde.

17 aserbaidschanische Zivilisten wurden in dieser Woche durch armenischen Beschuss getötet, 51 wurden verletzt.

Berichten zufolge transportiert Armenien kurdische Rebellen aus Syrien und dem Irak nach Berg-Karabach, um die Besatzung zu unterstützen. Armenien rekrutiert auch Söldner und private bewaffnete Unternehmen in Russland, der Ukraine und anderen postsowjetischen Ländern.

Aserbaidschan hat entschieden auf die armenische Aggression reagiert. Dennoch hat Armenien in einem weiteren Schritt, der die Region destabilisieren könnte, damit gedroht, seine russischen Iskander-Raketen einzusetzen, um die Infrastruktur Aserbaidschans zu treffen. Das würde eine gefährliche Eskalation der gegenwärtigen Auseinandersetzungen durch Armenien bedeuten, und Aserbaidschan wäre dann gezwungen, mit überwältigender Gewalt zu reagieren.

„Aserbaidschan versteht die Sorgen der Weltgemeinschaft, aber der Westen sollte sich in auch die Position Aserbaidschans versetzen. Wir kämpfen auf unserem eigenen Territorium, nicht auf dem von jemand anderem“, sagte Hikmet Hajiyev, Leiter der Abteilung für Außenpolitik der Präsidialverwaltung der Republik Aserbaidschan.

Berichten zufolge könnte die Innenpolitik hinter Armeniens militärischer Aggression stehen. Pro-russische Kräfte in Armenien könnten versuchen, Premierminister Nikol Pashinyan, der nach der Revolution 2018 an die Macht kam, zu verdrängen. In der vergangenen Woche wurden russische Militärtransportflugzeuge gesehen, die Waffen und Munition nach Armenien transportierten.

Aserbaidschan ist hingegen seit Jahrzehnten ein beständiger und zuverlässiger Verbündeter des Westens. Aserbaidschan, das strategisch an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien liegt, hat die Umsetzung von Reformen und das Wachstum seiner Wirtschaft fortgesetzt. Die aserbaidschanische Gesellschaft ist auch für ihre religiöse Toleranz bekannt: In dem Land mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung leben ebenfalls Christen, Juden und viele andere Konfessionen.

Der Westen muss auf die gegenwärtige Krise reagieren, indem er der expansionistischen Politik der armenischen Sicherheitskräfte Einhalt gebietet. Die Alternative – ein umfangreicher regionaler Konflikt, in den die Türkei und Russland hineingezogen werden könnten – liegt in niemandes Interesse, vor allem nicht am östlichen Rand Europas.

Pressekontakt:

Kris Nathan
E-Mail: kris.nathan8@gmail.com
Telefon: +44 20 3289 4655

Original-Content von: Center for Eurasian Strategic Studies (Avrasya Stratejik Arastirmalar Merkezi) übermittelt durch news aktuell

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