Zügle: Viele Details führen zum erfolgreichen Umzug

Ein Wohnungsumzug, ob am selben Ort, von einem Ort zum anderen oder gar in einen anderen Kanton, muss gründlich vorbereitet werden. Dazu ist es sinnvoll, eine To-do-Liste mit allen für den Umzug relevanten Punkten zu erstellen.

Des Weiteren müssen diese Punkte in einem zeitlich überschaubaren Rahmen abgewickelt werden.

Zügle in drei Phasen

Ein Umzugsprojekt teilt sich ganz allgemein in die drei Phasen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung auf. Also:

  • vorher in der bisherigen Wohnung
  • am Umzugstag selbst
  • nachher in der bezogenen Wohnung

Die Zügle-Checkliste sollte mit zwei oder drei Erledigungsspalten versehen werden. Dort werden Erledigungshaken und das jeweilige Erledigungsdatum eingetragen. Alle Arbeitspunkte werden im Rahmen eines Umzuges dann schrittweise erledigt.

Ein Beispiel dafür ist die Wohnungskündigung. Der erste Schritt ist das Absenden des Kündigungsschreibens und der zweite ein Nachweis darüber, dass der Vermieter den Empfang der Kündigung bestätigt hat. Erst jetzt besteht Rechtssicherheit darüber, dass die bisherige Mietwohnung gekündigt worden ist und dass der Vertrag für die zukünftige Mietwohnung abgeschlossen bzw. unterschrieben werden kann.


Ein entspannter Umzug erfordert eine gründliche Vorbereitung. (Bild: © Goodluz – shutterstock.com)

Umzug fest und langfristig terminieren

Der Termin für das Zügeln muss sorgfältig ausgewählt werden. An diesem einen Tag muss alles passen und stimmen. Je mehr Vertragspartner und Helfer eingebunden sind, umso sorgfältiger muss terminiert werden. Bei einem Zügeln ohne Möbelspedition ist die Mithilfe von privaten Helfern gefragt. Diese müssen dazu ihre verbindliche Bereitschaft erklären. Bitter ist es, wenn sie dennoch verhindert sind oder wenn sie den Termin vergessen haben.

Mit einer professionellen Spedition ist die Situation einfacher. Diese ist aufgrund des Vertrages verpflichtet, den Umzug durchzuführen, sorgt für alles und steht am Umzugstag pünktlich vor der Tür. Hier ist es ein schriftlicher Vertrag, dort eine persönliche Gefälligkeit per Handschlag. Letztere ist zwar preisgünstiger, kann jedoch deutlich risikoreicher sein; denn der Umzugstag steht unumstösslich fest.

Übernahmeprotokoll hier, Übergabeprotokoll da

Ein Umzug bringt es ganz automatisch mit sich, dass einige Arbeitsabläufe ganz kurz nacheinander fällig werden. Sie müssen aus diesem Grunde zeitlich eng koordiniert und gut vorbereitet werden. Dazu gehören die Übernahme der neuen und die Übergabe der bisherigen Mietwohnung. Im direkten Zusammenhang mit der ordnungsgemässen Übergabe der bisherigen Mietwohnung steht auch die Rückzahlung der Mietkaution. Diese ist (häufig) ein vierstelliger Betrag, der dringend gebraucht wird. Daher muss alles reibungslos klappen.

Dazu gehören die Schlüsselübergabe, das von beiden Seiten unterschriebene Übergabeprotokoll sowie das Zählerablesen für Strom, Heizung und Wasser. Vom Vermieter monierte Mängel müssen dokumentiert und sollten direkt kommentiert werden. Hier ist Zurückhaltung geboten, da ein beliebter Ansatzpunkt für die Kürzung der Mietkaution.

Ebenso wichtig ist die Übernahme der neuen Mietwohnung. Die Schlüssel werden in Empfang genommen, und der guten Ordnung halber sollten beim Erstbezug auch die Schlösser getestet werden. Sie können durchaus verstopft oder defekt sein. Rollos, Elektrizität, Heizung und Wasser müssen reibungslos funktionieren. Was jetzt nicht auffällt oder beanstandet wird, ist für den Vermieter „okay“ und geht anschliessend zu Lasten des Mieters. Die Zähleranfangsstände müssen ebenfalls abgelesen und dokumentiert werden; denn für den bisherigen Energie-/Wasserverbrauch zahlt noch der Vermieter.



Umzugsdetails zum Beachten und Notieren

Jede Kleinigkeit, die im Laufe der Zügelphase ein- und auffällt, muss in der Checkliste notiert werden. Diese sollte zweckmässigerweise am PC geführt werden, was das Ergänzen innerhalb der jeweiligen Rubrik wesentlich erleichtert. Auch die Ergänzung der einzelnen Punkte selbst sollte mit Datum versehen werden. Dazu gehören

  • der Einrichtungsplan für die neue Mietwohnung mit jedem einzelnen Zimmer. Er sollte möglichst massstabsgerecht sein. Die Planung wird bedarfsweise geändert und ergänzt. Im Endeffekt zeigt sich, an welcher Stelle ein Überhang oder ein Mehrbedarf an Mobiliar besteht, und wenn, in welcher Weise.
  • die Endreinigung der bisherigen Mietwohnung. Sie muss organisiert und vorbereitet werden. Wichtig ist auch hier die Terminierung. Entweder wird ein externes Unternehmen damit beauftragt oder aber zuverlässige Freunde und Helfer. Als ungünstigste und letzte Lösung gilt das Selbstreinigen. In dieser Phase muss delegiert werden können, weil der Mieter nicht an beiden Stellen gleichzeitig anwesend sein kann. Die bisherige Mietwohnung muss besenrein und leer sein.
  • die Versicherung des Zügelgutes. Der Hausstand ist immer nur unter derjenigen Adresse versichert, die in der Police vermerkt ist. Hier muss rechtzeitig Vorsorge mit dem Versicherer getroffen werden. Das ist eine Kleinigkeit, die aber wichtig ist. Das Kind darf nicht in den Brunnen fallen; sprich das Zügelgut darf zu keinem Zeitpunkt unversichert sein.

 

Oberstes Bild: © Ilike – shutterstock.com

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