Was soll man sich unter passivem Einkommen vorstellen?

Wer träumt nicht davon, wie schön es wäre, nicht mehr arbeiten zu müssen und trotzdem mehr als genug Geld zu erwerben. Aber genau das versprechen manche Autoren und sogenannte Experten.

Ein Schlagwort, das in diesem Zusammenhang immer wieder fällt, ist das „passive Einkommen“.

Was versteht man nun unter einem passiven Einkommen? Ermöglicht es letztlich ein wirklich unbeschwertes Leben?

Wie verdient man auf die Weise Geld?

Passives Einkommen bedeutet, dass Arbeitszeit und Einkommen entkoppelt werden. Man kann sich also kein passives Einkommen einrichten, wenn man als Webdesigner für 165.- CHF die Stunde arbeitet, denn hierbei tauscht man seine Arbeitszeit gegen Geld ein.

Praktisch stellt sich der Aufbau eines passiven Einkommens vielmals deutlich aufwendiger dar, als es der Begriff annehmen lässt. Denn in der Regel muss man sehr viel Zeit investieren, um ein Produkt zu entwickeln, welches verkaufsfähig ist. Und in dieser Zeit hat man noch keinen einzigen Cent verdient. Später dann muss man im allerbesten Fall bloss noch dafür sorgen, die Einnahmen stabil zu halten, was mit deutlich geringerem Aufwand einhergeht.

Es handelt sich also um eine Vorabinvestition – in Form von zeitlichen Ressourcen und mitunter auch Geld. Hier geht man in Vorleistung, denn man kann sich allerdings nicht sicher sein, ob sich das Vorhaben künftig auszahlen wird. Ein gewisses Risiko ist demzufolge dabei.

Andererseits kann ein erzieltes passives Einkommen das Leben auffallend verschönern. Wie das funktioniert, soll im Beitrag behandelt werden. Es werden hier einige Einblicke in die wichtigsten Prinzipien gegeben, wie durch diese Form Geld verdient werden kann.

Worauf das passive Einkommen beruht

Hier sind zwei grundlegende Säulen zu nennen:

Das Produkt

Die erste und wichtigste Säule ist das Erzeugnis, denn es soll ja dazu führen, überhaupt Umsätze zu machen. Wobei das Produkt, der Artikel oder ähnliche Begriffe durchaus sehr verschieden gesehen werden können. Beispielsweise kann man einen Onlinekurs oder ein E-Book verkaufen, also digitale Produkte anbieten. Andererseits eignen sich auch physische Dinge für ein passives Einkommen, zum Beispiel ein selbst kreiertes Nahrungsergänzungsmittel.

Selbst eine Webseite oder ein Blog können eigene Produkt darstellen. Einige Produkte, die sich für das Generieren eines passiven Einkommens eignen, sind in der folgenden Liste zusammengefasst:

  • Eigene Webseite/Blog (Affiliate Marketing, Werbebanner …)
  • Onlinekurse
  • E-Books
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Onlineshops auf Basis Dropshipping
  • Entwicklung von Apps

Das Outsourcing

Damit das Produkt verkauft werden kann, ohne dass man viel Zeit in Logistik, Werbung oder gar in die Produktion stecken muss, sollten möglichst etliche Geschäftsprozesse ausgelagert sein. Eine grosse Zahl dieser Prozesse können in Zeiten des Internets sehr einfach an andere Dienstleister abgegeben werden. Besonders eignen sich sogenannte Virtual Assistants, welche die Selbstständigen bei allen möglichen Dingen engagieren können. Sie unterstützen die Recherche im Internet, das Texten von Beiträgen, die Pflege der Social Media Accounts oder auch die Buchhaltung. Beispiele dafür sind Taskseveryday aus Indien oder Mein-Virtuellerassistent.

Ebenso kann die Erzeugung eines Nahrungsergänzungmittels an entsprechende Lohnhersteller outgesourct werden. Auf diese Weise spart man die Investition in die notwendigen Maschinen und Räumlichkeiten und stellt die gesetzlichen Hygienestandards sicher.

Wer etwas Geld zur Verfügung hat, kann die Anfertigung eines E-Books an einen Ghostwriter vergeben. Dieser schreibt das E-Book, man verkauft es aber unter seinem eigenen Namen.



Das Prinzip des passiven Einkommens besteht also darin, möglichst alle Geschäftsprozesse an Dritte abzuordern. Hauptsächlich diejenigen, welche man nicht unbedingt selbst erledigen muss.  Zudem sollte man ein Produkt haben, das sich mittels simpler Marketingmassnahmen gut verkaufen lässt.

Wer sich eingehender mit den verschiedenen Prinzipien des passiven Einkommens befassen möchte, dem sei das wohl beste Buch zu diesem Thema empfohlen: „Die 4-Stunden-Woche“ von Timothy Ferris.

 

Originalartikel erschienen auf my-business-blog.de.
Oberstes Bild: © Peter Atkins – fotolia.com

author-profile-picture-150x150

Mehr zu Andreas Langa

Ich bin junger Unternehmensberater und blogge auf meinem Fachblog my-business-blog.de über Themen wie Marketing, Unternehmensführung & -gründung sowie strategisches Management.

website-24x24
jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-22').gslider({groupid:22,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});