KV-Präsident kritisiert Schweizer Bankenregulierung

Daniel Jositsch, SP-Ständerat und Präsident des Kaufmännischen Verbandes Schweiz, übt scharfe Kritik an der Bankenregulierung in der Schweiz. „Ich glaube, dass wir die Regulierung sehr weit getrieben und die Bankenbranche bereits nachhaltig geschädigt haben“, sagt er gegenüber der „Handelszeitung“.

Probleme hätten speziell kleinere und mittlere Banken oder Finanzmediäre. „Wir können nicht jedes Risiko ausschalten, nicht jeden Fall regulieren“, ist Jositsch überzeugt. Das könne unter dem Strich nicht mehr rentieren. Mit der Too-big-to-fail-Regulierung werde den Banken ein Rucksack aufgeladen, damit man sicher sei, dass sie beim nächsten Regen top ausgerüstet seien. Allerdings ist in den Augen des KV-Präsidenten Skepsis angebracht: „Ich zweifle, ob diese Mechanismen im Ernstfall wirklich greifen.“

Seiner Sozialdemokratischen Partei prognostiziert der Zürcher Politiker und Strafrechtsprofessor ein Wählerpotenzial von 20 bis 30 Prozent. Wo dieses Potenzial liegt, ist für Jositsch klar: „Dieses Potenzial liegt eher gegen die Mitte und nicht gegen links.“ Eine Zeitlang sei dieses Potenzial in der Mitte durch die Grünliberalen und die BDP blockiert gewesen. „Jetzt sind diese Parteien in der Defensive, und dieses Segment ist für uns wieder offen“, ist er überzeugt.

 

Artikel von: Handelszeitung
Artikelbild: © brinkstock – Shutterstock.com

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